Crawford giftelt gegen Gobbi

Sonntag, 23. März 2014, 12:01 - Martin Merk

Mit einem Heimsieg hat Lausanne das Entscheidungsspiel gegen die ZSC Lions am Dienstag im Zürcher Hallenstadion erzwungen. Für die dazugehörigen Emotionen sorgt schon einmal ZSC-Trainer Marc Crawford mit Gifteleien gegen seinen Ex-Spieler John Gobbi.

Marc-André Bergeron checkte zum Ende des zweiten Drittels den Lausanne-Verteidiger John Gobbi mit Anlauf von hinten in die Bande und erhielt dafür einen Restausschluss, der nachträglich als Spieldauer-Disziplinarstrafe gewertet wurde und somit ohne Folgen für Bergeron bleiben dürfte. Für das Spiel hatte die Strafe jedoch durchaus Folgen - Juha-Pekka Hytönen erzielte im Powerplay das Siegestor. Für Crawford ein Skandal. Er nervte sich vor allem, weil Gobbi liegen blieb.

"Sie bekamen ein fünfminütiges Powerplay für was meiner Meinung nach eine klare Schwalbe war. Das ist schlecht. Die Schiedsrichter müssen bei einem Spieler wie John Gobbi nicht Doktor spielen. Er ist ein sehr ehrenloser Spieler. Er ist ein bekannter Schwalbenkönig in dieser Liga. Er ist ein Schauspieler, wir hatten ihn hier [letzte Saison], er ist nicht ein ehrenvoller Spieler", sagte Crawford nach dem Spiel im SRF-Interview. "Die Schwalben in dieser Liga macht den Schiedsrichtern ihre Arbeit wirklich hart. Die Fünfminuten-Strafe war der Wendepunkt des Spiels. Das ist schade. Sie haben ein grossartiges Team, welches das Spiel den richtigen Weg spielt. Zu schade, dass Schwalben zu einem entscheidenden Faktor in einem Spiel wie dieses werden. Das sollte nicht geschehen."

Damit ist die "Belle" im Hallenstadion lanciert.