Klage gegen Kloten Flyers?

Donnerstag, 19. Juli 2012, 21:12 - Martin Merk

Eine alternative Investorengruppe, die angeblich Absichtserklärungen über eine mögliche Übernahme geschlossen hat, will sich laut der "Neuen Zürcher Zeitung" 500 000 Franken erklagen.

Es handelt sich um die schweizerisch-kanadische Investorengruppe, über die wir berichtet hatten mit den ehemaligen kanadischen Eishockeyspielern Alexander Daigle und Manny Fernandez sowie den Bündner Unternehmern Mattias Bulfoni und Mario Candreia.

Laut Bulfoni handelt es sich dabei um Konventionalstrafen über je 250 000 Franken, einerseits, weil man entgegen der Vereinbarung an anderen Investoren (Gaydoul/Matter, die den Club übernommen haben) herangetreten sei, andererseits, weil der Übernahmeversuch vorzeitig publik wurde.

Da die Vereinbarung mit der EHC Kloten Sport AG und den damals unterschriftsberechtigten Personen um Jürg Bircher abgeschlossen wurde, verlangt man nun von der neuen Führung um Gaydoul 500 000 Franken. Die Anwälte der Klotener sehen einer Klage laut der NZZ gelassen entgegen.

Auch ansonsten ist noch nicht alles im Reinen. Während man sich mit Anders Eldebrink über eine Vertragsauflösung einigen konnte, steht eine solche mit Felix Hollenstein aus. Auch beim nicht mehr erwünschten Stürmer Roman Wick scheint man sich noch nicht einig zu sein, so dass der geplante Transfer zu den ZSC Lions weiterhin aussteht.

Die NZZ gab auch Einblicke aus dem finanziellen Innenleben der Flyers preis. So sollen der Finne Tommi Santala und der Kanadier Michael Dupont ein Jahresgehalt von 700 000 Franken bezogen haben, Roman Wick 600 000 Franken, Félicien Du Bois 500 000, Goalie Ronnie Rüeger 430 000 Franken und Romano Lemm sowie Benjamin Winkler je 400 000 Franken. Ausserdem standen Pensionskassenbeiträge für über 200 000 Franken aus, der AHV soll der Club sogar 340 000 Franken schulden.

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