Lakers: Finanzieller Schaden in Grenzen

Donnerstag, 2. Juli 2009, 00:09 - Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers konnten den finanziellen Schaden trotz des sportlichen Misserfolgs der vergangenen Saison in Grenzen halten. Wie an der diesjährigen Generalversammlung bekannt wurde, beträgt der Verlust der vergangenen Saison rund 113 000 Franken.

Dass die Saison aus finanzieller Sicht nicht deutlich schlechter ausfiel, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass die Rapperswiler zwei Champions-Hockey-League-Spiele ausrichten durften. Mit den Einnahmen aus der CHL konnten die rund 243 000 Franken kompensiert werden, die man im Spielbetrieb der Saison 08/09 weniger eingenommen hatte.

Rotation im VR
Neben den Finanzen war die Ersatzwahl für den zurückgetretenen Verwaltungsrat Martin Glättli ein weiteres Traktandum der diesjährigen GV. Der vorgeschlagene Sandro Bertschinger wurde dabei beinahe einstimmig in den VR gewählt. Bertschinger ist CFO und VR-Präsindet des Lakerssponsors Hostpoint.

Ausblick auf 09/10
Im Hinblick auf die neue Saison wurde das Budget um 700 000 Franken erhöht, mit dieser Erhöhung erhofft sich der Verwaltungsrat einen Anschluss ans finanzielle Mittelfeld der National League A zu schaffen. Damit es in dieser Saison auch sportlich besser klappt, wurden bekanntlich Thomas Pöck (NY Islanders), Michel Riesen, Florian Blatter, Andy Furrer (HC Davos), Thierry Paterlini (HC Lugano) und Tim Bucher (EHC Visp) verpflichtet. Wie Sportchef Reto Klaus berichtete hätte man noch gerne einen Schweizer Center verpflichtet, sei auf dem Markt aber nicht fündig geworden.

Neues Sicherheitskonzept
Zum Schluss der GV gab Bruno Hug noch einen kleinen Einblick ins neue Sicherheitskonzept, dass man zusammen mit der Stadt, dem Kanton und der Polizei ausgearbeitet hat. Unter anderem will man die Fans nach dem Spiel besser kanalisieren und so verhindern, dass Fangruppen aufeinander prallen. Um diese Kanalisierung durchführen zu können werden bauliche Massnahmen vor dem Stadion ergriffen. Weiter wird es eine neue Videoüberwachung geben, die laut Hug alles in hochauflösender Qualität sieht, so dass sich kein Täter mehr entziehen kann. Auch werden Überwachungskameras in der ganzen Stadt aufgestellt, so dass man Randalierer besser identifizieren kann.
Einen genauen Überblick über das neue System will Hug indes in einer Pressekonferenz vor der Saison geben. Eines nahm er jedoch vorne weg, er war sich nämlich bereits sicher, dass man mit diesem Sicherheitskonzept eine führende Position in der Schweiz einnehmen wird und weitere Vereine das Knowhow bei den Lakers abholen werden. Wie gut das Konzept wirklich ist, wird sich jedoch erst in der Praxis zeigen.