NLA - 13. Spieltag - Samstag, 12. Oktober 2019
Zuschauer
16945 Zuschauer (99% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Joris Müller; Dominik Altmann, Zach Steenstra
Tore
Vincent Praplan | 1:0 | 11:38 | ||
J. Mursak, A. Ebbett | ||||
Vincent Praplan | 2:0 | 18:33 | ||
C. Andersson, J. Mursak | ||||
19:14 | 2:1 | Mattias Tedenby | ||
P. Lindgren, M. Wieser | ||||
Calle Andersson | 3:1 | 33:12 | ||
A. Ebbett, M. Koivisto | ||||
54:27 | 3:2 | Benjamin Baumgartner [PP] | ||
P. Lindgren, A. Ambühl | ||||
58:16 | 3:3 | Perttu Lindgren | ||
E. Corvi, A. Palushaj | ||||
unbekannter Spieler | 4:3 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
27:02 | Benjamin Baumgartner | |
2 min - Halten | ||
Andrew Ebbett | 36:49 | |
2 min - Haken | ||
Andrew Ebbett | 39:19 | |
2 min - Beinstellen | ||
47:20 | Mattias Tedenby | |
2 min - Stockschlag | ||
Andrew Ebbett | 52:58 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 89 Sekunden | ||
Andrew Ebbett | 64:08 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 52 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,7% 65:00 | ||||
90,6% 64:43 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1T 1A 8S | -1 4S | |||
±0 1S | -1 3S | |||
±0 3S | -1 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
±0 2S | +2 3S | |||
-1 1S | -1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 4S | ±0 | |||
±0 | -1 1A | |||
+3 2A 4S 8' | -1 | |||
±0 | ±0 1T 3S 2' | |||
±0 | -1 1A | |||
-1 | ±0 | |||
-1 1S | -1 | |||
+3 2A | ±0 1S | |||
±0 | +2 1T 2A 5S | |||
+3 2T 4S | ±0 | |||
-1 1S | -1 1A 1S | |||
-1 | ±0 1T 2S 2' | |||
-1 | +2 1A 3S |
Untersander sichert dem SCB den Zusatzpunkt
Der HC Davos nahm heute das achte Meisterschaftsspiel, das siebte auswärts, gegen den SCB in Angriff. Der SC Bern war nach dem zweimal verspielten 3-Tore-Vorsprung im gestrigen Aufeinandertreffen gegen SCRJ Lakers auf Wiedergutmachung aus.
Davos macht das Spiel, Bern die ersten Tore
Die Bündner begannen in Bern wie die Feuerwehr. Bereits nach 95 Sekunden musste Niklas Schlegel eine Topchance vom durch Marc Wieser perfekt angespielten Topskorer Perttu Lindgren verhindern. Es zeichneten sich weitere heikle Szenen in der Berner Zone ab. Gleich zweimal konnte sich der SCB glücklich schätzen, als der Puck auf dem Tornetz und nicht im Gehäuse landete. Auf der anderen Seite legte Tristan Scherwey einen Energielauf hin, mit seinem Handgelenkschuss traf er allerdings nur die Torumrandung.
Wenig später kam der SC Bern während längerer Zeit dank dem souveränen Forechecking des HCD nicht aus dem eigenen Drittel heraus. Schlegel rettete zweimal ganz stark für seine Mutzen. Fast schon entgegen dem Spielverlauf traf Vincent Praplan in der 12. Minute zur 1:0-Führung. Das schön herausgespielte Tor ging aus einer Passkombination Praplan-Ebbett-Mursak-Praplan hervor.
Nun fanden die Berner besser ins Spiel und konnten weitere Male Akzente in der Offensive setzen. Ein nächster Angriff der zweiten SCB-Sturmreihe landete in der 19. Spielminute ebenfalls im Tor. Nach einem Gewühl vor Aeschlimann wurde das Tor auf Goaliebehinderung überprüft. Da keine vorlag, wurde der Treffer erneut Praplan zugeschrieben. Die Davoser verkürzten aber noch vor der Pause auf 2:1 dank der Direktabnahme vom ungedeckten gebliebenen Mattias Tedenby vor dem SCB-Tor.
Ausgeglichener Mittelabschnitt, Bern baut Führung aus, verliert aber Krueger
Das Mitteldrittel startete ausgeglichen. Als Andrew Ebbett in der 25. Minute von Jan Mursak an der blauen Linie angespielt wurde, zog er los und wollte Aeschlimann ausspielen, fand aber nur den Schoner des Davoser Schlussmanns. Bei Spielhälfte verliess Justin Krueger das Eis nach einem Ellbogencheck von Sven Jung.
Die Gäste wurden nun wieder angriffsfreudiger, brachten aber den Puck nicht an Schlegel vorbei. Kurz darauf erzielte Calle Andersson das 3:1 und damit sein zweites Tor in dieser Saison. Baumgartner lenkte den Torschuss noch unglücklich und für Aeschlimann unhaltbar ab. In der Folge kamen die Mutzen zu mehreren guten Abschlüssen durch den heutigen Spielmacher Praplan. Die darauf folgende Unterzahl konnte der SCB schadlos überstehen, Inti Pestoni hatte sogar die Chance zum Shorthander. Mit dem 3:1 ging es in den Schlussabschnitt.
HCD gleicht aus und Bern vergab erneut eine klare Führung
Auch im dritten Drittel begannen die Davoser mit viel Power nach vorne. Eine Strafe gegen Tedenby konnte nicht ausgenutzt werden. Dafür kam der Schwede wenig später beinahe an Schlegel vorbei, nachdem er bereits den SCB-Verteidigern davon lief.
