NLA - 1. HF - Donnerstag, 29. März 2018
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Michael Tscherrig; Balazs Kovacs, David Obwegeser
Tore
Reto Schäppi | 1:0 | 00:35 | ||
L. Korpikoski, K. Klein | ||||
Fredrik Pettersson [PP] | 2:0 | 08:15 | ||
P. Suter, P. Geering | ||||
15:27 | 2:1 | Calle Andersson | ||
T. Scherwey | ||||
19:22 | 2:2 | Ramon Untersander [PP] | ||
T. Scherwey, S. Bodenmann | ||||
37:43 | 2:3 | Simon Moser [PP] | ||
M. Noreau, A. Ebbett | ||||
Kevin Klein | 3:3 | 38:43 | ||
F. Pettersson, P. Baltisberger | ||||
67:14 | 3:4 | Simon Bodenmann | ||
C. Andersson, A. Ebbett | ||||
Strafen
01:08 | Beat Gerber | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Roman Wick | 05:37 | |
2 min - Haken | ||
08:06 | Maxim Noreau | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 9 Sekunden | ||
Ronalds Kenins | 19:18 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 4 Sekunden | ||
19:55 | Thomas Rüfenacht | |
2 min - Crosscheck | ||
Roman Wick | 28:38 | |
2 min - Stockschlag | ||
Mathias Seger | 36:22 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 81 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,5% 67:14 | 91,2% 67:14 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A | +2 1T 1A 3S | |||
-1 1A 1S | -2 2S | |||
±0 | ±0 2S 2' | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 1T 1A 1S | +2 | |||
±0 2S | ±0 1A 1S 2' | |||
±0 1S 2' | -1 1T 2S | |||
-1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 4S | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | +1 1T 1A 5S | |||
±0 1A 4S | +1 2A 2S | |||
±0 3S | -1 3S | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1T 1A 4S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1T 2S | ±0 1T 3S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
-1 1A | ±0 2S | |||
-1 4S 4' | ±0 2S 2' | |||
-1 2A 4S |
Der SCB gleicht in der Verlängerung aus
Die ZSC Lions hätten die Partie bereits im ersten Drittel entscheiden müssen. Sie konnten ihre Überlegenheit nicht ausnützen und mussten in der Verlängerung den Ausgleich in der Serie hinnehmen. Der SCB ist mit diesem Sieg wieder zurück. Die Baise in Spiel 1 ist Schnee von Gestern. Am Samstag geht die Serie wieder von vorne los
Mit dem 2:2 nach den ersten 20 Minuten konnten die ZSC Lions nicht zufrieden sein. Sie dominierten den SCB von A bis Z und hätten klar führen müssen. Bereits nach 35 Sekunden gingen die Zürcher in Führung. Reto Schäppi profitierte von einem miserablen Wechsel der Berner und hatte freie Fahrt auf Leonardo Genoni. Bevor sie in der neunten Minute durch Fredrik Pettersson zum 2:0 kamen, hatten Chris Baltisberger und Mike Künzle bereits ein weiteres Tor auf dem Stock. Fabrice Herzog kam gar in Unterzahl in der sechsten Minute zu einer ausgezeichneten Möglichkeit. Pettersson erzielte den zweiten Treffer neun Sekunden nachdem Maxime Noreau auf die Strafbank geschickt wurde. Er verwertete einen Abpraller von Genoni nach einem Schuss von Pius Suter. Der SCB kam erst nach den zwei Gegentreffern zu seinem ersten nennenswerten Schuss durch Tristan Scherwey. Simon Bodenmann scheiterte in der zwölften Minute. Kurz davor scheiterte Roman Wick. Die Zürcher hatten durch Mike Künzle (13.) und Drew Shore (15.) weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Bern war ratlos und kam kaum gefährlich vor Genoni. Doch dann verlor in der 16. Minute Patrick Geering im eigenen Drittel die Scheibe an Scherwey der zurück auf Calle Andersson spielte. Per Direktabnahme traf der Berner Verteidiger zum Anschlusstreffer. Der Treffer widersprach dem Spielverlauf komplett und hauchte dem SCB neues Leben ein. In der 20. Minute traf Scherwey zum vermeintlichen Ausgleich. Er kickte die Scheibe ins Tor, weshalb der Treffer aberkannt wurde. In der gleichen Szene wurde Ronalds Kenins für Stockschlag bestraft. 3 Sekunden später lag die Scheibe wieder hinter Lukas Flüeler im Tor. Wieder sorgte Scherwey für die Vorlage. Der Schuss kam diesmal von Ramon Untersander. Zum Abschluss des Drittels zeigte Scherwey nochmals, wie wichtig er für den SCB ist. Er blockte zwei Schüsse von Pettersson, attackierte diesen nach der Sirene verbal und sorgte auf Zürcher Seite für noch grösseren Unmut.
