Ambrì liess Basel nur ein Drittel lang hoffen

Von Martin Merk

Der HC Ambrì-Piotta schlug den EHC Basel auch ohne seinen PostFinance Topscorer Erik Westrum klar und deutlich mit 7:0.

Westrum fiel noch mit einem Brummschädel aus dem Kampf mit Langnaus Josh Holden aus, doch der «Ersatz-Topscorer» Paolo Duca leitete mit seinen zwei Toren im Mitteldrittel den Sieg der Tessiner ein.

Dabei hatte im Startdrittel noch nichts auf ein derartiges Resultat hingedeutet. Vom HC Ambrì-Piotta war bis zur 19. Minute offensiv kaum etwas zu sehen. Bereits nach sieben Minuten kamen die ersten Pfiffe, weil einzig die Gäste aus Basel Chancen kreierten. Doch wer sie nicht macht, der kriegt sie bekanntlich. Als Ambrì in doppelter Überzahl erstmals für Gefahr sorgte, nutzten die Biancoblù diese Möglichkeit 12 Sekunden nach der Pause aus. Duca wurde durch Alain Demuth freigespielt und traf zum 1:0. Sechs Minuten später traf erneut Duca mit einem Schuss, der über den EHC-Goalie Simon Züger gelenkt wurde. Zwei Minuten später hatte er mit seinem Penalty gar das 3:0 auf dem Stock.

Das Momentum fiel eindeutig auf die Seite der Tessiner, zumal die Gäste mit einem Pfostenschuss Stefan Voegeles sowie ebenfalls mit einem Penalty, durch Stefan Tschannen, scheiterten. Anfangs des Schlussdrittels versuchten die Basler nochmals erfolglos, den Anschluss zu finden, doch mit Oleg Siritsas 3:0 in der 46. Minute brach der Widerstand endgültig. Beinahe jede Chance, jede Kontermöglichkeit konnten die Leventiner fortan ausnutzen und gewannen am Schluss gar mit 7:0.

Während bei den Baslern die Ausländer einmal mehr enttäuschten und harmlos wirkten, vermochten bei Ambrì die Spieler der hinteren Linie in die Bresche zu springen. Es waren die Spieler aus den Linien zwei bis vier, welche für sämtliche Treffer verantwortlich waren. Am erfolgreichsten war mit drei Treffern der dritte Block um Lovis Schönenberger, der gegen seinen Ex-Club zweimal traf und nun auf acht Saisontore kommt.