NLA - 1. VF - Dienstag, 11. März 2008
Zuschauer
7115 Zuschauer (ausverkauft)
Patinoire St. Leonard, Fribourg
Schiedsrichter
Roland Stalder; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
13:06 | 0:1 | Ramzi Abid [PP] | ||
C. Dubé, I. Rüthemann | ||||
13:57 | 0:2 | Ivo Rüthemann [PP] | ||
S. Bordeleau, C. Dubé | ||||
Toni Mäkiaho [PP2] | 1:2 | 19:37 | ||
B. Plüss, P. Seydoux | ||||
Antonio Rizzello [PP] | 2:2 | 21:08 | ||
C. Neuenschwander, M. Chouinard | ||||
Shawn Heins [PP2] | 3:2 | 26:53 | ||
P. Seydoux | ||||
57:03 | 3:3 | Ivo Rüthemann [PP] | ||
S. Bordeleau | ||||
Gil Montandon [PP] | 4:3 | 68:39 | ||
T. Mäkiaho, B. Plüss | ||||
Strafen
Wesley Snell | 09:38 | |
2 min - Crosscheck | ||
Shawn Heins | 12:48 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Alain Reist | 13:19 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 38 Sekunden | ||
16:34 | Christian Berglund | |
2 min - Stockhalten | ||
18:59 | Christian Dubé | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 38 Sekunden | ||
19:08 | Thomas Ziegler | |
2 min - Crosscheck | ||
25:04 | Christian Dubé | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 109 Sekunden | ||
26:20 | Martin Steinegger | |
2 min - Beinstellen | ||
33:37 | Marc Leuenberger | |
2 min - Behinderung | ||
51:34 | Simon Gamache | |
2 min - Beinstellen | ||
Marc Chouinard | 56:56 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
59:10 | Daniel Meier | |
2 min - Haken | ||
66:32 | Christian Dubé | |
4 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 127 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
68:39 | 68:39 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1T 2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | ||||
1A 2' | 2' | |||
2A | ||||
1T 1A | ||||
1A | ||||
2A | 2' | |||
1T | 2' | |||
2T 1A | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T | 2A 8' | |||
Fribourg weiter, Bern enttäuschte
Man hatte sich viel vorgenommen in Bern. Doch am Ende war es die berühmte Strafe zu viel, welche dem Favoriten das Genick brach. Christian Dubé musste wegen eines hohen Stockes für vier Minuten auf die Strafbank. Gil Montandon nutze diese Möglichkeit 1:32 Minuten vor ende der Spielzeit zum Siegestreffer der Drachen aus.
In den letzen beiden Partien ging der Berner Bär jeweils als Verlierer vom Eis. Dies wollten die Berner heute Abend um jeden fall vermeiden. So wollte denn John van Boxmeer Christian Berglund auf die Bank setzen. Doich da sich Tommi Jakkobson beim Einlaufen verletze konnte der Schwede mit machen. Auch der aggressiv Leader im Sturm, Ramzi Abid, kehrte dadurch das Team zurück. Bei Fribourg musste man weiter auf den verletzten Andrej Bykow und die gesperrten Cédric Botter und Julien Sprunger verzichten. Die ersten zehn Minuten konnte keines der beiden Teams überzeugen. Die Nervosität war auf beiden Seiten spür- und fühlbar. Nach und nach wurde das Spiel intensiver. Der SC Bern versuchte nun die Fribourger in die Verteidigung zu drängen. In der 14. Minute konnten dann die Berner von einem doppelten Ausschluss der Drachen profitieren. Durch Ramzi Abid und Ivo Rüthemann mit 2:0 in Führung. Die Fribourger schienen nun angeschlagen. Doch wie ein Bixer, der auf den Brettern liegt und angezählt wurde, stand der Drache wieder auf und konnte kurz vor Ende des ersten Drittels durch Makiaho zum 1:2 Anschluss treffen. Nach der Pause kamen die Berner zu Agressiv aus der Kabine und wurden für diese durch unnötige Strafen bestraft. So konnten die Drachen durch Antonio Rizello und durch Shawn Heins auf 3:2 erhöhen. Das Spiel verflachte danach und dem SC Bern wollte nichts mehr gelingen.
Dubé`s Strafe, Montandons Treffer
Die Fribourger zogen sich nach der Führung in das Schneckenhaus der Verteidigung zurück und liessen die Berner immer wieder anrennen. Diese konnten die zahlreichen hochkarätigen Chancen nicht ausnützen. So lagen die Berner auch drei Minuten vor ende des dritten Drittels in Rücklage. Doch eine Strafe gegen Marc Chouniard ermöglichte dem SC Bern erneut die Chance zum Ausgleich. Dies nutze dann Ivo Rüthemann in der 59. Minute aus. Somit musste eine Verlängerung über Ausscheiden oder nicht entscheiden. In dieser war der SC Bern Tonangebend. Doch nicht die Berner vermochten das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Es war der HC Fribourg-Gottéron, der das Spiel und die Serie für sich entschied. Ausschlaggebend für diese nicht zwingende Niederlage der Berner war einer Strafe gegen Christian Dubé wegen hohen Stockes. So mussten die Berner während vier Minuten das eigene Tor verteidigen. 1:32 vor Ablauf der Strafe traf dann Gil Montandon zum erlösenden Tor.
SC Bern mit einer herben Enttäuschung aber auch mit Lehren
Der SC Bern auf der anderen Seite muss sich vorwerfen lassen, dass er nur die ersten 35 Minuten der Serie einiger Masen die Leistung abrufen konnte, welche man von einem Meisterkandidaten erwartete. Im gesamten Umfeld des SC Bern war nach einer langen Siegesserei eine gewisse Arroganz eingekehrt, welche man nicht mehr zu durchbrechen vermochte. So war man schon vor der Weihnachtspause sicher, das man die Qualifikation gewinnen würde. Zu wenig wurde der SC Bern auf und neben dem Eis gefordert. Dennoch gab es auch einige Lichtblicke zu sehen. Die eingesetzten Junioren vermochten zu Überzeugen. Vor allem Roman Josi und Pascal Berger waren die Lichtblicke der Saison. Interessant wird es aber nun sein, zu sehen, wie das Management auf das frühe scheitern reagieren wird. Einige Leistungsträger, vor allem der Berner Kapitän Martin Steinegger, scheint in der Mannschaft einen gewissen Rückhalt zu geniessen. Auf dem Eis wurde er aber des öfteren zu einem Ärgerniss. So endete die lange Siegesstrecke der Berner just in dem Moment, als der Kapitän wieder auf dem Eis war. Schon vor einem Jahr war das Muster das gleiche. Doch dies scheint dem Berner Management entgangen zu sein. Denn wie sonst lässt sich dieser Leistungsabbau erklären? Nicht nur diese Fragen, müssen das Management in den nächsten Tagen analysieren und beantworten. Auf diese wird man in der Eishockey Schweiz gespannt warten.