100-Jahre-Feier mit Sieg gekrönt

Von Daniel Gerber

Der HC La Chaux-de-Fonds gehört zu den traditionsreichsten Hockeyteams der beiden Schweizer Profi-Ligen. Sechsmal gewann das Team den NLA-Titel und sechsmal jenen in der NLB. Das reichhaltige Rahmenprogramm wurde mit einem Triumph gegen den SC Langenthal ergänzt.

Der HC La Chaux-de-Fonds wurde 1918 gegründet. Von den heute in den beiden höchsten Spielklassen vertretenen Equipen ist nur gerade Servette-Genf noch länger am Start, nämlich seit 1905.

Entsprechend wurde das Jubiläum ausgiebig gefeiert. Vier traditionsreiche Vertreter des Chanson gaben sich vor dem High-Speed-Duell die Ehre. Das rund einstündige Vorprogramm wurde angereichert durch Akrobatik, Eiskunstlauf und eine Feuershow.

Hoch-Stimmung

Bis das Spiel startete, war das Publikum bereits in höchster Stimmung: Sicherlich wollten die HCC-Cracks zum Start 100-Jahre-Jubiläum eine möglichst gute Darbietung vor den 4735 Zuschauern vortragen, wodurch der ein und andere Fehler den Weg ins Spiel der für einmal im nostalgischen Rot auftretenden Heimmannschaft. Insgesamt aber dominierte die Equipe von Serge Pelletier auf dem Eis wie auf den Rängen, was sich durch den Führungstreffer von Alain Mieville auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Der HC La Chaux-de-Fonds gehört seit Jahren – insbesondere auf eigenem Eis – zu den temporeichsten Teams der Liga. Entsprechend entwickelte sich (nicht zum ersten Mal) ein High-Speed-Duell zwischen den beiden Equipen.

Mieville erhöht

Im zweiten Abschnitt gelang es der Mannschaft aus dem Neuenburger Jura, auf 2:0 zu erhöhen, diesmal im Power-Play durch Alain Mieville. Langenthal liess sich aber nicht völlig abhängen, was in La Chaux-de-Fonds durchaus jedem Gegner einmal passieren kann. Doch der SCL konnte sich im Spiel halten und mit einem schönen Weitschuss, leicht abgelenkt ins hohe Eck, den Anschluss erarbeiten. Der guten Stimmung in der Eishalle tat dies keinen Abbruch. Getragen vom Publikum wirkte der HCC nicht so, als würde er das Duell noch verlieren.

Blitz-Tor nach neun Sekunden

Nur neun Sekunden waren gespielt, als die Romands auf 3:1 erhöhen konnten. Die Unparteiischen prüften die Szene noch einmal per Video, doch der kraftvolle Einsatz von Brett Cameron war nicht vergeblich: Er hatte sich über die rechte Seite unter Bedrängnis durchgesetzt und zu dem Tor getroffen, dass 19:51 Minuten später zum gleichlautenden Schlussstand führte. Der HCC zeigte ein schönes Spiel, das da und dort den ein oder anderen den Nerven zuzuschreibenden Fehler beinhaltete. Doch der Sieg ging absolut in Ordnung, der SC Langenthal zeigte sich zu wenig variantenreich vor dem gegnerischen Tor.

Nach der Nationalmannschaftspause wartet auf den SC Langenthal der EHC Olten (13. Februar) in der Eishalle Schoren als nächster Gegner, während der HC La Chaux-de-Fonds bereits am 9. Februar gegen die GCK Lions antritt.