ZSC erhält Entschuldigung

Montag, 7. März 2016, 20:16 - Martin Merk

Aufgrund des zu Unrecht aberkannten Treffers von David Rundblad von den ZSC Lions am Samstag in Bern hat der Stadtzürcher Club eine Entschuldigung aus dem Schiedsrichterwesen erhalten. Es war bereits der zweite Tor-Fehlentscheid nach zwei Playoff-Spieltagen, welche den Spielausgang stark beeinflusst hat nach Luganos ungültigem Penaltytor in Zug.

Im Gegensatz zum Penalty-Treffer von Zug hatten die Unparteiischen in Bern allerdings das Video konsultiert als der Fehlentscheid zustande kam. Die Schiedsrichter sahen eine Torhüterbehinderung von Reto Schäppi, obwohl dieser von seinem Gegenspieler Justin Krueger zum Tor gestossen wurde. Trotzdem gaben sie den vermeintlichen Treffer zum 2:2-Ausgleich nicht, der SC Bern gewann 2:1. Ihr Vorgesetzter sah es wie die ZSC Lions etwas anders.

"Das Tor hätte zählen müssen", sagt Beat Kaufmann, Head of Referees, zu tagesanzeiger.ch. "Es ist richtig, dass es unmittelbar, bevor der Puck ins Tor geht, eine Goaliebehinderung gibt. Doch die Schiedsrichter haben übersehen, dass diese erfolgte, weil der SCB-Spieler seinem Gegenspieler den Stock zurückzieht. Folglich hätte keine Goaliebehinderung gepfiffen werden dürfen. Es ist, wie wenn ein Stürmer von einem Verteidiger ins Tor geschubst wird – auch da kann der Stürmer nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist ein Fehler, der bedauerlich ist und uns keine Freude macht. Dafür entschuldigen wir uns. Aber leider können wir es nicht mehr ändern."