Konkurrenz für Gerber, nicht für Stephan

Martin Gerber erhält bei den Toronto Maple Leafs mit dem Deutschen Olaf Kölzig ein weiterer Konkurrenten. Ob dieser aber je spielen wird, ist wegen einer Verletzung eher unwahrscheinlich.

Die Maple Leafs gaben ihren AHL-Verteidiger Richard Petiot an Tampa Bay Lightning ab und erhielten im Gegenzug Kölzig, den Ex-NLA-Verteidiger Jamie Heward, den Verteidiger Andy Rogers und ein Viertrunden-Draftrecht - Tampa Bay senkte so die Lohnsumme um rund eine halbe Million Dollar. Dies war das einzige Ziel dieses unbalancierten Deals. Damit haben die Maple Leafs für den Rest der Saison zwar drei erfahrene Torhüter, die Ende Saison zum unrestricted Free Agent werden und damit ungebunden im Transfermarkt landen. Wie der finnische Stammgoalie Vesa Toskala wurde bei Kölzig aber das Saisonende gemeldet. Ob er mit seiner Armverletzung je für Toronto zum Einsatz kommen wird, ist fraglich, es wird gar vom Karrierenende gesprochen. Alle drei Torhüter hätten auf jeden Fall gemeinsam, dass sie diese Saison Werte unterhalb der 90-Prozent-Marke hatten und von ihren Teams wenig Vertrauen erhielten.

Tobias Stephan bekam dagegen keine Konkurrenz trotz Gerüchten, dass Dallas einen erfahrenen Backup für Marty Truco verpflichten wollte. Stephan kam in seiner Rookie-Saison erst zu 329 Minuten Eiszeit bei Dallas und auf eine Fangquote von 87,8 Prozent. Er wird damit die Saison als Nummer zwei im Team beenden.