Auch nach dem Mitteldrittel stand es Untentschieden. Im Gegensatz zum ersten Abschnitt war das Geschehen ausgeglichen. Es war ein offener Schlagabtausch mit unzähligen Chancen auf beiden Seiten. Der SCB kam nach einer sehr hart gepfiffenen Strafe gegen Roman Wick zu ausgezeichneten Möglichkeiten durch Scherwey und Bodenmann. Roman Wick, von der Strafbank kommend, scheiterte in der 31. Minute. Pius Suter verpasste in der 36. Minute einen Querpass vor Genoni um Zentimeter. Die Berner gingen während einer Strafe gegen Mathias Seger erstmals in Führung. Seger kollidierte auf offenem Eis mit einem Berner und wurde für Behinderung bestraft. Auch beim Tor hatten die Zürcher Pech. Simon Moser lenkte einen Schuss von Maxime Noreau an den Schlittschuh von Dave Sutter ab. Von der Kufe des Zürcher Verteidigers fand die Scheibe den Weg zum 2:3 ins Tor. Genau eine Minute später glich Kevin Klein mit einem Schuss aus der Distanz das Resultat wieder aus.
Das dritte Drittel blieb trotz weiterhin vielen Chancen torlos. Der SCB war in den ersten zehn Minuten dem Tor näher. Thomas Ruefenacht konnte in der 46. Minute die Scheibe vor dem Tor nicht unter Kontrolle bringen. Mark Arcobello tanzte in der 48. Minute um das Zürcher Tor, vermochte Flüeler und die Zürcher Verteidigung aber nicht zu bezwingen. Fabrice Herzog setzte in der 50. Minute das erste Zürcher Zeichen im dritten Drittel. Er schloss einen schönen Angriff über Reto Schäppi backhand ab. Genoni liess sich davon nicht beeindrucken. Der SC Bern hätte in der 51. Minute das 3:4 erzielen müssen. Fredrik Pettersson verlor die Scheibe hinter dem eigenen Tor an Andrew Ebbett. Der Berner Topscorer passte zu Mika Pyörälä dessen Direktschuss aber zuwenig platziert war. Flüeler war zur Stelle. Doch auch die Lions kamen dem vierten Tor kurz vor der Verlängerung nahe. Pius Suter und Drew Shore in der 58. Minute und Roman Wick und Fredrik Pettersson in der 59. Minute schossen entweder knapp vorbei oder scheiterten an Genoni.
Erste Verlängerung der Serie
Die Teams gingen die Verlängerung vorsichtig an. Dave Sutter kam erst in 64. Minute zum ersten guten Abschluss. Leonardo Genoni hatte keine Probleme, den Schuss abzuwehren. Die Zürcher sahen etwas besser aus. Die Berner warteten ab und konzentrierten sich vorerst auf die Verteidigung. Es passte zum Spiel, dass die Berner mit ihrer ersten Möglichkeit in der Verlängerung zum Sieg trafen. Simon Bodenmann konnte einen Abpraller verwerten.
Beat Gerber zeigte sich nach dem Spiel natürlich zufrieden: “Die Zürcher haben extrem viel Druck gemacht. Aber wir konnten gut reagieren und erhielten durch den Anschlusstreffer wieder Energie”, so der Berner Verteidiger. “Nach dem Ausgleich waren wir die bessere Mannschaft.” Das sah Pius Suter etwas anders: “Wir hätten die Partie aufgrund der Spielanteile klar gewinnen müssen. Der Beginn war sehr gut. Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und am Samstag so zu spielen wie die heutigen ersten zehn Minuten.”
Schüsse aufs Tor: 29:21 (12:7;8:8;7:4;2:2)
Bully: 24:22 (11:2;5:7;4:11;4:2)
Turnover eigene Zone: 2:1 (1:1;0:0;1:0;0:0)
Checks: 17:10 (8:3;3:2;4:5;2:0)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Phil Baltisberger, Klein; Geering, Sutter; Marti, Karrer; Seger, Guerra; Korpikoski, Shore, Pettersson; Kennins, Suter, Wick; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Miranda, Prassl, Künzle.
SC Bern: Genoni (Ersatz: Caminada); Blum, Untersander; Gerber, Noreau; Krueger, Andersson; Kamerzin; Moser, Arcobello, Ruefenacht; Pyörälä, Ebbett, Bodenmann; Scherwey, Haas, Kämpf; Randegger, Hischier, Berger; Meyer.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren (verletzt), Bachofner, Pelletier, Vey, Hinterkircher, Pestoni und Berni (überzählig).
SC Bern ohne Wolf, Raymond, Colin Gerber, Heim, Aaltonen, Burren und Füglister (überzählig).