Keine weitere Sperre gegen Tschannen

Dienstag, 24. März 2009, 16:36 - Medienmitteilung

Der Einzelrichter der Schweizerischen Eishockey Nationalliga GmbH, Reto Steinmann, hat den Stürmer des EHC Biel, Stefan Tschannen, für den Check mit dem Ellbogen gegen den Kopf des Ambri-Verteidigers Daniele Marghitola im ordentlichen Verfahren mit einer Spielsperre und einer Busse von CHF 700.- belegt. Die Spielsperre verbüsste Stefan Tschannen im Rahmen der vorläufigen Spielsperre anlässlich des Play-out-Spiels vom letzten Samstag, 21. März 2009.

Aus Sicht des Einzelrichters sei die Aktion in der 35. Spielminute des Play-out-Finalspiels der National League A zwischen dem HC Ambri-Piotta und dem EHC Biel vom 19. März 2009 zwar bewusst geschehen, deren Folgen aber seien wohl eher als zufällig zu beurteilen. Stefan Tschannen habe nicht genau wissen können, welche Position der Gegner hinter ihm einnehmen und wo genau er den Kopf haben würde. Auf der anderen Seite sei es dem Bieler Stürmer natürlich nicht erlaubt, seinen Ellbogen auf diese Art und Weise, unkontrolliert gegen hinten einzusetzen. Vor diesem Hintergrund sei die Aktion als gesundheitsgefährdend zu bezeichnen.

Das Verschulden von Stefan Tschannen wiege eher leicht. Er habe Daniele Marghitola in einer Art und Weise attackiert, die als unmotiviert zu bezeichnen sei und eine gewisse Sorglosigkeit zum Ausdruck bringe. Fest stehe auch, dass sich der Verteidiger des HC Ambri-Piotta dabei verletzte, was zwingend eine Matchstrafe hätte nach sich ziehen müssen, heisst es im Entscheid des Einzelrichters Reto Steinmann.