19 Stadionverbote gegen Lakers-Fans

Mittwoch, 11. Januar 2012, 12:48 - Medienmitteilung

Gemeinsam starteten im Jahr 2010 die Stadt Rapperswil-Jona mit dem Kanton St.Gallen und der Lakers Sport AG (Rapperswil-Jona Lakers) ein Projekt mit dem Titel "Gewaltfreier Sport - Sport als Vergnügen". Ein Jahr später resultierte aus dieser Zusammenarbeit eine gemeinsame Vereinbarung mit dem Ziel, Eishockeyspiele der Rapperswil-Jona Lakers in einer friedlichen, von Respekt und Anstand geprägten Atmosphäre stattfinden zu lassen. Störer und gewalttätige Personen sollten vom Besuch der Eishockeyspiele ferngehalten werden. Die Lakers Sport AG hat nun nach Vorfällen gegen neun Personen ein Stadionverbot ausgesprochen. Die Kantonspolizei St.Gallen verfügte gegen dieselben Personen ein Umfeld- und Rayonverbot. Weitere zehn schweizweit gültige Stadionverbote gegen Fans der Rapperswil-Jona Lakers wurden durch den Hockeyclub Davos ausgesprochen.

In einer ersten Phase des Projekts wurden sicherheitspolitische und sicherheitstechnische Massnahmen eingeführt um potenziellen Gewalteskalationen gezielt entgegenzuwirken. Diese Massnahmen zeigten Wirkung. Die Vorfälle im und ums Stadion konnten reduziert werden.

Nach dem Eishockeyspiel der Rapperswil-Jona Lakers gegen die Kloten Flyers vom 29. Oktober 2011 kam es in Kempraten dann aber zu einem Zwischenfall. Damals griffen Jugendliche und junge Männer aus dem Fanumfeld der Rapperswil-Jona Lakers den nach Zürich fahrenden Zug an, in welchem sich die Fans der Kloten Flyers befanden. Es kam zu Schlägereien mit verletzten Personen, diversen Sachbeschädigungen und Störung des Eisenbahnverkehrs. Die polizeilichen Ermittlungen und Befragungen sind abgeschlossen. Die Akten sind der Staatsanwaltschaft St.Gallen, Untersuchungsamt Uznach, zu weiteren Amtshandlungen zugestellt worden.

Gegen neun beteiligte junge Männer wurde durch die Lakers Sport AG ein Stadionverbot ausgestellt. Die Kantonspolizei St. Gallen verhängte gegen alle Männer zusätzlich ein Rayonverbot. Diese Massnahmen erfolgten aufgrund der erwähnten Vereinbarung gemeinsam mit der Lakers Sport AG, der Kantonspolizei St. Gallen und der Stadt Rapperswil-Jona.

Zwischenzeitlich wurde, auf Anordnung des Hockeyclubs Davos, gegen zehn weitere Fans der Rapperswil-Jona Lakers ein schweizweites Stadionverbot verfügt. Dies nach einem Vorfall in Davos. Diese Personen wurden dann auch der Kantonspolizei St.Gallen gemeldet, welche ihrerseits auch Rayonverbote prüfen wird.

Der Stadt Rapperswil-Jona und der Projektleitung "Gewaltfreier Sport - Sport als Vergnügen", der Lakers Sport AG sowie der Kantonspolizei St.Gallen ist es wichtig festzuhalten, dass diese konsequente Linie weitergeführt wird. Ebenso wichtig erscheint die Feststellung, dass nur ein kleiner Teil der Fans Probleme bereitet. Das Ziel aller involvierten Organisationen soll es sein, Zuschauern, Fans und Bürgern jederzeit ein friedliches Eishockeyfest zu ermöglichen.