Neue Regeln und Schiedsrichter

Samstag, 13. Juni 2009, 10:28 - Martin Merk

Die Landesverbände hatten am letzten IIHF-Jahreskongress in Bern neue Regeln angenommen für das Regelbuch 2010-14, wobei drei Regeln im internationalen Hockey bereits am Juli gültig sind. Die Clubs der National League haben diese nun einstimmig für die NLA und NLB angenommen.

  • Anspiele sind nächste Saison nur noch an den neun Punkten möglich, der Schiedsrichter kann keine imaginären Punkte mehr bestimmen.
  • Anspiele nach einer Strafe finden zukünftig in der Verteidigungszone der bestraften Mannschaft statt.
  • Zudem ist zukünftig nach einem Icing (unerlaubter Befreiungsschlag) für das Anspiel kein Spielerwechsel mehr möglich für das verursachende Team.

Regeln ab 2010/11 im zukünftigen IIHF-Regelbuch:
  • Ein Penaltyschuss muss zukünftig vom gefoulten Spieler durchgeführt werden.
  • Wenn gegen ein Team in Unterzahl eine Strafe angezeigt wird und ein Tor fällt, wird die alte Strafe aufgelöst und die neue Strafe ausgesprochen.
  • Eine Matchstrafe mit automatischer Sperre kann auch gegen Offizielle auf der Spielerbank (z.B. Trainer) ausgesprochen werden.
  • Wenn ein Spieler seinen Helm verliert, muss er zur Spielerbank zurück (war in der Schweiz bereits eingeführt).

Das Vier-Mann-System wird von 36 auf 50 Spielen in der National League A ausgeweitet. Dies wurde von den Clubs einstimmig angenommen.

Im Schiedsrichterwesen kommen weiterhin ehemalige Spielerprofis zum Einsatz. Nach dem Walliser Didier Massy (NLB) und dem früheren Chur-Spieler und -Trainer Andreas Fischer (1. Liga) beginnt neu der ehemalige U20-Nationalstürmer Christoph Roder. Der bald 25 Jahre alte Seeländer musste im Dezember 2006 seine Karriere wegen Rückenproblemen beenden. Wie früher gemeldet, beginnt als dritter Profi-Schiedsrichter neben Danny Kurmann und Brent Reiber nächste Saison Stéphane Rochette.