NLA - 2. VF - Samstag, 3. März 2012

6 : 1 (2:1, 0:0, 4:0) 

Zuschauer

10012 Zuschauer (94% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Markus Kämpfer, Karol Popovic; Roger Bürgi, Stefan Marti

Tore

Jeff Tambellini1:002:08
A. Ambühl, J. Kolnik
Thibaut Monnet [PP]2:009:16
D. Pittis, M. Seger
16:562:1Ramon Untersander
J. von Arx
Cyrill Bühler3:142:48
C. Baltisberger, R. Schäppi
Mark Bastl [PP]4:146:34
D. Pittis, M. Seger
Patrik Bärtschi5:150:29
R. Kenins, L. Cunti
Patrik Bärtschi6:154:34
L. Cunti, R. Kenins

Strafen

08:40Beat Forster
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 36 Sekunden
12:11Corsin Camichel
2 min - Halten
12:54Dario Bürgler
2 min - Crosscheck
25:01Dino Wieser
2 min - Halten
Patrik Bärtschi30:47
2 min - Beinstellen
45:03Dino Wieser
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 91 Sekunden
56:14Corsin Camichel
2 min - Stockschlag

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander                #30 L. Genoni 85,0% 60:00   
#30 L. Flüeler 96,2% 60:00    # 1 R. Giovannini               
Verteidiger Verteidiger
# 5 S. Blindenbacher +2       2S    #26 R. Back -1            
# 4 P. Geering +1             #29 B. Forster -2          2'
#43 J. Gobbi ±0             #91 R. Grossmann -2       1S   
# 3 S. McCarthy +2             #27 S. Guerra -1            
#18 D. Schnyder +1             #48 F. Holinger -1            
#15 M. Seger +3    2A 3S    # 6 T. Ramholt ±0       2S   
#11 A. Stoffel +1             #57 L. Stoop -4       1S   
#32 R. Untersander ±0 1T    2S   
#78 J. von Arx +1    1A      
Stürmer Stürmer
#44 A. Ambühl +1    1A 3S    #87 D. Bürgler -1          2'
#41 C. Baltisberger +1    1A 1S    #16 R. Kuonen -1       2S   
#39 M. Bastl +1 1T    6S    #24 J. Marha -2       1S   
#71 P. Bärtschi +2 2T    3S 2' #69 S. Rizzi -1       2S   
#10 C. Bühler +1 1T    1S    #12 P. Sejna -1       2S   
#12 L. Cunti +2    2A 1S    #22 L. Sieber ±0       3S   
#91 R. Kenins +2    2A 3S    #37 P. Sykora -2       2S   
#16 J. Kolnik +1    1A 2S    #17 P. Taticek -2       1S   
# 7 T. Monnet +1 1T    3S    #56 D. Wieser -1       4S 4'
# 9 D. Pittis +1    2A 4S   
#84 P. Schommer ±0            
#19 R. Schäppi +1    1A 4S   
#14 J. Tambellini +1 1T    4S   
Weitere
#20 C. Camichel ±0       1S 4'
#11 J. Steinmann -1       2S   

Die ZSC Lions führen 2:0 gegen den Meister

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Vor über 10'000 Zuschauern zeigen die ZSC Lions Davos den Meister. Mit einer überzeugenden Leistung und einem 4:0 im dritten Drittel schicken sie die Bündner mit hängenden Köpfen zurück ins Landwassertal. Patrik Bärtschi, während der Qualifikation selten zu sehen, konnte sich als zweifachen Torschützen feiern lassen

In den Playoffs ist alles anders. Es ist ein anderes Spiel, ja eine andere Sportart. Niemand demonstriert diese alte Hockeyweisheit besser als die ZSC Lions. In der Qualifikation brachten sie oft kein Bein vor das andere, spielten lust- und ideenlos. Doch kaum haben die Playoffs begonnen spielen sie um Klassen besser. Sie gewinnen das erste Spiel in Davos glücklich und demontieren den Meister zu Hause. Doch alles der Reihe nach: Beim Schweizer Meister fehlte heute Reto von Arx, dessen Finger gestern operiert wurde. Beide Teams starteten nervös, liesteten sich zahlreiche Fehlpässe. Jannik Steinmann und Dario Bürgler kamen zur ersten grossen Chance für den HCD. Steinmann entschied sich bei der 2:1-Situation für den Schuss. Flüeler hatte damit keine Probleme. Auf der Gegenseite scheiteterte Thibaut Monnet nur knapp. Zwei Minuten waren gespielt. Dann brach Andres Ambühl auf der linken Seite durch und bediente mustergültig den frei stehenden Jeff Tambellini. Der Kanadier verwandelte sicher zum viel umjubelten frühen 1:0-Fürungstreffer. Die Zürcher powerten gleich weiter. Geering prüfte Genoni, dann verlor Josef Marha die Scheibe im eigenen Drittel an Reto Schäppi. Genoni hielt sicher. Die Stimmung im Hallenstadion war, natürlich, so gut wie noch nie in dieser Saison. Die Davoser kamen zu keinen guten Chancen. Die Zürcher liessen nur Weitschüsse zu. Ganz anders vor dem Davoser Tor. Domenico Pittis hatte in der 8. Minute das 2:0 auf dem Stock. Genoni wusste es zu verhindern. Kenins passte in der 9. Minute zu Bärtschi, der einschussbereit vor dem Tor stand. Im letzten Moment konnte René Back noch dazwischen. Kurz darauf musst Steinmann auf die Strafbank. Die ohnehin schon überlegenen Zürcher schossen nach 36 Sekunden im Powerplay das hochverdiente 2:0, das erst nach einem Videostudium gut geheissen wurde. Domenico Pittis hatte das Tor auf Pass von Thibaut Monnet erzielt. Arno del Curto nahm darauf sein Time-out. Geändert hat es nichts. Die Zürcher spielten defensiv so konzentriert, dass die schnellen Konter der Davoser gar nicht erst entstehen konnten. Als in der 13. Minute Corsin Camichel auf die Strafbank geschickt wurde, leistete sich Dario Bürgler die Dummheit, in der Offensivzone ein weiteres Foul zu begehen. Die Lions konnten 78 Sekunden lang in doppelter Überzahl spielen. Seger traf nur den Pfosten. Das Hallenstadion bebte. Als die Davoser wieder zu Viert waren scheiterte Seger erneut, diesmal an der Fanghand von Genoni. Mehr schaute für die Lions in diesem Powerplay nicht heraus. Die Davoser tankten mit diesem Unterzahlspiel Moral. 3:04 vor der ersten Pause kamen sie gar etwas glücklich zum Anschlusstreffer. Wieder wurde das Tor von den Schiedsrichtern nochmals angeschaut. Ramon Untersander schob die Scheibe über die Linie. Die Zürcher hatten zuwenig aus dem überlegenen ersten Drittel gemacht. Sie hätten mit mehr als einem Tor Unterschied führen müssen.

