NLA - 2. HF - Donnerstag, 14. März 2002
Zuschauer
4636 Zuschauer (56% Auslastung)
Stadio Resega, Lugano
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
00:59 | 0:1 | Adrien Plavsic [SH] | ||
### peter_jaks ###, D. Hodgson | ||||
Régis Fuchs | 1:1 | 23:58 | ||
M. Maneluk, C. Dubé | ||||
26:25 | 1:2 | Adrien Plavsic [PP] | ||
D. Hodgson, ### peter_jaks ### | ||||
Christian Dubé [PP] | 2:2 | 27:03 | ||
keine Assists | ||||
Mike Maneluk [PP] | 3:2 | 40:56 | ||
S. Jeannin, P. Nummelin | ||||
Petteri Nummelin [PP] | 4:2 | 52:41 | ||
C. Dubé, R. Fuchs | ||||
Strafen
00:44 | Mark Streit | |
2 min - Stockschlag | ||
Mike Maneluk | 06:19 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
09:05 | Mark Ouimet | |
2 min - Stockschlag | ||
Greg Andrusak | 09:44 | |
2 min - Behinderung | ||
12:37 | Patric Della Rossa | |
2 min - Behinderung | ||
Mike Maneluk | 16:23 | |
2 min - Crosscheck | ||
Christian Dubé | 26:17 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 8 Sekunden | ||
26:56 | Raeto Raffainer | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
28:40 | Mattia Baldi | |
2 min - Haken | ||
Ryan Gardner | 31:22 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
39:45 | Michel Zeiter | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
Keith Fair | 48:02 | |
2 min - Behinderung | ||
51:35 | Mattia Baldi | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 66 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1T 1A | 4' | |||
2' | 2' | |||
1A | ||||
1T 1A 4' | 2A | |||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2' | ||||
2' | 2T | |||
1T 2A 2' | 2' | |||
1T 1A | ||||
ZSC tauchte im Tessin
Der HC Lugano bezwang die ZSC Lions verdient mit 4:2. Vorab ein starkes Mitteldrittel prägte die jederzeit hochstehende Playoff-Partie.
Vielleicht werden die Zürcher dieser vergebenen Chance noch nachtrauern. Lugano, das seine letzten beiden Heimspiele in der Serie gegen Zug verloren hatte, agierte beim Halbfinal-Auftakt alles andere als souverän. Die Tessiner kamen mit dem frühen Forechecking des Gegners lange Zeit überhaupt nicht zurecht. Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe Lugano bei Gleichzahl auf dem Eis zur ersten Torchance kam. Diese nutzte Régis Fuchs nach einem Traumpass von Christian Dubé indessen gleich zum 1:1-Ausgleich.
Zuvor hatten die Lions viel zu wenig aus ihrem guten Start gemacht. Nach bloss 59 Sekunden und mit dem ersten Schuss waren die Gäste durch Adrien Plavsic in Unterzahl in Führung gegangen. Bis zu Luganos Ausgleich vergaben Gian-Marco Crameri (6.), Mattia Baldi in einer von drei Powerplay-Chancen (11.), Vjeran Ivankovic (12.) und Patric Della Rossa (20.) enorme Möglichkeiten zum 2:0. Bezeichnend war jene Szene zum Abschluss des ersten Drittels, als Verteidiger Noel Guyaz zehn Sekunden lang mit dem Puck hinter dem eigenen Tor stehen blieb: Lugano war froh, mit 0:1 in die erste Pause zu kommen...
Auch nach Fuchs' Ausgleich blieben vorerst noch die Lions am Drücker. Bloss 147 Sekunden nach dem 1:1 gingen die Zürcher durch das zweite Tor von Plavsic erneut in Führung. Und 16 Sekunden nach dem 2:1 hatte nochmals Della Rossa solo vor Ronnie Rüeger das 3:1 auf dem Stock.
Diese Szenen nach 27 Minuten erwiesen sich als entscheidend. Kurz nach Della Rossas Chance musste Raeto Raffainer auf die Strafbank, und wie zuvor beim Zürcher 2:1 benötigte auch Lugano lediglich sieben Sekunden, um die Überzahl auszunützen. Dubé erzielte dieses 2:2, das Lugano bloss 38 Sekunden nach dem 1:2 endgültig ins Spiel brachte. Dubé war nicht nur wegen dieses Treffers der herausragende Spieler des Abends. Am Anfang, als es Lugano nicht laufen wollte, sorgte er mit seinen Energieleistungen und seiner Übersicht für die wenigen guten Lugano-Szenen. Dubé war Ausgangspunkt von drei der vier Lugano-Treffer.
Nur beim vorentscheidenden 3:2 nach lediglich 56 Sekunden des Schlussdrittels hatte Dubé seinen Stock nicht im Spiel. Mike Maneluk bezwang Ari Sulander aus spitzem Winkel und liess den Finnen zum einzigen Mal an diesem Abend nicht gut aussehen. Das siegsichernde 4:2 gelang Petteri Nummelin in der 53. Minute. Luganos Finne hat in sieben Playoff-Spielen schon elf Skorerpunkte gesammelt.
Noch keiner Prüfung wurde das gegenüber dem letzjährigen Final verbesserte Sicherheits-Dispositiv unterzogen. Mit Stadion-Verbot von bis zu einem Jahr, auch beim FC Lugano im benachbarten Cornaredo, drohte Lugano den Fans, die gegen Vorschriften verstossten. Die Stimmung auf den nicht vollen Rängen blieb zumindest im ersten Spiel ruhig. Und auch Einzelrichter Heinz Tännler sollte nicht allzuviel Arbeit bekommen: Schiedsrichter Bertolotti hatte die Partie ausgezeichnet im Griff.