Achter Streich der GCK Lions

Von Martin Merk

Die GCK Lions sind weiterhin nicht zu stoppen. Die EHC Basel Sharks lagen zwar nach einem Drittel 2:0 vorne, doch am Ende setzen sich die Zürcher 4:2 durch und feierten den achten Sieg in Folge.

Nach 20 Minuten sah es noch so aus, als ob die Basler das ZSC-Farmteam stoppen könnte. Die Basler hatten das Spiel fest im Griff und führten verdient 2:0. Nach etwas mehr als vier Minuten musste der U20-Nationaltorhüter Tim Wolf erstmals eine Grosstat vollbringen gegen Jamie Wright, doch in der 11. Minute war er gegen Pascal Wittwer machtlos. Der flinke Stürmer setzte sich trotz viel Verkehr vor dem GCK-Tor gegen alle durch und traf zum 0:1. Sieben Minuten später erspielten sich die Basler vor ihrem Tor eine Überzahlsituation und Jonathan Roy traf zum 0:2.

Im Mitteldrittel legten dann aber die GCK Lions los. Nach nur 55 Sekunden entwischte der PostFinance Topscorer Timo Koskela und verkürzte auf 1:2. Gegen Ende des Mitteldrittels hatten dann die Zürcher ihre grösste Ausbeute als sie mit vier gegen drei Feldspieler antreten konnten. Es wurde mehrfach brenzlig und einmal wehrte der Basler Verteidiger Olivier Schäublin gar in der Luft auf der Linie einen Schuss Sandro Zanggers, doch kurze Zeit später fand Claudio Micheli die Lücke im Basler Boxplay und der freistehende Tim Ulmann konnte zum 2:2 einschiessen.

Etwas mehr als eine Minute später versuche Michel Fäh in der neutralen Zone einen Angriff einzuleiten, doch verlor er den Puck an der Bande. Nach einem erfolglosen Versuch traf Steven Widmer im Nachschuss zur erstmaligen Führung.

Widmers 3:2 blieb dann auch der Siegestreffer. In einem von Puckkontrolle geprägten Schlussdrittel gönnten sich die Mannschaften nur wenige Chancen. Mit einem weiteren Fehlzuspiel, diesmal von Jewgeni Schirjajew, leiteten die Basler auch den vierten Gegentreffer ein. Koskela fing den Pass ab und spielte den Puck Micheli zu, der 14 Sekunden vor Schluss zum 4:2 ins leere Tor traf.

Telegramm:

GCK Lions – EHC Basel Sharks 4:2 (0:2, 3:0, 1:0)

Kunsteisbahn Küsnacht. – 280 Zuschauer. – SR: Clément; Huggenberger, Rohrer. – Tore: 11. Wittwer (Gartmann, Mäder) 0:1. 18. Roy (Wright, Heinis) 0:2. 21. (20:55) Koskela (Eigenmann) 1:2. 36. (35:35) Ulmann (Micheli, Koskela/Ausschlüsse Altorfer; Roy, Voegele) 2:2. 37. (36:54) Widmer (Beeler, Cavegn) 3:2. 60. (59:46) Micheli (Koskela/ins leere Tor) 4:2. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die GCK Lions, 6-mal 2 Minuten gegen Basel.

GCK Lions: Wolf; Baltisberger, Signoretti; Eigenmann, El Assaoui; Cavegn, Zangger; Zangger, Ulmann, Koskela; Altorfer, Ness, Micheli; Bührer, Ryser, Schmutz; Widmer, Faic, Beeler.

Basel: Croce; Schäublin, Fäh; Pienitz, Heinis; Bonnet, Weisskopf; Incir, Roy, Wright; Voegele, Schwarz, Schirjajew; Wittwer, Mäder, Gartmann; Schnyder, Marolf, Frunz; Gfeller.

Bemerkungen: Basel ohne Falett, Plavsic (beide verletzt) und Baur (überzählig). – Heinis im Mitteldrittel verletzt ausgeschieden. – NLB-Debüt von GCK-Stürmer Andreas Bührer. – Time-outs: 55:30 GCK Lions, 58:58 Basel. – Basel von 58:58 bis 59:46 ohne Torhüter.