Über Davos liegt seit jeher ein Hauch von Thomas Manns Zauberberg: Stille, Höhenluft, das Schweben zwischen Innehalten und Aufbruch. Auch der HC Davos bewegt sich zwischen diesen Polen – einer Tradition, die im Spengler Cup weltbekannt ist, und dem ständigen Drang nach Tempo und Erneuerung in der National League. Trainer Josh Holden wirkt dabei wie ein Direktor Behrens des Eishockeys: er ordnet, ermahnt, strukturiert. Doch sobald das Team das „Sanatorium“, sprich die Garderobe, verlässt, wird aus Ruhe und Nachdenken blitzschnelles Tempo auf dem Eis – ein Aufbruch ins Tal, mitten hinein in den Liga-Alltag.