NLA - 1. VF - Donnerstag, 3. März 2016
Zuschauer
10066 Zuschauer (94% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Marcus Vinnerborg, Tobias Wehrli; Balazs Kovacs, Peter Küng
Tore
Ryan Shannon | 1:0 | 00:39 | ||
S. Blindenbacher, M. Künzle | ||||
08:19 | 1:1 | Timo Helbling | ||
A. Berger, G. Randegger | ||||
21:35 | 1:2 | Ramon Untersander | ||
D. Roy, C. Conacher | ||||
Pius Suter | 2:2 | 30:23 | ||
keine Assists | ||||
55:01 | 2:3 | Sandro Wiedmer | ||
S. Bodenmann, A. Ebbett | ||||
Marc-André Bergeron | 3:3 | 56:49 | ||
A. Matthews, D. Rundblad | ||||
80:00 | 3:4 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Mike Künzle | 09:17 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
09:17 | Derek Roy | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
16:37 | Timo Helbling | |
2 min - Haken | ||
19:30 | Timo Helbling | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
30:23 | Timo Helbling | |
Stock- oder Gegenstandswurf | ||
Mathias Seger | 41:05 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Jonas Siegenthaler | 46:23 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,2% 80:00 | 93,5% 80:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +1 2S | |||
+2 1T 6S | ±0 1T 5S 4' | |||
±0 1A 3S | -1 1S | |||
-2 2S | ±0 2S | |||
-2 1A 2S | +1 1T 1S | |||
+2 2S 2' | +1 1T 2S | |||
±0 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2S | +1 1A 5S | |||
±0 2S | ±0 | |||
-2 1S | ±0 1A 2S | |||
+1 4S | ±0 1A 4S | |||
±0 1A 3S 2' | ±0 1A 1S | |||
+2 1A 6S | ±0 2S | |||
±0 | +1 6S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 1T 3S | ±0 1A 2S | |||
±0 1T 5S | ±0 | |||
+1 | -1 1A 1S 2' | |||
-1 4S | -1 4S | |||
-1 1S |
Der SC Bern besiegt den Qualifikationssieger aus Zürich im Penaltyschiessen
Der Qualifikationssieger aus Zürich tat sich schwer gegen die Hauptstädter. Zwar konnten die Lions durch den wiedergenesenen Ryan Shannon bereits früh in Führung gehen. Zwei Berner Verteidiger sorgten mit ihren Treffern für die Wende. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich brachte Ramon Untersander die Gäste mit seinem zweiten persönlichen Treffer wieder in Front. Doch nur wenig später gelang dem ZSC durch Marc-André Bergeron wieder der Ausgleich. Auch im Penaltyschiessen begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Simon Bodenmann sorgte mit seinem Treffer als elfter Schütze für die Entscheidung zugunsten der Gäste.
Der Qualifikationssieger startete imposant in die erste Playoffrunde. Kaum war die Scheine spielbereit, starteten die Lions ihre Offensive. Bereits nach 39 Sekunden musste sich Jakub Stepanek erstmals geschlagen geben. Severin Blindenbacher’s Abschlussversuch verfehlte das Gehäuse. Doch der Puck sprang von der Bande gefährlich zurück. Ryan Shannon stand am richtigen Ort und war einschussbereit. Shannon lag gestern noch mit Fieber zuhause. Erst im heutigen Training wurde über seinen Einsatz entschieden. Wie sich herausstellen sollte war dies die richtige Entscheidung. Der ZSC hätte die Führung gar noch ausbauen können. Bereits nach 80 Sekunden kam Chris Baltisberger alleine vor Stepanek zum Abschluss. Doch der kernige Stürmer traf lediglich den Aussenpfosten. Die Gäste aus Bern kamen in der Startphase zu keiner nennenswerten Möglichkeit. Anders die Lions. In der 5. Spielminute kam Auston Matthews gleich zur Doppelchance. Doch der Amerikaner zielte zu ungenau und lies diese grosse Chance aus. Wer ein physisches Spiel der Berner erwartet hatte, wurde zu Beginn enttäuscht. Die Lions waren nicht nur spielbestimmender, nein auch teilten sie mehr Checks aus. In der 9. Minute gelang dem Team von Lars Leuenberger überraschend der Ausgleich. Nach einem Energieanfall von Pascal Berger hämmerte Timo Helbling die Scheibe von der blauen Linie an Niklas Schlegel vorbei in die Maschen. Dies war erst der dritte Abschlussversuch der Hauptstädter. In der 10. Minute kamen erstmals die Emotionen hoch. Alle auf dem Eis stehenden Spieler gerieten sich in die Haare. Besonders lieb hatten sich Mike Künzle und Derek Roy, welche sich eine wilde Ringeinlage lieferten. Die Partie war anschliessend ausgeglichen. Beide Teams erspielten sich gute Möglichkeiten. Doch gegen Ende des ersten Drittels hatten die Lions wieder etwas die Überhand. So überraschte es auch nicht, dass Helbling während einer solchen Zürcher Druckphase seinen Gegenspieler Pius Suter nur mit unerlaubten Mitteln stoppen konnte. In dieser Überzahl erspielte sich Roman Wick die beste Möglichkeit, scheiterte aber alleinstehend vor Stepanek. Kaum war Helbling wieder auf dem Eisfeld, spedierte er die Scheibe im eigenen Drittel über die Plexiglasscheibe und durfte erneut auf der Strafbank Platz nehmen.
