Kanada grösster Spieler-Exporteur

Montag, 18. März 2002, 00:00 - HF_LEGACY

Kanada ist weltweit der grösste Spielerexporteur, rund 700 Spieler aus dem Mutterlands des Eishockeys sind bei Clubs ausserhalb Nordamerikas unter Vertrag. Auf die weiteren Plätzen folgen Tschechien (327), die Slowakei (317), Finnland (301) und Russland (245, 91 mehr als letzte Saison!).
Der grösste Importeur ist nicht allzu überraschend Deutschland, 681 ausländische Eishockey-Spieler gibt es in den deutschen Ligen, das sind allerdings 114 weniger als vor einem Jahr, weil auf diese Saison hin weniger Ausländer zugelassen wurden. Diese Regelungen werden nächstes Jahr zu Gunsten der Einheimischen weiter verstärkt. Nach Deutschland sind Grossbritannien (327), Schweden (258), Frankreich (193) und Österreich (165) die grössten Spielerimporteure.
Die Statistik wurde anhand der Transfers vom 1. Juli 2001 bis zum 5. März 2002 erstellt, in diesen neun Monaten wurden vom internationalen Eishockeyverband 3156 Transfers registriert.

Die Statistiken für die Schweiz:

Im Ausland sind mit David Aebischer (Colorado Avalanche/NHL), Goran Bezina (Springfield Falcons/AHL), Luca Cereda (St.John's Maple Leafs/AHL), Martin Gerber (Färjestads BK/SWE), Timo Helbling (Milwaukee Admirals/AHL), Daniel Manzato (Tigres de Victoriaville/QMJHL), Marcel Jenni (Färjestads BK/SWE) und Julien Vauclair (Grand Rapids Griffins/AHL) acht Spieler aus der Schweiz im Ausland tätig. Weitere Spieler mit Schweizer Pass befinden sich zudem in tieferen Ligen Nordamerikas, so etwa Didier Bochatay (19, Verteidiger, Quebec Remparts/QMJHL) und Charles Simard (24, Verteidiger, Union College, NCAA).

Die Imports in der Schweiz:
1. Kanada (38)
2. USA (7)
3. Schweden, Tschechien (je 6)
5. Finnland (5)
6. Frankreich, Russland (je 4)
8. Slowakei (3)
9. Lettland (2)
10. Norwegen, Ukraine, Weissrussland (je 1)

Bewertet wurden alle ausländische Spieler, die in dieser Saison bei einem NLA- oder NLB-Verein unter Vertrag standen.