Basler spähen für die NLA

Noch ist der EHC Basel in der Nationalliga B und kämpft ab Freitag um den NLB-Meistertitel gegen den EHC Visp. Nur bei einem Sieg in dieser Serie und der angenommenen Bewerbung können die Basler aufsteigen.
Im Moment ist das Team eine starke NLB-Mannschaft, die aber in der Nationalliga A eher Aussenseiter wäre. Deshalb spähen die Basler seit vergangener Woche auf dem Transfermarkt nach möglichen Verstärkungen. Die anonymen Investoren aus der Region Basel scheinen für die Transferperiode Zusicherungen gemacht zu haben, denn in den letzten Tagen gingen einige Gerüchte um.
So sollen etwa die Davoser Reto und Jan von Arx, Sandro Rizzi und der Berner Laurent Müller gut dotierte Angebote aus Basel in ihren Briefkästen erhalten haben. Allesamt wären sie gute Verstärkungen und allesamt ohne Vertrag. Im Fall des Davoser Trio gilt dieses immerhin als eng befreundet. Doch möchten die Davoser alle drei behalten, so müsste die Lohnsumme wohl erhöht werden - und dies scheint nach zuletzt roten Zahlen in der Meistersaison schwierig zu werden. Nicht umsonst wurden die Verträge mit diesen teils wichtigen Spielern im Gegensatz zu anderen Clubs noch nicht verlängert. Andere Teams scheinen daher bereits Luft geschnuppert zu haben, die Gebrüder von Arx werden - wie auch viele andere Spieler - auch mit ihrem Stammclub SCL Tigers in Verbindung gebracht und vor längerer Zeit auch mit Bern.
Die Sonntags-Ausgabe der "Neuen Zürcher Zeitung" brachte gar Davos' Trainer Arno del Curto ins Spiel, mit dem die Basler seit dem Herbst in Kontakt stehen sollen, jedoch steht er für die kommende Spielzeit beim HCD unter Vertrag. Ein vorzeitiger Abgang sei aber denkbar, weiss die Zeitung.
Ebenfalls ein Thema soll mit Rapperswils Stürmer Markus Bütler ein Ex-Basler sein. Dies wäre für die Basler Identifikation auch sinnvoll, denn zuletzt hatten nur zwei eigene Spieler einen Stammplatz. Doch auch Bütler hat noch einen weiterlaufenden Vertrag, wie auch diverse andere Spieler aus der Region Basel (Patrick Sutter, Michel und Oliver Kamber, René Furler, Kevin Schläpfer).
Alles nur Gerüchte, die bei einem potentiellen Aufsteiger entstehen oder der erwartete Einstieg der Basler in den Transfermarkt? Der Sportdirektor Paul-André Cadieux mag die aufkeimende Gerüchte weder klar dementieren noch bestätigen, nur so viel: "Mit den Davoser Spieler etwa haben wir nie gesprochen, sie spielen auch noch in den Playoffs. Wir respektieren die Spieler und deren Mannschaften."
Die NLA wird damit in den nächsten zwei Wochen gespannt auf die drei bis fünf Finalspiele zwischen der Nordwestschweiz und dem Oberwallis schielen, dann wird nämlich geklärt, ob die Basler aufsteigen und den Transfermarkt durchwühlen oder einen neuen Anlauf starten müssen. Eine Situation, die vor einem Jahr mit Genf-Servette nicht wesentlich anders war.