Nashville: Neue Verkaufserklärung

Craig Leipold, der Besitzer der Nashville Predators, hat eine neue Absichtserklärung unterschrieben, wonach der den Club verkaufen will. Dies zu einem Preis von 193 Millionen Dollar an eine lokale Investorengruppe.

Die Gruppe besteht aus sieben lokalen Geschäftsleuten sowie den Kalifornier William Del Biaggio, der seine Anteile bei den San Jose Sharks verkauft und bei den Predators eine höhere Minderheitsbeteiligung haben wird. Er hatte sich ursprünglich dafür eingesetzt, für die Anschutz-Gruppe eine Mannschaft nach Kansas City zu bringen. Durch den Verkauf an Geschäftsleuten aus Nashville ist der Verbleib des Teams in Tennessee aber vorerst gesichert, auch wenn es noch einige Probleme zu lösen gibt: Mangels Interesses in der Bevölkerung und Wirtschaft musste der bisherige Besitzer Leipold ein Defizit von 15 Millionen Dollar im letzten Jahr hinnehmen. Insgesamt hat er rund 70 Millionen Dollar in die NHL-Franchise geschüttet.

Leipold hatte bereits vor einigen Wochen einen Vorvertrag für einen Verkauf unterschrieben über 220 Millionen Dollar an den kanadischen Milliardär Jim Balsillie. Der Deal platzte jedoch, weil Balsillie bereits den Umzug ins kanadische Hamilton plante sowie dortige Saisonkarten-Vorbestellungen ankurbelte, bevor der Verkauf oder gar Umzug überhaupt durch die NHL genehmigt wurde. Leipold zog darauf sein Verkaufsinteresse zurück und verhandelte in den vergangenen Wochen erfolgreich mit der lokalen Investorengruppe.