Petr Sykora und Petr Taticek hatten bereits nach 20 Sekunden des zweiten Drittels den Ausgleich auf dem Stock. Die Davoser kamen besser aus der Kabine. Mark Bastl und Thibaut Monnet gaben einen Minute später die Antwort. Das 3:1 lag in der Luft und es fiel, wurde aber aufgrund eines Torraumoffsides aberkannt. Reto Schäppi wäre der Torschütze gewesen. Doch die Lions konnten an ihre gute Leistung des ersten Drittels anknüpfen. Dino Wieser sorgte für das dritte Powerplay für die Lions. Die Zürcher schossen zwar häufig, doch ungenau. Der HCD überstand auch diese Unterzahl. Die Davoser konnten das Geschehen ausgeglichener gestalten und kamen in der 31. Minute zu ihrem ersten Powerplay. Patrik Bärtschi wurde für ein Beinstellen bestraft. Die Bündner schossen ähnlich ungenau und was aufs Tor kam hielt Lukas Flüeler mit bestechender Sicherheit. Leonardo Genoni stand ihm in Nichts nach. In der 35. Minute wehrte er eine Schuss von Pittis ab. Die Scheibe prallte an einen Verteidiger und Genoni krallte sich den Puck mit einem ausserordentlichen Reflex. Sekunden vor Schluss hatte Sykora nochmals die Chance zum Ausgleich. Nach der Sirene gerieten sich die Spieler noch etwas in die Haare und Arno del Curto und Sandro Rizzi beschwerten sich bei den Schiedsrichtern heftig, was die ZSC Fans ihrerseits mit wenig wohlwollen entgegen nahmen.

Peter Sejna auf Seiten der Davoser und Reto Schäppi für die Zürcher sorgten für die ersten Akzente des dritten Drittels. Dann stand in der 43. Minute Cyrill Bühler alleine vor Genoni, kam an die Scheibe, liess sich viel Zeit und traf genau über die Schulter des Goalies hinweg zum 3:1. Der zweite Zürcher Sieg in diesem Viertelfinal rückte in greifbare Nähe. Der HCD musste nun alles auf eine Karte setzen und wurde entsprechend verwundbar. Kenins sorgte für Panik bei Genoni und seinen Verteidigern und kam in der 45. Minute nur knapp am 4:1 vorbei. Dino Wieser musste kurz darauf auf die Strafbank. Die Davoser kamen nicht dazu, die Aufholjagd zu starten. Sykora war da anderer Meinung und prüfte Flüeler in Unterzahl gleich zwei Mal. Flüeler blieb siegreich. Obwohl das Powerplay nicht gut aussah, brachte es Erfolg. Mark Bastl verwandelte backhand zum entscheidenden 4:1. Das Spiel war gelaufen. Die Welle brandete durch das Stadion. Das schön herausgespielte 5:1 durch Patrik Bärtschi hatte nur noch statistischen Wert. Davos war längst am Boden und wartete nur noch auf den Schlusspfiff. Das war den Lions völlig egal. Bärtschi traf in der 55. Minute gleich nochmals. Die Davoser, völlig frustriert, foulten was das Zeug hielt und wurden dafür nur mit einer Strafe bedacht. Es blieb beim 6:1 für die Lions gegen den HC Davos. Die Zürcher führen in der Serie 2:0. Der Meister ist angezählt. Entschieden ist in dieser Serie jedoch noch nichts. Davos hat schon so manche Playoffserie gedreht aber noch nie ohne Reto von Arx.

ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); McCarthy, Geering, Blindenbacher, Stoffel, Seger, Schnyder, Gobbi, Kenins; Monnet, Pittis, Bühler, Cunti, Tambellini, Kolnik, Schäppi, Bastl, Baltisberger, Ambühl, Bärtschi, Schommer.

HC Davos:Genoni (Ersatz: Giovannini); Forster, Untersander; Ramholt, Guerra; Back, Stoop; Kuonen, Jan von Arx; Taticek, Hollinger, Sykora; Sejna, Marha, Grossman; Sieber, Rizzi, Bürgler; Wieser, Steinmann, Camichel.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Camperchioli (verletzt), Murphy und Down (überzählig).

HC Davos ohne Guggisberg, Joggi, Reto von Arx, Sciaroni (verletzt) und Jinman (überzählig).

14. Pfostenschuss Mathias Seger

Playoff

Viertelfinal

1Zug234
8Biel011
2Davos021
7ZSC Lions246
3Fribourg124
6Lugano132
4Kloten023
5Bern236

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