Konstanz trotz Veränderung

13.9.2023 - Von Rolf Schwarz

Können die Flughafenstädter an die gelungene letzte Saison anknüpfen? Immerhin hat der EHC Kloten im Gegensatz zu letzter Saison mit der Planung bereits viel früher beginnen können.

Sowohl auf wie auch neben dem Eis hat es beim EHC Kloten so einige Änderungen gegeben: Eine der wichtigsten betrifft sicher die Trainerposition. Auf diese Saison hin hat sich Jeff Tomlinson definitiv von der Bande verabschiedet. Es wird sich zeigen, wie stark die Spieler ihn und seine umgängliche Art, seine Weitsicht und seine Motivationskünste vermissen werden. Immerhin steht Tomlinson den Spielen so wie seinem Nachfolger und Landsmann Gerry Fleming weiterhin beratend zur Seite. Fleming war jahrelang in Übersee tätig und ist erst vor ein paar Jahren nach Europa gekommen, wo er ähnlich wie Tomlinson mit Kloten in Frankfurt ebenfalls mit einem frischgebackenen Aufsteiger überragende Leistungen herbeigeführt hatte. Die strategische Führung beim EHC Kloten erfährt ebenfalls eine Änderung. Der bisherige Verwaltungsratspräsident Mike Schälchli übergibt das Zepter an Jan Sommerhalder und Jan Schibli, welche künftig im Co-Präsidium amten werden. Mit diesem Wechsel erfährt auch der restliche Verwaltungsrat einige personelle Änderungen, wobei sämtliche Persönlichkeiten im Umfeld nach wie vor mit dabei sind und daher diese Nachricht auch keine hohen Wellen geworfen hatte.

Auf den Ausländerpositionen haben die Klotener ihre Zugpferde weitgehend halten können. Einzig der spielfreudige Finne Ruotsalainen ist von einem gegnerischen Team abgeworben worden. Der beliebte Kanadier und langjährige Weggefährte auf dem Weg zurück in die NLA, Eric Faille, hat keinen Vertrag mehr angeboten bekommen. Neu zum Team stossen wird der Finne Niko Ojamäki, ehemaliger Sturmpartner von Miro Aaltonen und Topscorer in der KHL sowie aktueller Meister der Champions Hockey League mit Tappara Tampere. Als weiterer Offensivsöldner stösst der Kanadier Tyler Morley zu Kloten. Auch er hat schon mit Ojamäki gespielt und war in der Vergangenheit erfolgreich unterwegs in Nordamerika und Skandinavien. Derzeit ist noch unklar, wie es mit dem Verteidigertalent David Reinbacher, welcher im NHL-Draft von Montreal als Nr. 5 gezogen wurde, weitergeht. Sollte er noch nicht auf Anhieb bei Montreal starten können, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er diese Saison noch einmal in Kloten aufläuft. Ist dies nicht der Fall, so wird sich Kloten höchstwahrscheinlich noch einmal auf dem Markt umsehen, um noch einen zusätzlichen ausländischen Verteidiger zu verpflichten.

Was die Schweizer Spieler anbetrifft, so hat die Defensive mit den beiden erfahrenen Neuzuzügen aus Rapperswil, Profico und Sataric, sicher an Stabilität gewonnen. Ob das Team aber insgesamt besser geworden ist als letzte Saison, wird sich zeigen und hängt sicher entscheidend auch von den Ausländern, deren Form und Gesundheit ab.

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9. HC Lugano
10. Fribourg-Gottéron
11. EHC Kloten
12. HC Ambrì-Piotta
13. SCL Tigers
14. HC Ajoie

 

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