Neues WM-Format genehmigt

Freitag, 17. September 2010, 14:42 - Martin Merk

Die Landesverbände der IIHF haben heute beim Halbjahres-Kongress in Portoroz (Slowenien) ein neues Format für die Weltmeisterschaften verabschiedet. Die umstrittene Zwischenrunde fällt ab 2012 weg, dafür gibt es neu zwei Achtergruppen.

Weiterhin werden 16 Mannschaften teilnehmen. Nach der Gruppenphase mit sieben Spiele pro Mannschaft folgen das Viertelfinale (neu innerhalt der Gruppe), Halbfinale und die Finalspiele um Gold und Bronze. Das letztplatzierte Team jeder Gruppe steigt ab.

Damit findet die WM 2011 in der Slowakei letztmals mit vier Vierergruppen gefolgt von der Zwischenrunde statt. Der Änderungsantrag kam von den Finnen und Schweden, welche die Weltmeisterschaften in den Jahren 2012 und 2013 gemeinsam austragen und jeweils eine Gruppe erhalten. Mit dem neuen Format erhöht sich die Anzahl Spiele pro Mannschaft um ein Spiel. Insgesamt finden 64 statt 56 Spiele statt. Neu können die Verbände von Beginn an bis zu 25 Spieler (22 Feldspieler, 3 Torhüter) registrieren. Bislang durften bei Beginn nur 23 Spieler sowie nach drei Spielen zwei zusätzliche Spieler registriert werden.

Neuorganisiert werden auch die unterklassigen WM-Turniere. Bislang fanden pro Spielklasse zwei Gruppen à sechs Mannschaften statt. Neu gibt es pro Stufe nur noch ein Turnier mit sechs Mannschaften. Diese Änderung muss noch beim Jahreskongress während der WM 2011 bestätigt werden und würde für 2011/12 eingeführt.

Für die WM 2016 haben drei Länder ihre Bewerbungen eingegeben: Dänemark (Kopenhagen, Herning), Russland (Moskau, Kasan) und die Ukraine (Kiew). Gewählt wird ebenfalls am Jahreskongress in Bratislava während der WM 2011. Die Turniere davor wurden vergeben an: 2011 Slowakei (Bratislava, Kosice), 2012 Finnland/Schweden (Helsinki, Stockholm), 2013 Schweden/Finnland (Stockholm, finnische Stadt noch offen), 2014 Weissrussland (Minsk), 2015 Tschechien (Prag, Ostrava).