Kanadier Ebbett leistete sich bereits die dritte Strafe heute Abend. Doch die Berner liessen in den ersten 48 Sekunden der Strafe dem HC Davos keine Möglichkeit, ihr Powerplay aufzuziehen. Als es dann stand, brachte Lindgren den Puck quer durch das Feld zu Baumgartner, der ohne Gegenwehr zum 3:2-Anschlusstreffer abzog und das Spiel nochmals spannend machte.
Nun häuften sich die Chancen auf beiden Seiten. Mark Arcobello scheiterte für den SCB, Wieser für den HCD. Beide Torhüter mit starken Paraden in der Schlussphase. Christian Wohlwend nahm zwei Minuten vor dem Ende das Timeout und anschliessend seinen Torhüter vom Feld. Mit Erfolg! Bei 6 gegen 5 erzielte Topskorer Lindgren nach schönem Kombinationsspiel den Ausgleich. Und Bern vergab erneut einen klaren Vorsprung, dieses Mal sieben Minuten vor Schluss. Die Fans waren sichtlich genervt und einige von ihnen gaben vor der Overtime sogar kurz Pfiffe von sich.
Spannende Verlängerung, Untersander entscheidet Penaltyschiessen
Die Verlängerung zeigte wieder einmal wie attraktiv ein Eishockeyspiel mit 3 gegen 3 sein kann. Arcobello und Moser scheiterten bei Bern, Guerra auf der anderen Seite. Ebbett nahm auch die vierte SCB-Strafe auf sich. Doch die letzten 52 Sekunden brachten dem HCD kein Tor in Überzahl.
Im Penaltyschiessen legte Aaron Palushaj direkt los, ehe Andersson erst als vierter Berner Schütze ausgleichen konnte. Als Wieser an Schlegel mit seinem letzten Versuch scheiterte, konnte Ramon Untersander alles klar machen und den Zusatzpunkt sichern.
SC Bern – HC Davos 4:3 n.P. (2:1, 1:0, 0:2, 0:0, 1:0)
PostFinance-Arena. – 16‘945 Zuschauer. – SR: Hebeisen/Müller, Altmann/Steenstra.
Tore: 11:38 Praplan (Mursak, Ebbett) 1:0. 18:33 Praplan 2:0. 19:14 Tedenby (Lindgren, Marc Wieser) 2:1. 33:12 Andersson (Koivisto) 3:1. 54:27 Baumgartner (Lindgren, Ambühl / Ausschluss Ebbett) 3:2. 58:16 Lindgren (Corvi, Rantakari / 6 vs. 5) 3:3. 65. Untersander (Penalty) 4:3.
Penaltyschiessen: Palushaj 0:1, Praplan -, Corvi -, Moser -, Tedenby -, Mursak -, Lindgren -, Andersson 1:1, Marc Wieser -, Untersander 2:1.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 2-mal 2 Minuten gegen den HC Davos.
PostFinance-Topskorer: Moser (SC Bern), Lindgren (HC Davos).
SC Bern: Schlegel (Ersatz: Caminada); Burren Untersander; Koivisto, Andersson; Blum (A), Krueger; Colin Gerber; Simon Moser (C), Arcobello, Rüfenacht; Ebbett (A), Mursak, Praplan; Scherwey, Heim, Sciaroni; Pestoni, Berger, Grassi; Jeremi Gerber.
Head Coach: Kari Jalonen
HC Davos: Sandro Aeschlimann (Ersatz: van Pottelberghe); Jung, Du Bois (A); Guerra, Stoop; Paschoud, Rantakari; Kienzle; Bader, Ambühl (C), Frehner; Baumgartner, Lindgren, Marc Wieser; Tedenby, Corvi, Palushaj; Eggenberger (A), Marc Aeschlimann, Herzog; Meyer.
Head Coach: Christian Wohlwend
Bemerkungen: SC Bern ohne Beat Gerber, Kämpf, Bieber (alle verletzt), Henauer (Swiss League). HC Davos ohne Kortin, Kessler, Hischier, Buchli, Nygren, Heinen, Wieser, Barandun, Wetter, Glarner (alle verletzt/abwesend). – 57:59 Time-out HC Davos. – HC Davos von 57:59 bis 58:16 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 29:25 (10:8, 9:7, 8:7, 2:3)
Schönstes Tor: 3:1 von Calle Andersson (SC Bern)
Best Player: Perttu Lindgren (HC Davos), Vincent Praplan (SC Bern)
Tabelle
1. | Biel | 13 | 6-3-2-2 | 35:27 | 26 |
2. | ZSC Lions | 12 | 6-1-2-3 | 44:33 | 22 |
3. | Zug | 11 | 5-2-2-2 | 44:34 | 21 |
4. | Servette | 13 | 5-2-1-5 | 39:38 | 20 |
5. | Lausanne | 10 | 6-0-0-4 | 31:31 | 18 |
6. | Lugano | 11 | 4-1-3-3 | 30:31 | 17 |
7. | Bern | 12 | 3-2-3-4 | 36:39 | 16 |
8. | SCL Tigers | 12 | 3-1-3-5 | 28:37 | 14 |
9. | Rapperswil | 12 | 2-4-0-6 | 29:35 | 14 |
10. | Ambrì | 12 | 4-0-1-7 | 25:32 | 13 |
11. | Davos | 7 | 3-1-1-2 | 24:20 | 12 |
12. | Fribourg | 9 | 2-1-0-6 | 17:25 | 8 |