Fasel: "Ich bleibe optimistisch"

Donnerstag, 14. März 2013, 18:32 - Martin Merk

Noch ist weiterhin unklar, ob auch bei den nächsten Olympischen Winterspielen NHL-Spieler mit von der Partie sein werden. In Sotschi kam es zu einem weiteren Treffen mit Vertretern der IIHF, des IOC und der NHL.

"Es waren ein paar gute Tage mit Besichtigungen der Olympischen Spielorten und Infrastruktur gefolgt von guten Diskussionen mit NHL-Vertretern", wird der IIHF-Präsident René Fasel auf der IIHF-Website zitiert. "Ich bleibe optimistisch bezüglich der NHL-Teilnahme in Sotschi und ich hoffe, dass wir spätestens bis Anfang Mai zu einer Einigung kommen. Es muss aber auch gesagt sein, dass viele Herausforderungen bleiben und dass es nicht nur eine Angelegenheit zwischen der IIHF und der NHL ist. Wir haben auch das IOC, die NHLPA, die Organisatoren, die Nationalen Olympischen Komiteen und die nationalen Eishockeyverbände. Es gibt immer noch einiges an Koordination zu erledigen."

Die NHL hat in den letzten vier Olympischen Winterspielen seit 1998 eine Pause im Februar eingelegt, womit das Olympische Herren-Turnier die weltbesten Spieler umfasste und für Rekordquoten am Fernsehen sorgte, sowohl in Nordamerika wie auch weltweit. Das freut die Verbände und ist auch eine Plattform für die NHL, welche zuletzt jedoch Zahlungen und Medienrechte im Gegenzug ins Spiel brachte. Die NHL selbst steht unter Druck von Spielerseite, denn mögliche Kandidaten wollen sich eine Olympia-Teilnahme nicht entgehen lassen. Der russische Stürmerstar Alexander Ovechkin soll sich informell mit dem Teambesitzern gar einig sein, dass er nach Sotschi gehen darf, selbst falls die NHL keine Olympiapause einlegen sollte. Dies sagte der Teambesitzer Ted Leonsis vor zwei Monaten.

Die NHL-Delegation in Sotschi war angeführt vom Vize-Commissioner Bill Daly, der in einem Statement verlauten liess: "Wir hatten zwei produktive Tage mit Meetings, besuchten all die Hockey-Spielstätten, das olympische Dorf und weitere wichtige Bauten. Wir trafen das Organisationskomitee, die IIHF und einige IOC-Vertreter. Es gibt mehr Arbeit zu tun, aber es war eine wichtige Reise für uns."