Fribourg gewinnt 1:2 gegen zahme Bären

Von Roman Badertscher

Aufgrund der Verletzung von Jan Mursak, kam Miika Koivisto in der Defensive nach zwei Auszeiten wieder zum Einsatz. Colin Gerber stand dafür als Stürmer des vierten Blocks auf dem Eis.

Fribourg-Gottéron geht in Führung

Das Zähringer-Derby startete ausgeglichen mit einem anfänglichen Chancenplus der Berner. Doch als Fribourg-Gottéron sich das erste Mal festsetzen konnte, lag der Puck bereits hinter Niklas Schlegel im Netz. Ryan Gunderson zog von der blauen Linie erfolgreich ab. Dem SCB-Goalie war bei diesem Gegentreffer teils die Sicht verdeckt.

Die Gäste waren weiterhin in der Offensive anzutreffen und hätten zweimal beinahe erhöhen können. Mit der Zeit kam der SCB wieder zum Zug. Die kanadische Neuverpflichtung Andrew MacDonald testete Reto Berra mit einem Schuss, den er aber ohne Mühe abwehren konnte. Mark Arcobello hätte wenig später beinahe zweimal reüssieren können.

SCB auch nach 40 Minuten im Rückstand

In der 25. Spielminute konnte Matthias Rossi auf 0:2 erhöhen. Die Scheibe wurde vor dem Tor noch durch Stalbergs Körper abgelenkt. Einige Augenblicke später kamen die Berner zu einer guten Druckphase. MacDonald und Scherwey prüften Berra, allerdings weiterhin ohne nennenswerten Erfolg.

Erst ein Fehler von Reto Berra ermöglichte dem SC Bern, das erste Tor zu erzielen. Der Fribourger Schlussmann verlor hinter dem Tor den Puck an Vincent Praplan, der den Puck vors leere Tor zu Stürmerkollege Andrew Ebbett zum sicheren 1:2 auflegte. In der Folge leistete sich der SCB viele Fehlpässe, welche Gottéron unter anderem zu gefährlichen Kontermöglichkeiten kommen liess. Es blieb aber beim 1:2.

Koivisto vom Eis, keine zwingenden Chancen bei Bern

Der Start ins Schlussdrittel war ein Hin und Her, beide Teams brachten keine zwingenden Chancen zustande. Praplan war eines der Sinnbilder, dass es heute Abend für den SCB nicht lief. Er schoss bei der Direktabnahme aus Distanz am Tor vorbei und wenig später landete auch sein Schuss vom Slot heraus neben dem Fribourg-Gehäuse.

Zu allem dazu fiel Miika Koivisto in der 51. Minute verletzt aus und kam nicht mehr aufs Eis zurück. In der 54. Minute hatte Simon Moser den Ausgleich auf dem Stock. Kari Jalonen nahm 97 Sekunden vor der Sirene Schlegel vom Eis. Doch auch mit einem Feldspieler mehr fiel der Ausgleich nicht mehr. Andersson hatte noch die beste Chance, scheiterte aber aus bester Abschlussposition.

SC Bern – HC Fribourg-Gottéron 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)

PostFinance-Arena. – 16‘768 Zuschauer. – SR: Tscherrig/Kaukokari, Progin/Cattaneo.

Tore: 5:35 Gunderson (Stalberg) 0:1. 24:54 Rossi (Gunderson) 0:2. 36:19 Ebbett (Praplan) 1:2.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 2-mal 2 Minuten gegen den HC Fribourg-Gottéron.

PostFinance-Topskorer: Arcobello (SC Bern), Desharnais (HC Fribourg-Gottéron).

SC Bern: Schlegel (Ersatz: Caminada); Koivisto, Untersander; MacDonald, Andersson; Blum (A), Burren; Henauer; Simon Moser (C), Arcobello, Rüfenacht; Kämpf, Ebbett (A), Praplan; Scherwey, Bieber, Sciaroni; Colin Gerber, Berger, Grassi.

Head Coach: Kari Jalonen

HC Fribourg-Gottéron: Berra (Ersatz: Waeber); Kamerzin, Gunderson; Stalder (A), Furrer (A); Chavaillaz, Abplanalp; Marti, Schneeberger; Vauclair, Walser, Marchon; Stalberg, Schmutz, Brodin; Mottet, Desharnais (C), Rossi; Lhotak, Schmid, Lauper.

Head Coach: Christian Dubé

Bemerkungen: SC Bern ohne Beat Gerber, Krueger, Mursak, Heim, Jeremi Gerber, Pestoni (alle verletzt). HC Fribourg-Gottéron ohne Forrer, Sprunger, Bykov. – SC Bern von 58:23 bis 60:00 ohne Goalie. – 59:49 Time-out SC Bern.

Schüsse aufs Tor: 32:22 (13:9, 9:9, 10:4)

Schönstes Tor: 1:2 von Andrew Ebbett (SC Bern)

Best Player: Reto Berra (HC Fribourg-Gottéron), Niklas Schlegel (SC Bern)