Diaz schiesst Montréal zu Sieg

Sonntag, 22. Januar 2012, 10:29 - Martin Merk

Alle sechs in der Nacht auf heute eingesetzten NHL-Schweizer konnten jubeln. Raphael Diaz schoss die Montréal Canadiens gar zum Sieg.

Einen Tag nachdem der Zuger erstmals überzählig auf der Tribüne war wurde Diaz zum Matchwinner für die Canadiens - und dies ausgerechnet beim prestigeträchtigen 3:1-Auswärtssieg gegen den Erzrivalen Toronto Maple Leafs. In der 44. Minute trennte er zuerst in der Angriffszone Joffrey Lupul durch einen Check vom Puck und als er die Scheibe von Scott Gomez zurückgepasst erhielt traf Diaz von hinter dem Bullykreis zum 2:1. Diaz wurde während 17:53 Minuten eingesetzt während Yannick Weber erneut überzählig war.

Auch den anderen Schweizern lief es gut. Jonas Hiller führte die Anaheim Ducks mit 31 Paraden (bei 32 Schüssen) zum 2:1-Heimsieg gegen die Ottawa Senators und wurde zum zweitbesten Spieler der Partie ausgezeichnet. Der Appenzeller ist derzeit in einem Hoch. Bei sieben Volleinsätzen im Januar gab es fünf Siege, eine OT-Niederlage und eine Niederlage ohne Punkte. Der Sieg von letzter Nacht ist der vierte in Folge für Anaheim und Hiller. Der Verteidiger Luca Sbisa kam zu 18:30 Minuten Eiszeit und eine 1:0-Bilanz.

Mark Streit kommt auch immer mehr zur alten Form nach seiner einjährigen Verletzungspause. Beim 2:1-Heimsieg der New York Islanders gegen die Carolina Hurricanes gab er einen Assist zum 1:1-Ausgleich und punktete so zum dritten Mal in Folge. In den drei Januar-Wochen holte er acht seiner bislang 26 Scorerpunkte der Saison. Der Captain kam auf 24:30 Minuten Eiszeit und eine 1:1-Bilanz. Mehr auf dem Eis stand einzig die Stürmerhoffnung John Tavares, der beide Tore erzielte. Nino Niederreiter spielte 7:43 Minuten und ging mit einer 0:1-Bilanz vom Eis.

Auch Roman Josi konnte mit den Nashville Predators jubeln. Beim 5:2-Heimsieg gegen die Chicago Blackhawks bekam der Neuling gar so viel Eiszeit wie noch nie: 25:00 Minuten, am zweitmeisten hinter Shea Weber. Meistens verteidigte Weber an der Seite von Kevin Klein und Weber. Der Berner verliess das Eis mit einer 1:1-Bilanz.