Erneute Niederlage für Montréal

Sonntag, 19. März 2006, 13:37 - Martin Merk

Die Montréal Canadiens haben auch das Heimspiel gegen das Schlusslicht Pittsburgh Penguins verloren (4:5), dabei kamen die Schweizer David Aebischer und Mark Streit zum Einsatz.

Die Canadiens gaben dabei eine 3:2- und 4:3-Führung aus der Hand und erlitten einen Rückschlag im Kampf am Strich. Matchwinner war der Penguins-Goalie Marc-André Fleury, der 42 Schüsse parierte.

Unglücklicher David Aebischer
Aebischer musste wie schon bei seiner Premiere gleich fünf Gegentore hinnehmen und parierte 18 der 23 Torschüsse. Der Freiburger machte beim einen oder anderen Gegentreffer nicht die beste Figur, bekam die Unzufriedenheit der Fans (Rufe für den anderen Goalie Cristobal Huet) zu spüren und nahm die Niederlage auf seine Kappe. "Wir haben gut gespielt bis auf mich. Ich bin mit Sicherheit nicht zufrieden mit dem, was ich auf dem Eis gezeigt habe", wird Aebischer selbstkritisch zitiert. Der Trainer wollte ihm aber keine Schuld zuweisen und verzichtete nach dem Startdrittel (3 Gegentore) und Diskussionen auf einen Goaliewechsel. "Die Art und Weise, wie wir vor ihm gespielt haben, ist unakzeptabel", nahm der Captain Saku Koivu den Schweizer in Schutz.

Solider Mark Streit
Keine Schuld für die defensiven Fahrlässigkeiten traf den anderen Schweizer auf dem Eis. Streit kam erneut für den verletzten Andrej Markov zum Einsatz und erhielt 19:51 Minuten Eiszeit - am viertmeisten aller Abwehrspieler Montréals. Er stand bei keinem Gegentor, dafür aber beim 3:2 im Powerplay auf dem Eis. Er gab zwei Torschüsse ab und verliess das Eis mit einer 0:0-Bilanz. Der Nationalmannschafts-Captain dürfte somit auch nach Markovs für morgen - auswärts gegen die Washington Capitals - vorgesehene Rückkehr zu weiteren Einsätzen gelangen: Francis Bouillon schied mit einer Beinverletzung aus. Der Verdacht eines Bruches konnte vorerst ausgeschlossen werden.

Pause für Martin Gerber
Martin Gerber sah seine Samstagspartie von der Ersatzbank aus. Nach sechs Einsätzen und zuletzt zwei Siegen in Serie pausierte er im Auswärtsspiel seiner Carolina Hurricanes gegen die Boston Bruins. Der Backup-Goalie Cam Ward hielt bei der 2:4-Niederlage der Hurricanes 29 der 33 Schüsse. Damit verloren die Hurricanes die Tabellenführung der Ost-Gruppe an die Ottawa Senators. Am Dienstag und Mittwoch steht eine Doppelrunde mit Spielen in Toronto und Buffalo bevor.