NHL: Kurashev, Josi punkten bei Siegestoren

Die Schweizer Philipp Kurashev und Roman Josi hatten bei den Siegestoren ihrer NHL-Teams den Stock im Spiel, wobei Kurashevs Chicago Blackhawks nach einem 0:4-Rückstand noch zum Sieg kamen. In der Nacht auf Sonntag standen sieben Schweizer in der NHL im Einsatz.

Als die San Jose Sharks in der 22. Minute durch den zweiten Treffer Fabian Zetterlunds die Führung auf 4:0 erhöhten, hat wohl kaum jemand Geld auf die Chicago Blackhawks gesetzt. Und wer es gemacht hat, dürfte nun glücklich sein. In extremis schafften die Gäste noch die Wende, wobei der Schweizer Philipp Kurashev 47 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Handgelenkschuss aus spitzem Winkel zum 4:4-Ausgleich traf. Nach 18 Sekunden in der Verlängerung war das Spiel zu Gunsten der "Hawks" entschieden. Auch hier hatte Kurashev den Stock im Spiel. Bei der 3-gegen-3 geführten Verlängerung brachte er die Scheibe in die Zone und passte zu Seth Jones, der mit einem satten Schuss zum Sieg traf. Kurashev spielt in der 1. Linie, erhielt 18:25 Eiszeit, kam auf eine 2:0-Bilanz und gab vier Torschüsse ab.

Die Nashville Predators gewannen dank dem Siegestreffer in der 55. Minute zuhause 1:0 gegen die Detroit Red Wings. Der Schweizer Verteidiger Roman Josi leistete mit seinem Vorstoss zum Tor die Vorarbeit beim Siegestreffer, Filip Forsberg kam an den Abpraller und traf. Es war der fünfte Sieg in Folge und das 17. Spiel in Folge mit mindestens einem Punkt, womit die "Preds" den Clubrekord weiter ausbauten. Josi erhielt mit 25:42 die meiste Eiszeit, schoss fünfmal aufs Tor, kassierte zwei Strafminuten und beendete die Partie mit einer 1:0-Bilanz. Er wurde zum drittbesten Spieler der Partie ausgezeichnet.

Die New Jersey Devils erlitten mit der 2:5-Heimniederlage gegen Ottawa einen Rückschritt im Kampf um einen Playoff-Platz. Der Paradesturm mit den beiden Schweizern Nico Hischier und Timo Meier wurde dabei torlos gehalten. Hischier erhielt 18:56 Eiszeit, gewann 12 von 20 Bullys, gab zwei Torschüsse ab und kam auf eine 1:0-Bilanz. Meier erhielt 17:52 Eiszeit, hatte drei Schüsse, drei Checks, zwei Strafminuten ohne Torfolge und kam auf eine 0:0-Bilanz. Der zuletzt verletzte Jonas Siegenthaler wurde als überzählig geführt.

Dank einer späten Wende besiegten die Los Angeles Kings vor heimischem Publikum den Tampa Bay Lightning 4:3. Bis zur 55. Minute hatten die Gäste aus Florida noch 3:1 geführt. Steven Stamkos verkürzte in der 56. Minute und traf 46 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum Ausgleich. Nach 25 Sekunden in der Verlängerung erzielte Vladislav Gavrikov den Siegestreffer. Kevin Fiala stürmte in der zweiten Linie, kam zu 17:42 Eiszeit, gab zwei Torschüsse ab, hatte einen Check und beendete das Spiel mit einer 1:0-Bilanz. Mit dem dritten Sieg in Folge festigten die Kings ihre Playoff-Position.

Den Vancouver Canucks gelang dank zwei Treffern von Nils Höglander ein 4:2-Heimsieg gegen Calgary. Pius Suter stand in der Startaufstellung, kam zu 14:59 Eiszeit, zwei Torschüssen, einen Check und eine 0:0-Bilanz.

Die New York Islanders gewannen nach sechs Niederlagen wieder ein Spiel auf Kosten der Gäste aus Winnipeg. Bei der 3:6-Niederlage stand Nino Niederreiter in der Startformation, kam zu 15:12 Eiszeit, zwei Torschüssen, einem Check und stand bei keinem der Tore auf dem Eis. Mit der zweiten Niederlage in Folge ist Winnipeg in der Western Conference auf den vierten Rang abgerutscht.

Resultate:

New York Islanders - Winnipeg Jets (mit Niederreiter) 6:3

Nashville Predators (mit Josi) - Detroit Red Wings 1:0

New Jersey Devils (mit Hischier, Meier) - Ottawa Senators 2:5

Vancouver Canucks (mit Suter) - Calgary Flames 4:2

Los Angeles Kings (mit Fiala) - Tampa Bay Lightning 4:3

San Jose Sharks - Chicago Blackhawks (mit Kurashev) 4:5

Philadelphia FLyers - Boston Bruins 3:2

Minnesota Wild - St. Louis Blues 4:5

Toronto Maple Leafs - Edmonton Oilers 6:3

New York Rangers - Florida Panthers 4:3

Vegas Golden Knights - Columbus Blue Jackets 4:2