NLA - 49. Spieltag - Freitag, 24. Februar 2017
Zuschauer
4612 Zuschauer (60% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Andreas Fischer, Daniel Stricker; Nicolas Fluri, Stany Gnemmi
Tore
Matthias Bieber | 1:0 | 38:11 | ||
L. Frick, P. Obrist | ||||
41:02 | 1:1 | Cory Emmerton [PP] | ||
A. Hall, J. Pesonen | ||||
unbekannter Spieler | 2:1 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
01:05 | Michael Ngoy | |
2 min - Haken | ||
(Team) | 02:48 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
04:53 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
11:19 | Elias Bianchi | |
2 min - Behinderung | ||
Drew Shore | 19:20 | |
2 min - Bandencheck | ||
23:39 | Lukas Lhotak | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
25:42 | Paolo Duca | |
2 min - Beinstellen | ||
Tim Ramholt | 34:32 | |
2 min - Beinstellen | ||
Vincent Praplan | 40:53 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 9 Sekunden | ||
42:41 | Paolo Duca | |
2 min - Haken | ||
Matthias Bieber | 53:43 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Patrick Obrist | 61:54 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,7% 65:00 | 97,4% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 1A 3S | ±0 3S | |||
+1 3S | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | -1 3S | |||
±0 1S 2' | ±0 2' | |||
±0 5S | ±0 1S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 8S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 4S | ±0 4' | |||
+1 2S | -1 1T 3S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1A 1S | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1A 1S 2' | ±0 2' | |||
±0 6S 2' | -1 3S | |||
±0 1S | -1 1A 4S | |||
±0 1S 2' | ±0 4S | |||
±0 3S |
Magere Kost im Kellerduell
Wegen erneuter Defizite in der Chancenauswertung kann Kloten die Partie gegen Schlusslicht Ambrì erst im Penaltyschiessen für sich entschieden – übers ganze Spiel gesehen jedoch verdient.
Zum letzten Qualifikationsheimspiel der Klotener in der diesjährigen Meisterschaft ist mit Ambrì ein Team zu Gast, gegen welches Kloten in den kommenden Wochen noch zwei Mal spielen wird in der Platzierungsrunde. Auch wenn die vier Teilnehmer dieser Platzierungsrunde bereits bekannt sind, spielen die Resultate der letzten beiden Runden heute und morgen insofern noch eine Rolle für die Teams, als dass man sich in die bestmögliche Ausgangslage für diese Platzierungsrunde bringen möchte, um die Saison möglichst auf Platz 9 oder 10 beenden zu können und nicht als 11. oder 12. noch das Playout bestreiten zu müssen. Denn die Punkte aus der Qualifikation werden vollumfänglich mitgenommen.
Bedingt durch die drei Spielsperren von Klotens Sheppard rückt heute Abend Leone in die erste Sturmformation nach. Zudem figuriert nach dem Ausscheiden Winterthurs Luca Homberger wieder einmal auf dem Line-up, kommt allerdings ebenso wenig zum Einsatz, wie der 7. Verteidiger Klotens, Joel Steinauer. Ambrì scheint bereits vorauszudenken hinsichtlich der Platzierungsrunde und schont heute Abend Stammspieler zugunsten zwei Junger: Goi als Center des dritten Blocks macht sein 3. NLA-Spiel und Trisconi kommt als 13. Stürmer zu seinem NLA-Debüt. Der 20-jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs der Biancoblù und kann sowohl als Center, wie auch als rechter Flügel eingesetzt werden.
Kloten kommt insgesamt zu drei Überzahlsituationen im ersten Drittel und auch sonst haben sie zeitweise beinahe im Minutentakt Chancen zur Führung und sind klar überlegen. Sie scheitern aber immer wieder kläglich und ihr Powerplay ist zu statisch und zu ideenlos. Sanguinetti trifft einmal den Pfosten und in der 13. Minute trifft einer seiner Schüsse Verteidiger Gautschi derart unglücklich, dass dieser blutend das Spielfeld verlässt und erst im Mitteldrittel wieder mit neuem Leibchen und der Nummer 24 zurück aufs Eis kommt. Auch Ambrì hätte die eine oder andere Gelegenheit, in Führung zu gehen, geht aber ebenso fahrlässig mit seinen Chancen um, wie das Heimteam. Kloten scheitert primär an der stabil und gut postierten Abwehr der Leventiner, Ambrì ist offensiv insgesamt noch sehr harmlos.
Kein anderes Bild im Mitteldrittel: Die Partie ist jetzt noch etwas flüssiger und die leichtfüssigeren Klotener haben immer noch klar Überwasser. Aber die Ineffizienz im Powerplay hält weiterhin an. Zudem kommt, dass Descloux bisher alles hält, was auf seinen Kasten kommt, wenn auch das meiste davon eher durchsichtig und harmlos ist, resp. von seinen Abwehrleuten rechtzeitig neutralisiert werden kann. Bieber erlöst dann knapp zwei Minuten von Drittelsende die spärlich angereisten Zuschauer mit dem ersten Treffer des Abends, indem er einen Pass von Frick annimmt und einfach mal draufhaut und Descloux dort erwischt, wo’s für die Torhüter am schwierigsten ist: tief in der Ecke. Kloten führt verdient, wenn auch zu knapp mit einem Tor Differenz.
