Verfahren gegen Heins?

Droht Shawn Heins ein Verfahren? Verschiedene Schweizer Medien sind der Ansicht, dass der Einzelrichter von Amtes wegen einschreitten müsse.

Die Szene in der 14. Minute im Spiel des HC Fribourg-Gottéron gegen den SC Bern lässt vielen Zuschauern das Blut in den Adern gefrieren. Roman Josi schnappt sich die Scheibe und will mit dieser über die rote Linie vorpreschen. Im Mittelkreis setzt dann Shawn Heins zu seinem Check an. Rückwärtsfahrend und das Augae auf Josi gerichtet sucht er den Check. Josi hat jedoch den Kopf leicht nach unten gesenkt und sieht den Fribourger Verteidiger nicht kommen. Heins fährt den Check fertig, springt dabei jedoch in letzer Sekunde und vor dem Zusammenprall mit Josi leicht auf. Josi fällt heftig auf das Eis und bleibt liegen. Die Sanitäter im Stadion St. Léonerd umsorgen den Berner Verteidiger und bringen ihn noch während dem Spiel in das Spital.

Kurz nach Mitternacht kann der SC Bern Entwarnung geben. Roman Josi habe eine Gehirnerschütterung, sei jedoch aus dem Spital entlassen worden. Trotz dieser Nachricht schaut sich Larry Huras noch während der Nacht die Videobänder an. Gegenüber 20Minuten Online äussert er sich in so weit, dass der Einzelrichter "schon nur von Amtes wegen einschreitten müsse. Denn der Check war nicht sauber. Heins hebt ab." Ob er oder der SC Bern jedoch ein Video nach Zug senden werden ist noch offen. Denn, so Huras weiter, "Sollte der Einzelrichter die Angelegenheit selber in die Hande nehmen."

Nicht nur 20 Minuten Online wirft die Frage nach dem Check in den Raum. Auch auf Blick Online gehen die Emotionen der Leser nach dem Veröffentlichen der einzelnen Bilder hoch. Für einige Leser ein normaler Check, für andere eine klare Tätlichkeit. Interessant wird nun sein, zu sehen, ob Einzelrichter Steinmann ein Verfahren eröffnet oder ob der SC Bern sich dazu gezwungen sieht, eine Eröffnung zu beantragen.