Elik ab der vierten Runde spielberechtigt!

Freitag, 21. März 2003, 00:00 - Martin Merk

Die Rekurskammer des Schweizerischen Eishockeyverbandes hat die Sperre des SCL-Stürmers Todd Elik für seinen Stockschlag gegen den Linienrichter Daniel Wirth von neun Monate auf 10 Spiele, was knapp einem Monat entspricht, reduziert. Ebenfalls nach unten korrigiert wurde die Geldstrafe von 10 000 auf 3000 Franken.
Damit dürfte Elik wohl bei den SCL Tigers bleiben und muss acht Spiele der nächsten Saison aussetzen, nachdem er bereits zwei Sperren verbüsst hat. Von diesen acht Sperren darf er maximal fünf in Vorbereitungsspielen absitzen, womit er nur die ersten drei Meisterschafts-Runden fehlen wird! Oder anders formuliert: Eine drastische Wende im Fall von Todd Elik.
Strafmildernd wirkte sich die Feststellung aus, dass die Aktion zwar vorsätzlich erfolgt ist, jedoch keine Verletzungsabsicht oder -Gefahr bestanden hat. Es handle sich um eine Handlung, die am untersten Rand der diesbezüglich möglichen Bandbreite (10 bis 15 Spielsperren) anzusiedeln sei, es sei nicht gerechtfertigt, Elik für einen grossen Teil der Saison auszuschliessen.
Ebenfalls stellte die Rekurskammer fest, dass es sich bei Elik um eine Persönlichkeit handle, die auf Provokationen sensibel reagiert und die Selbstbeherrschung bis zu einem gewissen Grade verlieren kann, es jedoch nicht zu brutalen Handlungen mit gravierendem Verletzungspotential kommen liess.