Helbling leistet seinem Team einen Bärendienst
Die Lions konnten auch im zweiten Überzahlspiel keine Akzente setzen. Die Gäste agierten geschickt und starteten bei Spielergleichheit ihre Offensive. Die Spieler der Lions standen nicht bei ihren Gegenspielern, so kam der heranstürmende Ramon Untersander auch ohne Gegenwehr zum Abschlussversuch. Der Verteidiger, welcher sich in blendender Verfassung befindet, liess sich nicht zweimal bitten und brachte seine Farben in Front. Die Lions zeigten sich nur kurze Zeit geschockt. Matthews bediente wenig später Fabrice Herzog, welcher aus bester Position die Scheibe nicht an Stepanek vorbeibrachte. In der 31. Minute zog Suter alleine auf Stepanek los. Doch dann ereignete sich eine Seltenheit auf Schweizer Eis. Helbling mit einem Aussetzer bzw. einem dämlichen Stockwurf, welcher einen Penalty zur Folge hatte. Suter lief an, zielte über die Fanghand von Stepanek und liess sich von seinen Mannschaftskollegen zum Ausgleich bejubeln. Folgend nahm die Intensität wieder merkbar zu.
Untersander überzeugte als Doppeltorschütze
Im Schlussdrittel tasteten sich die beiden Teams längere Zeit ab. In der 47. Minute wurde Jonas Siegenthaler wegen eines Stockschlags bestraft. Die Möglichkeit für die Gäste, wieder in Führung gehen zu können. Doch die Berner machten nichts aus dieser Möglichkeit. Kein Abschlussversuch konnte verzeichnet werden. In der 50. Minute hallte ein Aufschrei durch das Zürcher Hallenstadion. Stepanek konnte den Schuss von Chris Baltisberger nicht unter sich begraben. Die Scheibe kullerte am Goalie vorbei an den Pfosten. Keines der Teams wollte den nächsten Fehler machen. Doch es wären die Gäste, welche aktiver waren. In der 56. Minute zog erneut Untersander von der blauen Linie ab. Und erneut lag die Scheibe im Netz. Die Lions agierten einmal mehr zu passiv und liessen den Verteidiger gewähren. Doch wenn sie müssen, dann scheint es so einfach zu gehen. Die Lions erhöhten die Pase und konnten 108 Sekunde später den Ausgleich bewerkstelligen. Marc-André Bergeron, welcher bis dahin nicht zu überzeugen wusste, hämmerte den Puck mit einem wuchtigen Schuss ins Tor. Folglich kam auch die Stimmung zurück ins Hallenstadion. 40 Sekunden vor Drittelsende vergab Patrick Geering den Matchpuck. Doch die Partie sollte in die Verlängerung gehen.
In dieser begannen beide Teams zaghaft. In der 65. Minute hätte Simon Bodenmann und Andrew Ebbett den Sack zumachen können. Doch Schlegel behielt mit starken Paraden sein Team im Spiel. In der 73. Minute verzog Matthews aus aussichtsreicher Position. Es war jedoch das Gästeteam, welchem dem Siegestreffer näher kam. Doch da keines der beiden Teams erfolgreich war, musste das Penaltyschiessen für die Entscheidung sorgen.
Penaltyschiessen:
Matthews 0:0, Conacher 0:1; Bergeron 1:1, Hischier 1:1; Shannon 1:1, Krueger 1:1; Suter 1:1, Moser 1:1; Nilsson 1:1, Rüfenacht 1:1; Bodenmann 1:2, Matthews 1:2
Bemerkungen:
74:35 Timeout SC Bern
Best Player ZSC Lions: Ryan Shannon
Best Player SC Bern: Ramon Untersander
Zuschauerzahl: 10‘064
Statistik
Schüsse 49:42 (15:9, 11:11, 9:12, 14:11)
Checks 21:20 (8:5, 6:9, 4:5, 3:1)
Faceoff 28:40 (6:12, 8:13, 6:6, 8:9)
Offside 2:1 (1:0, 0:0, 0:0, 1:1)
Icing 2:9 (0:2, 0:3, 0:2, 2:2)
Aufstellung
ZSC Lions: Schlegel (Ersatz: Bäumle); Geering, Rundblad; Bergeron, Seger; Siegenthaler, Blindenbacher; P.Baltisberger; Herzog, Matthews, Nilsson; Wick, Cunti, C.Baltisberger; Suter, Shannon, Künzle; Schäppi, Trachsler, Bärtschi; Neuenschwander
SC Bern: Stepanek (Ersatz: Schwendener); Untersander, F.Randegger; Gerber, Helbling; Kreis, Krueger; Wiedmer, G.-A.Randegger; Moser, Ebbett, Bodenmann; Hischier, Plüss, Scherwey; Rüfenacht, Roy, Conacher; Reichert, P.Berger; A.Berger