Lausanne steht im Final

Von Patrik Gattlen

Nach dem diskussionlosen 4:0 Sieg im Spiel beendet der HC Lausanne die Serie gegen den EHC Visp ebenfalls diskussionslos mit 4:0.

Der EHC Visp war im vierten Spiel in der Serie endgültig gefordert. Das Motto konnte nur heissen Siegen oder fliegen. Getreu diesem Motto gab Tremblay nach 23 Sekunden den ersten Warnschuss auf das Tor von Caminada ab. Doch dieser Schwung konnte nicht mitgenommen werden. Beide Mannschaften neutralisierten sich in der neutralen Zone, so gut es ging. Die Gäste aus Lausanne kamen immer besser ins Spiel und forderten Zerzuben im Tor der Visper heraus. Bei mehreren Schüssen konnte er zeigen, wieso er zu den besten Torhütern in der NLB gehört. Nach gut 16 Minuten musste Furrer auf die Strafbank. Das Lausanner Powerplay hatte in den letzten Spielen immer wieder eingeschlagen. Diesmal konnten sich die Visper immer wieder befreien. 12 Sekunden nachdem Furrer wieder auf dem Eis stand, erzielte der Lausanner Captain den Führungstreffer. Conz traf 100 Sekunden vor dem ersten Sirenenton.

Die Aufgabe für die Visper wurde mit dem Gegentor kurz vor der ersten Pause nicht einfacher. Dennoch gaben die Gastgeber nicht auf. Genoway kam gleich zweimal in der ersten Minute zum Abschluss. Triulzi im Gegenzug traf das Tor nicht. In der 4. Minute konnte Augsburger den zweiten Lausanner Treffer bejubeln. Auf Pass von Bucher und Antonietti erzielte er die 2:0 Führung aus Sicht der Gäste. Eine unlösbare Aufgabe für den EHC Visp stand an. Nun galt es bereits früh sich ehrenhaft vom eigenen Publikum zu verabschieden. Lausanne hatte aber etwas dagegen und setzte zur Kür an. Setzingers Schuss schob sich unter Zerzubens Schoner hindurch zum 3:0. Zerzuben verliess seinen Kasten und überliess seinen Platz Matthias Schoder. Gespielt war zu dem Zeitpunkt die Hälfte des Spiels. Staudenmann sorgte mit dem 4:0 im Mitteldrittel für die endgültige Entscheidung, auch wenn nur noch die grössten Optimisten an eine Wende glaubten, zu gross war der Unterschied an diesem Abend. Staudenmann nahm die Hereingabe von Antonietti halbhoch und überlistete Schoder im Visper Tor.

Lausanne überzeugte während der ganzen Serie in Sachen Effizienz und am Schluss setzten sie auch noch zum Schaulaufen an. Die Revanche zur letztjährigen Finalniederlage glückte vollends. Mongrain liess im letzten Drittel Zeiter nochmals mit den Ausländern laufen. Es ging nicht nur die Saison des EHC Visp an diesem Abend zu Ende, sondern auch die grosse Karriere von Michel Zeiter. Nach 20 Jahren Profieishockey hängt er seine Schlittschuhe an den Nagel und wird im nächsten Jahr als Trainer des EHC Visp an der Bande stehen. Spielen und spielen lassen war die Devise im Schlussabschnitt. Lausanne konnte es sich leisten einen Gang zurück zu schalten. Bei Visp war die Luft draussen.

EHC Visp – HC Lausanne 0:4 (0:1;0:3;0:0)

Litternahalle, 3871 Zuschauer

Clément, Wirth; Huggenberger, Rohrer

Visp: 4x2‘

LHC: 2x2‘

19. Conz (Chavaillaz, Kamerzin) 0:1; 24. Augsburger (Bucher, Antonietti) 0:2; 30. Setzinger (Wirz, Genoway) 0:3; 35. Staudenmann (Antonietti) 0:4;

EHC Visp: Zerzuben (30. Schoder); Wollgast, Heldstab, Tremblay, Forget, Loichat; Schüpbach, Anthamatten, Dolana, Brunold; Triulzi; Wiedmer, Heynen, Küng, Zeiter, Füglister; Portner, Mathez, Reber, Pasqualino, Furrer

HC Lausanne: Caminada; Snell, Reist, Wirz, Genoway, Setzinger; Chavaillaz, Kamerzin, Helfenstein, Conz, Bonnet; Leeger, Fischer J., Ulmer, Dostoinov, Sigrist; Bucher, Fischer S., Staudemann, Augsburger, Antonietti