NLA - 2. HF - Dienstag, 18. März 2008
Zuschauer
10380 Zuschauer (97% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
01:03 | 0:1 | Andres Ambühl | ||
P. Guggisberg | ||||
18:59 | 0:2 | Mike Maneluk | ||
P. Guggisberg | ||||
Severin Blindenbacher [PP] | 1:2 | 28:12 | ||
R. Gardner, A. Wichser | ||||
Thibaut Monnet [SH] | 2:2 | 29:09 | ||
keine Assists | ||||
37:07 | 2:3 | Sven Helfenstein | ||
P. Taticek, D. Bürgler | ||||
Ryan Gardner [SH] | 3:3 | 54:06 | ||
D. Pittis | ||||
Mark Bastl | 4:3 | 64:01 | ||
L. Grauwiler | ||||
Strafen
Mathias Seger | 02:49 | |
2 min - Beinstellen | ||
05:04 | Marc Wieser | |
2 min - Hoher Stock | ||
08:37 | Dario Bürgler | |
2 min - Haken | ||
10:18 | Jan von Arx | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
16:53 | Marc Wieser | |
2 min - Stockschlag | ||
24:23 | Gian-Marco Crameri | |
2 min - Spielverzögerung | ||
27:00 | Reto von Arx | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
Jan Alston | 28:27 | |
2 min - Behinderung | ||
29:09 | Reto von Arx | |
Penalty | ||
Kevin Gloor | 31:01 | |
2 min - Halten | ||
Jan Alston | 52:25 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
64:01 | 64:01 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T | ||||
2' | ||||
2' | 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
4' | 1T | |||
1T | 1A 2' | |||
1T 1A | ||||
2' | 2A | |||
1A | 1T | |||
1T | ||||
1T | ||||
1A | 1A | |||
1A | 4' | |||
2' | ||||
Weitere | ||||
Die ZSC Lions gleichen aus
Dank dem Tor von Mark Bastl nach 4:01 in der Verlängerung gelingt den Zürchern der Ausgleich in der Serie. Die Davoser spielten nach der 2:0 Führung nach 20 Minuten zu passiv, um als Sieger vom Eis zu gehen.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach 1:03 gelang Andres Ambühl das 0:1. Der Nationalmannschaftsstürmer wurde von Peter Guggisberg von hinter der Torlinie angespielt und liess Ari Sulander keine Chance. Die Zürcher hatten in der Folge mehr vom Spiel und kamen immer wieder zu Chancen. Thibaut Monnet und Vitaly Lakhmatov konnten die Besten nicht verwerten. Als Jan Von Arx auf der Strafbank sass, scheiterte Mathias Seger gar am Pfosten. Es kam noch schlimmer für die Zürcher. 1:01 vor Drittelsende erwischte Mike Maneluk den ansonsten sicheren Ari Sulander zum 0:2 auf dessen Fanghandseite zum 0:2.
Die Lions wie der HCD am Samstag
In der ersten Pause hatte Harold Kreis seinen Spielern wohl das Video vom Samstag vorgespielt. Die Zürcher holten den 0:2 Rückstand innerhalb von nur gerade 57 Sekunden auf. Severin Blindenbacher traf nach 28:12 im Powerplay. Jan Alston musste 15 Sekunden später auf die Strafbank. In Unterzahl entwischte Beat Forster der Davoser Verteidigung und wurde gelegt. Den fälligen Penalty verwertet Thibaut Monnet sicher zum Ausgleich. Danach spielten nur noch die ZSC Lions. Die Davoser beschränkten sich auf die Defensive und warteten auf den erfolgreichen Konter. Dabei konnten die Bündner auf einen gross aufspielenden Leonardo Genoni im Tor zählen, der eine Chance nach der anderen zunichte machte. In der 37. Minute hielt er gegen Ryan Gardner. Kurz darauf konnte Ari Sulander einen Schuss von Petr Taticek nur nach vorne abprallen lassen. Der Puck landete genau auf dem Stock von Sven Helfenstein. 2:3 für die Bündner.
Auch im Schlussabschnitt waren die Einheimischen klar tonangebend. In der 45. Minute scheiterten Thibaut Monnet, Jan Alston und Domenico Pittis gleich reihenweise an Genoni oder an der Davoser Abwehr. Zwei Minuten später hielt Genoni eine Direktabnahme von Ryan Gardner. Es brauchte eine weitere Unterzahlsituation für die Zürcher, um doch noch den Ausgleich erzielen zu können. Jan Alston sass auf der Strafbank. Die Davoser brachten kein Powerplay zu Stande und mussten mit ansehen, wie Ryan Gardner zwischen den Beinen von Leonardo Genoni hindurch das hochverdiente 3:3 erzielte.
Es kam zur Verlängerung, in der die Davoser die aktivere Mannschaft waren. Gegen den herrlichen Schuss von Mark Bastl in die rechte obere Torecke war Leonardo Genoni machtlos. Gian-Marco Crameri verdeckte ihm die Sicht.
Kämpferische Zürcher wollen in Davos nachlegen
Das heutige Geburtstagskind, Adrian Wichser, weiss, dass die ZSC Lions nun in Davos nachlegen müssen. „Wir haben bewiesen, dass wir Auswärts gewinnen können. Wir müssen weiterhin alles geben.“ Die Löwen müssen jedoch anders auftreten als beim ersten Spiel in Davos. „Wir müssen während 60 Minuten unser Eishockey spielen. Nach dem ersten Drittel heute konnten wir einen Gang höher schalten. Am Donnerstag dürfen wir den Start nicht wieder verpassen. Davos wird mit der Zeit müde.“
Harold Kreis, Trainer der ZSC Lions, verwunderte der besondere Spielverlauf. „Wir haben uns viel vorgenommen. Wollten stark beginnen. Der frühe Gegentreffer hat uns geschockt. Es dauerte bis nach dem ersten Drittel, bis wir reagieren konnten. Danach haben wir mehr für das Spiel gemacht. Leider konnten wir die Tore vorerst nicht machen.“ Kreis zeigt sich erfreut, dass seine Mannschaft in Unterzahl sowie auch durch einen Penalty Treffer erzielen konnten. „Ich nehme die Tore wie sie kommen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir die Tore erzielen konnten. Die Jungs reagierten jeweils auf die Gegentreffer. Das Ausgleichstor von Ryan Gardner gab uns zudem neuen Schwung.“ Der Trainer, welcher die Löwen Ende Saison in Richtung Düsseldorf verlassen wird, lobte die geringe Fehlerquote in seiner Defensive. „Wir kontrollierten vor allem das letzte Drittel. Davos ist jedoch extrem konterstark. Wir werden an diese kämpferische Leistung anknüpfen. Davos spielte wie wir in Bestbesetzung und konnte es sich leisten, auf Topskorer Alexandre Daigle zu verzichten. In dieser Serie treffen zwei topbesetzte Teams aufeinander.“
Andri Stoffel merkte früh, dass sein Team mehr für das Spiel machen musste. „Wir mussten zudem mehr auf den Körper spielen. So konnten wir uns einige Chancen erarbeiten. Der späte Ausgleich sowie der Siegestreffer waren verdient.“ Stoffel lobte zudem den starken Davoser-Schlussmann Leonardo Genoni. „Es war heute Abend extrem schwer. Wir wussten aber, dass wir Davos schlagen können. Genoni spielte extrem stark. Es war wichtig, dass wir viele Pucks auf das Gehäuse bringen konnten. Nur so erzielt man Treffer.“