Eine Spielsperre gegen Aubin

Freitag, 9. Oktober 2009, 14:32 - Medienmitteilung

Der Einzelrichter der Schweizerischen Eishockey Nationalliga GmbH, Reto Steinmann, hat den Stürmer des HC Fribourg-Gottéron, Serge Aubin, im ordentlichen Verfahren mit einer Spielsperre und einer Busse von CHF 500.- belegt. Serge Aubin checkte im Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem EHC Biel und dem HC Fribourg-Gottéron vom 3. Oktober 2009 den Gegenspieler Serge Meyer in die Bande.

Nach Auffassung des Einzelrichters habe es Serge Aubin in der 4. Spielminute nicht damit bewenden lassen, in seinen Gegner hinein zu fahren, sondern checkte ihn wuchtig in die Bande und verletzte ihn dabei. Darin besteht aus Sicht des Einzelrichters der Unrechtsgehalt der Aktion. Die zusätzlich erzeugte Wucht habe aus einem grundsätzlich korrekten Check eine verletzungsgefährliche Handlung (Regel 527 IIHF) gemacht. Es gelte aber auch zu erwähnen, dass in dieser Aktion weder ein Check von hinten noch ein Check gegen den Kopf vorliege.

Das Verschulden von Serge Aubin wiege eher leicht, dürfe aber nicht bagatellisiert werden. Es würden keine Anhaltspunkte vorliegen, dass Serge Aubin seinen Gegenspieler verletzen wollte oder eine Verletzung billigend in Kauf genommen hätte. Hingegen sei dem Stürmer des HC Fribourg-Gottéron vorzuwerfen, dass er übermotiviert zur Sache ging und seinen Gegner mit dem Check in die Bande verletzte, heisst es im Entscheid des Einzelrichters.

In Würdigung sämtlicher relevanter Umstände erscheine eine Sperre für ein Meisterschaftsspiel in Verbindung mit einer Busse von CHF 500.- als angemessen.