Immerhin kann Ambrì in diesem Match noch zeigen, dass Strafen des Gegners dazu da sind, diese auszunützen und Tore zu schiessen. Emmerton stellt kurz nach Wiederaufnahme der Partie im Schlussdrittel den Ausgleich sicher in Überzahl. Und dieser Treffer scheint den Gästen noch einmal Aufwind zu geben. Sie scheinen zu riechen, dass das möglicherweise noch etwas drin liegt gegen ein Kloten, welches nach wie vor Ladehemmungen hat.
Nach 60 gespielten Minuten steht’s aber unentschieden und in der anschliessenden Verlängerung übersteht Kloten eine Unterzahlsituation, weitere Treffer fallen aber keine mehr. Man findet sich wieder im Penaltyschiessen und auch da gibt’s nur einen einzigen Treffer. Von 10 Schützen vermag einzig Praplan sein gegenüber zu bezwingen und dadurch den Klotenern den Zusatzpunkt sichern.
Ambrì scheint sich schon damit abgefunden zu haben, dass sie wohl die Playouts werden bestreiten müssen. Anders kann man deren harmloser Auftritt nicht erklären. Sie wirkten blass und scheinen primär Kräfte sparen zu wollen. Kloten hat nicht mehr gemacht, als was nötig war und kann daher froh sein, mit einem blauen Auge, resp. Zusatzpunkt davon gekommen zu sein. Die Kost, welche die beiden Teams heute Abend serviert haben, ist leider nicht von bester Qualität gewesen und deren Leistungen eher dürftig.
Telegramm
EHC Kloten – HC Ambrì-Piotta 2:1 (0:0, 1:0, 0:1; 0:0; 1:0) n. P.
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 4’612 - Schiedsrichter: Fischer/Stricker; Fluri/Gnemmi; - Tore: 38:11 Bieber (Frick, Gähler) 1:0; 41:02 Emmerton (Pesonen; Ausschluss Praplan) 1:1; 65:00 Praplan 2:1.
Schussverhältnis: 39:36 (11:5, 12:10, 12:15; 4:6)
Strafen: 6 x 2 Minuten gegen Kloten, 6 x 2 Minuten gegen Ambrì.
PostFinance Topscorer: Shore für Kloten, Emmerton für Ambrì.
Kloten: Boltshauser (Gerber); Sanguinetti, Ramholt; Gähler, Frick; Back, Harlacher; Grassi, Shore, Leone; Praplan, Cunti, Hollenstein (C); Genoway, Obrist, Bieber (A); Lemm(A), Schlagenhauf, Kellenberger.
Ambrì: Gauthier (Zurkirchen); Trunz, Gautschi; Ngoy, Jelovac; Fora, Mäenpää; Collenberg; Pesonen (A), Emmerton, Monnet; Guggisberg, Hall (A), Lauper; Duca (C), Goi, Lhotak; Stucki, Fuchs, Bianchi; Trisconi.
Bemerkungen: Kloten ohne Sheppard (gesperrt) sowie von Gunten, Stoop und Weber (alle verletzt); Ambrì ohne D’Agostini, Kostner, Berger und Zgraggen (alle verletzt) sowie Bastl, Berthon und Kamber (alle überzählig); NLA-Debüt von Trisconi; Pfostenschüsse Kloten 4’ (Sanguinetti) und 24’ (Hollenstein); 55’ Timeout Ambrì; Penaltyschiessen: Leone -; Hall -; Shore -; Pesonen -; Lemm -; Emmerton -; Praplan 1:0; Stucki -; Bieber -; Duca -; Best Player Kloten: Boltshauser; Best Player Ambrì: Descloux.
Tabelle
1. | Bern | 49 | 30-6-4-9 | 153:110 | 106 |
2. | ZSC Lions | 49 | 26-9-7-7 | 164:112 | 103 |
3. | Zug | 49 | 27-3-6-13 | 149:119 | 93 |
4. | Lausanne | 49 | 23-5-1-20 | 152:136 | 80 |
5. | Davos | 49 | 21-4-4-20 | 146:133 | 75 |
6. | Servette | 49 | 18-4-11-16 | 133:136 | 73 |
7. | Lugano | 49 | 19-5-4-21 | 139:153 | 71 |
8. | Biel | 49 | 21-2-3-23 | 143:136 | 70 |
9. | SCL Tigers | 49 | 16-4-3-26 | 122:148 | 59 |
10. | Kloten | 49 | 13-5-10-21 | 138:160 | 59 |
11. | Fribourg | 49 | 12-5-2-30 | 126:170 | 48 |
12. | Ambrì | 49 | 8-8-5-28 | 110:162 | 45 |