NLB - 2. HF - Mittwoch, 14. März 2018

3 : 4 (0:0, 1:1, 2:2) n.V.

Zuschauer

3561 Zuschauer (71% Auslastung)

Kunsteisbahn Schoren, Langenthal

Schiedsrichter

Ken Mollard, Erard Yann; Steve Vermeille, Thomas Wolf

Tore

30:170:1Alban Rexha
U. Huber, S. Mäder
Jeffrey Füglister1:139:26
D. Kummer, N. Dünner
Jeffrey Füglister [PP]2:141:00
K. Karlsson, B. Kelly
44:002:2Stefan Mäder [PP]
S. Horansky, M. Ulmer
56:292:3Simon Lüthi [PP]
E. Schirjajev, D. Muller
Jeffrey Füglister3:359:41
T. Gerber, C. Cadonau
mit zusätzlichem Feldspieler
71:463:4Macgregor Sharp
A. Rouiller, M. Ulmer

Strafen

04:52Luca Zanatta
2 min - Haken
11:34Jay McClement
2 min - Haken
Dimitri Malgin14:38
2 min - Haken
25:42Jay McClement
2 min - Crosscheck
39:26Stanislav Horansky
2 min - Unsportliches Verhalten
Effektive Dauer: 94 Sekunden
Giacomo Dal Pian42:11
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 109 Sekunden
Robin Leblanc55:28
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 61 Sekunden
66:00Lukas Haas
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#73 M. Mathis 91,1% 70:08    #35 M. Mischler 93,0% 71:46   
#70 Y. Wildhaber                #22 S. Rytz               
Verteidiger Verteidiger
#34 C. Cadonau +2    1A 3S    #57 C. Bagnoud ±0       3S   
#98 L. Christen ±0             #19 T. Bucher -1            
# 2 C. Gerber ±0       1S    #54 J. Fröhlicher -1       4S   
#11 H. Pienitz ±0       3S    # 8 S. Lüthi ±0 1T    4S   
#77 P. Rytz +2       3S    #33 A. Rouiller +2    1A 2S   
#52 M. Völlmin -2       1S    #55 L. Zanatta ±0       1S 2'
#95 P. Åhlström -2            
Stürmer Stürmer
#12 G. Dal Pian ±0       1S 2' #83 C. Aeschlimann -1            
# 8 N. Dünner +2    1A 2S    # 9 L. Haas ±0       3S 2'
#91 J. Füglister +1 3T    5S    #37 R. Hirt ±0       1S   
#62 T. Gerber +1    1A 3S    #91 S. Horansky -1    1A 4S 2'
#97 S. Hess ±0       1S    #10 U. Huber +1    1A 2S   
# 6 K. Karlsson -2    1A 2S    #11 J. McClement -2       3S 4'
#81 B. Kelly -1    1A 3S    #27 D. Muller +1    1A      
#27 D. Kummer ±0    1A 2S    #97 S. Mäder -1 1T 1A 6S   
#20 R. Leblanc ±0       1S 2' #16 A. Rexha +1 1T    2S   
#90 D. Malgin ±0       1S 2' #81 E. Schirjajev ±0    1A 3S   
# 7 P. Pivron ±0             #17 M. Sharp ±0 1T    5S   
#92 S. Rüegsegger +1       2S    #96 M. Ulmer +1    2A 2S   
#71 S. Tschannen -1       9S    #93 S. Wyss ±0            
Weitere
# 5 M. Grieder +1            

«Dreckiges Tor» bringt Olten den Sieg

Von Leroy Ryser

Der EHC Olten feiert gegen den SC Langenthal einen für den Gegner schwerwiegenden Sieg. Trotz SCL-Rückkehr in der letzten Minute nach 2:3-Rückstand verlieren die Oberaargauer nämlich in der Verlängerung erst in der 72. Minute mit 3:4.

Derby pur im Langenthaler Schoren. Haarsträubende Szenen, aggressive Spieler und aufgeheizte Stimmung in den beiden Fanlagern. Schon im ersten Drittel schenkten sich die beiden Teams überhaupt nichts, hin und wieder wurden harte Checks regelrecht zelebriert. Beispielsweise hämmerte Stefan Rüegsegger seinen Gegner Joel Fröhlicher nach der Hälfte des ersten Drittels in die Banden, dass es Szenenapplaus gab.

Gerade der SC Langenthal heimste im ersten Drittel deutlich mehr von diesem Szenenapplaus ein und das hatte keinesfalls damit zu tun, dass die Oberaargauer im Heimstadion aufliefen. Sie hatten ihren Gegner wahrlich im Griff und dominierten diesen phasenweise deutlich. Chancen häuften sich fast schon im Minutentakt aneinander, sodass das Heimteam nach 20 Minuten eigentlich längst hätte führen müssen. Olten derweil brillierte einzig in der 16. Minute, als sie in Überzahl antraten und ein schlicht geniales Powerplay aufgezogen hatten. Devin Muller aber scheiterte vor dem völlig leeren Tor an sich selbst, sodass die Partie torlos in die erste Pause ging.

