Schwierige Ausgangslage für Juniorinnen

Samstag, 22. März 2014, 18:41 - Daniel Monnin

Die Frauen U18-Nationalmannschaft steht an der WM Division I vom 29.3. bis 5.4. in Füssen vor einer schwierigen Ausgangslage. Die Schweizerinnen gehören in einer ausgeglichenen Gruppe zwar zum erweiterten Favoritenkreis, erster Anwärter auf den Aufstieg ist allerdings klar Gastgeber und Absteiger Deutschland.

Die Schweizerinnen haben die lange Vorbereitung auf ihren Saison-Höhepunkt - die WM findet wegen den Olympischen Spielen von Sotschi erst im April und nicht wie gewohnt anfangs Januar statt - zu 10 Länderspielen gegen Gruppengegner genutzt. Gegen Deutschland setzte es in vier Vergleichen ebenso viele knappe Niederlagen ab. Gegen die Slowakei ist die Bilanz in drei Spielen ausgeglichen (je ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden), einzig gegen Frankreich kam die Auswahl von Headcoach Georgios Mourouzidis trotz vielen Verletzten und Abwesenden in drei Spielen zu zwei Siegen, allerdings jeweils erst in der Verlängerung respektive dem Penaltyschiessen. Einen Sieg nach 60 Minuten hat das Team nur einen einzigen (3:0 gegen die Slowakei) einfahren können. Das letzte Vorbereitungsspiel bestreiten die Schweizerinnen am kommenden Mittwoch in Zuchwil gegen Norwegen, einen weiteren WM-Gegner.

Das U18-Team musste auf seinem Weg nach Füssen meistens auf eine ganze Reihe von Stammspielerinnen verzichten. Die Langzeitverletzten Laura Desboeufs (Schlüsselbeinbruch), Ophélie Ryser (Hirnerschütterung), Janine Müller (Handgelenkbruch) und Tanja Hänggi (Schulterblattbruch) haben weite Teile der nationalen Meisterschaft und der WM-Vorbereitungsspiele verpasst und sind erst seit kurzem wieder voll einsatzfähig. Das Team wird deshalb erstmals ab Montag in der WM-Vorbereitung (vier Tage in Zuchwil und Füssen) vollzählig trainieren und spielen können. Mit dabei ist erstmals in dieser Saison auch Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Alina Müller, die 15-jährige Winterthurerin.

Die Schweiz spielt in Füssen gegen Deutschland, Frankreich, Norwegen, die Slowakei und Aufsteiger Grossbritannien. Alle Spiele finden in der Arena des Bundesleistungszentrums statt.

Der WM-Spielplan

Samstag, 29. März, 19.30: Norwegen - Schweiz; Montag, 31. März, 19 Uhr: Schweiz - Slowakei; Dienstag, 1. April, 16 Uhr: Schweiz - Frankreich; Donnerstag, 3. April, 19.30 Uhr: Schweiz - Grobbritannien; Freitag, 4. April, 19.30 Uhr: Deutschland - Schweiz.

Das WM-Kader

Tor: Vanessa Bolinger (98, Seewen), Andrea Brändli (97, Weinfelden/Winterthur).

Verteidigung: Nicla Gianettoni (98, Ambri), Tanja Hänggi (97, Bomo Thun/Adelboden), Cassandra Rensch (97, Fribourg Ladies/Gottéron), Shannon Sigrist (99, Weinfelden/ZSC Lions), Reica Staiger (96, ZSC Lions/Winterthur), Sarah Weiss (98, Schaffhausen), Lisa Wyss (98, Bomo Thun/Dragon Thun).

Sturm: Tess Allemann (98, Bomo Thun/Dragon Thun), Elena Bosshard (96, GCK Lions/Illnau), Claudia Cantamessi (96, Lugano), Laura Desboeufs (96, Lugano), Nicole Gubler (96, ZSC Lions), Alina Müller (98, ZSC Lions/Winterthur), Janine Müller (97, Weinfelden/Schaffhausen), Sabrina Müller (98, Rapperswil Jona/Küssnacht), Dominique Rüegg (96, Weinfelden/Uzwil), Ophélie Ryser (97, Uni Neuchâtel), Kaleigh Quennec (98, Genève-Servette).