Todesfall überschattet Augsburger Sieg

Die Freude wich allgemeiner Betroffenheit: Der Tod eines Augsburger Fans überschattete den 7:3-Sieg der Panther über die Nürnberg Ice Tigers. Über den Sprung auf Platz vier in der DEL wollte sich in Augsburg niemand mehr freuen, als die Nachricht von einem tragischen Zwischenfall die Runde gemacht hatte. Ein 48 Jahre alter AEV-Anhänger hatte im ersten Drittel einen Herzinfarkt erlitten und war noch im Curt-Frenzel-Stadion gestorben. "Wenn sowas passiert, ist das Spiel unwichtig", sagte Trainer Benoit Laporte (Ex-Lausanne) tief betroffen. Der elfte Erfolg im zwölften Heimspiel war plötzlich nur noch Nebensache, und die sportlich so positive Zwischenbilanz nach 24 Spielen ebenfalls. Dabei gäbe es eigentlich genug Grund zur Freude bei den Panthern. Der AEV steht nicht, wie von vielen Experten vor Saisonbeginn erwartet, im Tabellenkeller, sondern in der Spitzengruppe. Ausgerechnet im Jahr des 125. Vereinsjubiläums ist der älteste Eishockey-Klub Deutschlands das Überraschungsteam der DEL.