Lakers kämpfen sich zum zweiten Sieg

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers legen in der Halbfinal-Serie zum zweiten Mal vor. In ihrem bisher besten Spiel der Playoffs zeigen sie über 60 Minuten eine gute Leistung und gewinnen zum Schluss mit 3:1.

Die SCRJ Lakers zeigen in dieser Halbfinal-Serie einen Steigerungslauf. Hatte man am Mittwoch noch Mühe in die Gänge zu kommen, deutete man seine Klasse am Freitag schon eher an. Heute war man dem HC Ajoie über weite Strecken überlegen. Mit drei Toren aus 43 Schüssen musste man sich einzige vorwerfen lassen, dass man zu wenig effizient war. "Zum Glück hatten wir Corsin Casutt, der uns in der 18. Minute in Front schoss, dies beruhigte unsere Nerven", meinte Antonio RIzzello. Rückkehrer Casutt traf im Powerplay genau ins Eck. Der Bündner stellte damit einmal mehr unter Beweis, wie wichtig seine Abschlüsse für die Lakers sind.

Mit der Führung im Rücken spielten die Lakers ab dem zweiten Drittel befreit auf. Wie schon am Freitag, war das Powerplay jedoch erneut eine Achillesferse. So hatte Jonathan Hazen in der 27. Und 28. Minute gleich zwei Mal die Gelegenheit alleine auf Melvin Nyffeler zu ziehen. Der Rapperswiler Schlussmann zeigte sich jedoch abermals in Topform und parierte beide Konter. Auf der anderen Seite waren es Corsin Casutt und Dion Knelsen (Penalty), die ebenfalls alleine aufs Tor zogen und an Melvins Bruder Dominic scheiterten. Die beiden zeigten jedoch, dass auch die Lakers fähig waren einen Konter zu laufen. Einen solchen Konter spielten sich auch Jared Aulin und Antonio Rizzello in der 36. Minute heraus. "Ich konnte Hazen die Scheibe abstechen und sah, wie Aulin sich in den Bandenkampf begibt, da war ich mir sicher, dass die Scheibe an der Bande rauskommt", meinte Rizzello, der dank seiner Spekulation ebenfalls alleine auf Nyffeler ziehen konnte. Dabei zog er von der Seite aufs Tor und schoss die Scheibe eiskalt ins Eck.

Mit nun mehr zwei Toren im Rücken gewannen die Lakers im letzten Drittel noch ein bisschen mehr an Sicherheit. Trotz zweier Strafen gegen Frossard und Wüst gelang es ihnen allerdings nicht das 3:0 zu erzielen. Stattdessen kassierte man 154 Sekunden vor dem Ende noch den Anschlusstreffer. Konstantin Schmidt hatte bei sechs gegen vier Feldspielern den Abpraller verwertet. Dank einer konzentrierten Leistung, war dies jedoch alles, was die Lakers am heutigen Abend zuliessen. Auf der anderen Seite war es Torschütze Rizzello, der 20 Sekunden vor Schluss Jared Aulin lancierte. Der Kanadier hatte darauf keine Mühe die Scheibe im leeren Tor unterzubringen.

Trotz der spannenden Schlussphase fand das Spiel mit den Lakers den richtigen Sieger. "Wir hatten in der Ajoie viele Scheibenverluste in der neutralen Zone, die ihnen einige Konter ermöglich haben, dies haben wir heute verhindert", lobte Antonio Rizzello. Ebenfalls fügte der Stürmer an, dass man heute mehr gelaufen sei als der Gegner. "Wenn wir unsere Beine bewegen, wird schwierig für sie." Das angesprochene Tempo nützt den Lakers vor allem etwas, wenn es wenige Strafe gibt. Dann können sie mit vier Reihen durchspielen und sind den Ajoulots mit Fortdauer des Spiels überlegen. Dies weil beim HCA vor allem die erste Linie um Devos und Hazen sehr viel Eiszeit bekommt. Werden die Special Teams nur wenig forciert, kriegt auch die zweite Reihe um Schmidt, Frossard und Montandon viel Eiszeit. Diese war heute gar besser als jene mit den beiden Kanadiern.

All dies ist jedoch Schnee von gestern, wenn sich die beiden Teams am Mittwoch zum vierten Mal treffen. "Die Halle in Ajoie ist ein Hexenkessel, wobei das Publikum die eine oder andere Strafe herausholen kann", meinte Antonio Rizzello. Für den Stürmer war dabei klar, dass man am Mittwoch den Start nicht verschlafen darf. Ähnliches wäre heute beinahe passiert. "Wir waren uns bewusst, dass die Heimspiele extrem wichtig sind, deshalb wollten es wohl alle zu gut machen", meinte Rizzello. Genau diese Gefahr droht am Mittwoch auch dem HCA. Schliesslich wissen auch sie, dass sie ihre Heimspiele gewinnen müssen, wenn sie in dieser Serie eine Chance haben wollen.