Frankreich, ein Team zum Unterschätzen

Samstag, 12. Mai 2012, 12:21 - Andreas Robanser

Heute steht für die Schweiz mit dem Spiel gegen Frankreich wieder ein Spiel an, das sowieso gewonnen wird. So einfach wird dies aber wohl nicht werden.

Die Schweiz hat zwar mit Roman Josi einen weiteren Spieler aus der NHL dazu bekommen und im Kader der Franzosen scheint kein einziger Spieler aus der NHL auf der Spielerliste auf.Frankreich ist vom gesamten Kader sicher nicht so stark wie die Schweizer Nati doch trotzdem können sie sehr gefährlich werden. Im Tor hat man mit Cristobal Huet einen Torhüter der das Schweizer Eishockey genau kennt und sieben Jahre lang in der NHL tätig war. Sein Backup Fabrice Lhenry brachte im Spiel gegen die Finnen die Gastgeber dieser Weltmeisterschaft mit seinen Saves lange Zeit zur Verzweiflung.

Neben Huet der seit seinem NHL Abgang vor zwei Jahren wieder in der Schweiz bei Fribourg Gotteron tätig ist steht mit Verteidiger Kevin Hecquefeuille bei Genf ein weiterer Spieler in der NLA unter Vertrag.

Neben den beiden NLA-Akteuren bringt das Team aber noch zahlreiche weitere Spieler aus europäischen Topligen mit. Dabei sind die Treille-Brüder Yorick und Sacha zu erwähnen die für den tschechischen Extraliga Klub Sparta Prag tätig sind. Charles Bertrand spielt in der finnischen SM-Liiga für Lukko Rauma und mit Pierre-Edouard Bellemare ist auch ein Spieler in Schweden tätig.

Etwas ganz besonderes fällt bei den Franzosen in den letzten Jahren auf. Es scheint immer wieder so dass sie sich spezielle Gegner pro Turnier aussuchen um zu gewinnen. Diese haben es dann extrem schwer ihr Spiel zu spielen. Mit dieser Taktik haben sich die Franzosen schon mehrmals als das schwächste Team bei diversen Weltmeisterschaften den Abstieg entzogen. Durch den Punktegewinn der Kasachen im gestrigen Spiel gegen die USA ist für Frankreich trotz der drei Punkte am Konto dieses Jahr das Abstiegsgespenst noch nicht vertrieben.