Gottéron präsentiert schwarze Zahlen

Die Aktionäre des HC Fribourg-Gottéron werden heute Abend mit guten Nachrichten aus dem Bereich "Finanzen" mitgeteilt erhalten. Wie schon in der Saison 2007/2008 ist es den Üechtländern gelungen, auch in der soeben zu Ende gegangenen Meisterschaft einen moderaten Gewinn auszuweisen.

Präsident Daniel Baudin und Finanzchef Laurent Haymoz zeigten auf, dass man die Krise im Finanzsektor akribisch verfolgen wird. Bei einer Bilanzsumme von 11,1 Mio. Franken, dies entspricht einer Erhöhung von knapp 1,4 Mio. Franken, wurde ein Reingewinn nach Steuern von 4'600 Franken erwirtschaftet. Den gleichen Gewinn, bei identischem Budget, soll in der kommenden Meisterschaft erarbeitet werden. Wenn man genauer in die Rechnung hineinblickt, so fällt einem sofort auf, dass der Erfolg noch grösser hätte ausfallen können. Warum? Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Marc Chouinard und Mark Mowers musste der Haushalt aufgestockt werden. Dadurch wurden Kirby Law und Laurent Meunier ins Team geholt. Präsident Baudin meinte dazu: "Trotz der von der Versicherung ausgezahlten Lohnersatzleistungen haben diese Verpflichtungen unser Bugdet deutlich belastet. Die Versicherungsleistungen decken die Kosten, die wir mit der Verpflichtung von zusätzlichen Spielern tragen, nur unzureichend. Glücklicherweise haben wir es bis in die Halbfinals der Playoffs geschafft, sodass wir einen ausgeglichenen Jahresabschluss vorweisen können."

Sorgen beim Zustand des Stadions

Auch zum Thema "Patinoire St-Léonard" nahm Baudin Stellung und sagte: "Ich mache mir ernsthafte Sorgen um den aktuellen Zustand unseres Stadions. Dieses bedarf einer dringlichen Renovierung, um den Anforderungen und Standards der Schweizerischen Nationalliga zu entsprechen. Diese Standards sind die Voraussetzungen für den Erhalt der Spiellizenz in der National League A. Darüber hinaus haben wir zahlreiche provisorische Anlagen ausserhalb des Stadions erstellt. Diese sollten eigentlich in den nächsten zwei bis drei Jahren von der Bildfläche verschwunden und durch feste Anlagen ersetzt sein. Es erscheint uns ganz wichtig, die HCFG AG möglichst rasch über feste Anlagen verfügt, mit denen sie ihre Gäste standesgemäss empfangen kann."

Weiter meinte der umsichtige, realistische Präsident, dass auch im Innenbereich der Eishalle wichtige Renovierungsarbeiten anstehen, insbesondere um die Sicherheitsnormen im Bereich der Umkleidekabinen zu gewährleisten. Baudin kündigte ferner an, dass in der kommenden Saison neue Logen gebaut werden, welche Platz für neue Partner und Sponsoren bieten. Wenn alles optimal läuft, wird Gottéron Ende Dezember 09 für den Ausbildungsbereich die absolut unabdingbare zweite Eisbahn zur Verfügung haben.

Sicherheitsproblem wird sich verschärfen

Zurzeit baut die Stadt Fribourg die Poyabrücke, welche sich im direktem Einzugsbereich des Stadions befindet und gleichzeitig wird die Murtenstrasse erweitert. Die beiden baulichen Massnahmen werden in den kommenden Jahren den Spielbetrieb - Anreise der Fans - immer mehr einschränken und bei der Inbetriebnahme der Brücke sowie der Strasse im Jahre 2015 die Problematik verschärfen. Welche Massnahmen sollen ergriffen werden? Zum einen wurde die Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Kanton und den anderen Sicherheitsorganisationen intensiviert. Eine grosse Entlastung für die vorerwähnten Institutionen würde kommen, wenn die SBB die gewünschte Haltestelle "St-Léonard" realisieren würde. Wie weit die Verhandlungen resp. Gespräche fortgeschritten sind, äusserte sich Präsident Baudin noch nicht. Weitere Information folgen.