Tag der offenen Tür in Küsnacht

Hans Peter Ratgeb

Beim sechsten Saisonsieg der GCK Lions gegen den HC Thurgau herrschte vor allem im letzten Drittel Tag der offenen Tür. Nicht weniger als acht Treffer fielen im Schlussabschnitt. Am Torreigen beteiligten sich Sandro Bruderer (3), Matthias Bieber, Sandro Moggi (je 2), Roland Gerber und Andy Sutton. Es war das bisher beste Spiel des NHL-Kanadiers, der die Mannschaft aus der Defensive dirigierte und vier Skorerpunkte buchte.

Es war ein kurioses Spiel auf der KEK: Der Thurgauer Trainer, Felix Burgener, liess vier (routinierte) Stammspieler pausieren, um ein Zeichen zu setzen, daruter den Ex-Nationaltorhüter Claudio Bayer. Das Umfeld verlangt aufgrund der desolaten Zustände längst die Entlassung des Trainers. Doch dieser ist gleichzeitig Sportchef, Präsident und Sponsor in Personalunion!

Die GCK Lions starteten das Skore mit einem Shorthander, führten nach dem Startdrittel 2:0 statt mindestens 5:0. Dann mussten kurz vor dem Ende des zweiten Drittels, nach vielen ausgelassenen Chancen, den Anschlusstreffer hinnehmen, erhöhten aber nur 48 Sekunden später wieder auf den Zweitore-Vorsprung.

Im Schlussabschnitt ging dann die Post ab: Zuerst je ein Powerplaytor innert eineinhalb Minuten. Dann der zweite Shorthander der GCK Lions durch einen Hammer des Kanadiers Andy Sutton. Eine weitere Minute später erhöhte Bieber mit seinem zweiten Treffer auf 6:2. Der Anschlusstreffer zum 6:3 der Thurgauer war ebenfalls ein Shorthander. Und zuletzt konnten die GCK Lions noch drei Treffer drauflegen. Die Wahl des besten Spielers war am Schluss schwierig, da fast jeder des Teams hätte gewählt werden können.

Sein bestes Spiel mit den GCK Lions feierte Andy Sutton, der die Mannschaft dirigierte, Angriffe aufbaute, geschickte Pässe lancierte und schliesslich vier Skorerpunkte buchen konnte. Nun kommt wahrscheinlich die Nationalmannschaftspause gerade recht, denn auf diesen Sieg dürfen sich die GCK Lions nicht allzu viel einbilden, denn der Gegner war zwar willig und engagiert, aber doch zu schwach, um ein echter Gradmesser zu sein. Immerhin konnten die Zürcher den Anschluss and Mittelfeld wahren.