Olten wacht auf

So war es im zweiten Abschnitt längst nur eine Frage der Zeit, bis der erste Treffer fallen sollte. Mit der Pause veränderten sich die Stärkeanteile aber. Olten schien aufgewacht, während Langenthal nicht mehr ganz so überzeugend powerte. Und als dann Philip Ahlström seinen Gegenspieler Alban Rexha auch noch sträflich gewähren liess, verwertete Olten die erste Halbchance nach dem torlosen Muller-Kunststück.

Langenthal war damit zwar nicht unbedingt geschockt, hatte aber Mühe wieder zur vorherigen Dominanz zurückzukehren. Es sollte schliesslich Matthias Mischler sein, der sich von Jeffrey Füglister tunneln liess und damit den Ausgleich nicht verhinderte. Dieser war über die ganze Partie gesehen, gemessen an den Chancen, aber zweifellos verdient.

Zwei Tore zum Start

Damit nahm die Spannung im Schlussdrittel überhaupt nicht ab – ganz im Gegenteil. Gleich in den ersten vier Minuten gelang beiden Teams in Überzahl je ein Treffer. Erster schoss Jeffrey Füglister nach einem Abpraller, der ein Gewühl vor Mischler verursachte. Olten traf dann eigentlich doppelt, der erste Treffer aber blieb ohne Videostudium unerkannt – Mäder aber sollte wenig später die Sache für Olten dann ganz klar erledigen, sodass der Ausgleich Tatsache war.

Ein zweifellos intensives Spiel ging damit in eine hochspannende Schlussphase, in welcher der EHC Olten vorlegen konnte. Robin Leblanc – mit seinen Linienkollegen Tom Gerber und Giacomo Dal Pian mehrfach überfordert – verursachte die vermeintlich entscheidende Strafe. Simon Lüthi schoss in dieser Situation nämlich das 3:2 für den EHCO mit einem Blueline-Schuss.

Füglister gleicht mit Hattrick aus

Der erste Abend sollte aber auch ein bisschen zum Abend des Jeffrey Füglister werden. Der Flügel, der in den Viertelfinals oft kritisiert wurde, profitierte in der letzten Minute nämlich von einem Abpraller Mischlers, als Langenthal zu sechst und ohne Torhüter spielte. 19 Sekunden standen noch auf der Anzeigetafel, als der SCL-Stürmer die Scheibe bereits zum dritten Mal in die Maschen schob.

Langenthal war dann auch in der Verlängerung die zuerst bessere Mannschaft und hatte schon in den ersten beiden Minuten deutliche Chancen. Stefan Rüegsegger beispielsweise ging alleine auf Matthias Mischler zu und scheiterte dabei am gegnerischen Keeper. „Es gibt ein Sprichwort“, sollte Jeffrey Füglister aber später sagen, „wer die Tore nicht schiesst, der kassiert sie.“ Und so war es denn auch. MacGregor Sharp war es, der in der 72. Minute für Olten einen Abpraller nutzte und dabei die Partie mit einem wahrlich dreckigen, aber verdientermassen hart erkämpften Tor entschied. „Es ist hart, wenn man kurz vor Schluss eine Führung abgibt. Aber wir sind positiv geblieben und haben uns dann mit dem Tor umso besser fühlen können“, sagte der Matchwinner nach der Partie. Obwohl beide Seiten nach der Partie betonten, dass dieses erste Spiel die Serie nicht entschieden hatte, so ist und bleibt es eine für Langenthal schwerwiegende Niederlage.

SC Langenthal – EHC Olten 3:4 (0:0, 1:1, 2:2, 0:1)

Schoren. – 3561 Zuschauer. – SR: Mollard/Erard, Vermeille/Wolf. – Tore: 31. Rexha 0:1. 40. Füglister 1:1. 42. Füglister (Karlsson, Kelly/Ausschluss Horansky) 2:1. 44. Mäder (Horansky, Sharp/Ausschluss Dal Pian) 2:2. 57. Lüthi (Chiriaev/Ausschluss Leblanc) 2:3. 60. (59:41) Füglister (Rüegsegger, Cadonau) 3:3. 72. Sharp 3:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen den SC Langenthal. 5mal 2 Minuten gegen den EHC Olten.

SC Langenthal: Mathis; Rytz, Cadonau; Ahlström, Völlmin; C. Gerber, Pienitz; Christen; Tschannen, Karlsson, Kelly; Füglister, Dünner, Kummer; T. Gerber, Dal Pian, Leblanc; Hess, Malgin, Rüegsegger; Pivron.

EHC Olten: Mischler; Grieder, Rouiller; Bucher, Lüthi; Fröhlicher, Zanatta; Bagnoud, Aeschlimann; Muller, Sharp, Ulmer; S. Wyss, Chiriaev, Haas; Horansky, McClement, Hirt; Rexha, Mäder, Huber.

Bemerkungen: SC Langenthal ohne Campbell, Marti, Schommer, L. Wyss (alle verletzt), Trüssel (überzählig) und Müller (SCL Tigers). EHC Olten ohne Barbero, Schneuwly, Truttmann (alle verletzt), Heughebaert, Ihnacak und Sahli (alle überzählig). 9. Lattenschuss Kelly. 59. Time-out Langenthal. 58:04 bis 58:36 und 59:05 bis 59:41 Langenthal mit sechsten Feldspieler statt Goalie Mathis.

Playoff

Halbfinal

1Rapperswil12
5Ajoie01
2Langenthal03
3Olten14

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