Nach Flaschenwurf: Spielsperre gegen Rivera

Freitag, 2. Dezember 2011, 14:32 - Medienmitteilung

Der Einzelrichter für Disziplinarsachen Leistungssport, Reto Steinmann, hat den Stürmer des Genève-Servette HC, Chris Rivera, im ordentlichen Verfahren mit einer Spielsperre und einer Busse von CHF 1000.- belegt. Chris Rivera warf im Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem HC Fribourg-Gottéron und dem Genève-Servette HC vom 18. November 2011 von der Spielerbank aus eine Trinkflasche ins Publikum und traf dabei einen Zuschauer.

Aus Sicht des Einzelrichters sei das Verhalten von Chris Rivera absolut inakzeptabel und habe an einem Eishockeyspiel nichts zu suchen. Gemäss Regel 561 IIHF erhält ein Spieler, der sich mit einem Zuschauer körperlich auseinandersetzt, eine Matchstrafe. Die Regel will die körperliche Unversehrtheit der Zuschauer schützen. Der Wurf einer - notabene vollen - Trinkflasche sei ein Angriff auf die körperliche Unversehrtheit.

Das Verschulden von Chris Rivera wiege nicht leicht. Er liess sich zu einer Aktion hinreissen, in Form einer Auseinandersetzung mit Zuschauern, die durch nichts zu rechtfertigen sei. Zu beachten sei, dass Chris Rivera das Unrecht seines Verhaltens einsehe, ja dieses bereue und sich beim betroffenen Zuschauer entschuldigt habe. Vor diesem Hintergrund lasse es sich nach Auffassung des Einzelrichters verantworten, es bei einer Sperre für ein Spiel bewenden zu lassen als der minimalen Sanktion nach einer Matchstrafe.