NLA - 35. Spieltag - Mittwoch, 2. Januar 2013
Zuschauer
6700 Zuschauer (99% Auslastung)
BCF-Arena, Fribourg
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Franco Espinoza, Kohler Andreas
Tore
00:30 | 0:1 | Derrick Walser | ||
D. Camichel †, R. Earl | ||||
03:34 | 0:2 | Robbie Earl | ||
D. Camichel † | ||||
Jan Cadieux | 1:2 | 09:15 | ||
C. Botter, T. Vauclair | ||||
12:30 | 1:3 | Derrick Walser [PP] | ||
S. Berger, J. Kolnik | ||||
58:49 | 1:4 | Robbie Earl | ||
D. Camichel †, D. Walser | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
04:35 | Sven Berger | |
2 min - Crosscheck | ||
Joel Kwiatkowski | 05:30 | |
2 min - Halten | ||
Joel Kwiatkowski | 12:00 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 30 Sekunden | ||
23:10 | Loïc Burkhalter | |
2 min - Stockschlag | ||
32:13 | Stefan Hürlimann | |
2 min - Stockschlag | ||
(Team) | 33:10 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
34:27 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
37:27 | Derrick Walser | |
2 min - Haken | ||
38:11 | Benjamin Winkler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
44:54 | Nicolas Thibaudeau | |
2 min - Stockschlag | ||
Benjamin Plüss | 45:21 | |
2 min - Behinderung | ||
Sebastian Schilt | 54:24 | |
2 min - Hoher Stock | ||
58:26 | Loïc Burkhalter | |
Penaltyschuss | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,0% 59:36 | 97,7% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1S | +1 4S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-1 4S | ±0 1S | |||
±0 4' | ±0 | |||
-1 2S | +1 2T 1A 3S 2' | |||
-1 2S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
±0 4S | +3 3A 2S | |||
-1 3S | +3 2T 1A 6S | |||
-2 6S | ±0 2' | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 2S | +3 1A | |||
-1 4S | ±0 | |||
-1 2S 2' | -1 | |||
-1 6S | ±0 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 1A 1S | ±0 6S 2' | |||
-1 | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1T 4S | +1 1A 3S 2' | |||
-1 | ±0 2' | |||
+1 2' |
Gottéron klatscht auf den Boden der Meisterschaftsrealität
Fribourg-Gottéron ist hart im Meisterschaftsalltag gelandet. Gegen die Rapperswil-Jona Lakers gab es eine überraschende 1:4-Niederlage. Es war die erste Niederlage nach fünf Meisterschaftssiegen in Serie.
Die Meldung des Tages auf Seiten der Lakers war, dass Jason Spezza morgen Donnerstag abreist. Das Finalspiel am Spengler Cup war deshalb sein vorerst letztes Spiel auf Schweizer Boden. Neben der Abreise von Jason Spezza hatten die Lakers auch den Ausfall von Marc Welti zu beklagen. Er zog sich vor Weihnachten einen Kreuzbandriss zu und fällt bis Ende Saison aus. Auf Grund der Abreise von Spezza spielte Juraj Kolnik das erste Mal seit dem 25. September. Auf Seiten der Fribourger spürte man die Nachwehen vom Spengler Cup sowohl Simon Gamache, als auch Romain Loeffel fielen auf Grund von Verletzungen, die sie am Spengler Cup erlitten, aus. Neu ins Team der Fribourger kam deshalb Shawn Heins.
Neben den beiden Ausfällen schien der Spengler Cup auch noch in den Köpfen der gesunden Spieler zu sein. Anders ist nicht zu erklären, wie Fribourg den Start dermassen verschlafen konnte. Selbst als Derrick Walser auf Pass von Robbie Earl nach nur 30 Sekunden zum 0:1 traf, erwachten die Fribourger nicht. Topscorer Robbie Earl konnte nach 214 Sekunden sogar auf 0:2 erhöhen. Erst nach einer Strafe gegen die Rapperswiler schienen die Freiburger langsam zu erwachen. In der 10. Minute gelang es ihnen aus einem Tohuwabohu auf 1:2 zu verkürzen. Es schien als würden die Fribourger nun durchstarten, doch nahm Joel Kwiatkowski nach 12 Minute eine etwas übermotivierte Strafe. Die Lakers bedankten sich und erhöhten mit einem Blue Liner von Derrick Walser auf 1:3.
Ein Fribourger stielt Gottéron die Show
Das zweite Drittel stand voll und ganz im Zeichen der Aebischer-Show. Nachdem Sprunger bei Spielhälfte am Rapperswiler Schlussmann gescheitert war, brannte Fribourg ein wahres Feuerwerk ab. Der gebürtige Fribourger, David Aebischer, zeigte jedoch eines der besten Drittel dieser Saison. Egal was die Fribourger versuchten, Aebby hatte stets eine Hand, einen Arm oder ein Bein am Puck. Unglaubliche 30 Schüsse wehrte Aebischer alleine im zweiten Drittel ab. Als er Sekunden vor der zweiten Sirene doch noch geschlagen war, hatten die Rapperswiler Glück, dass Dubes Schuss nur an die Latte klatschte.
Auch im letzten Drittel gelang es den Freiburgern nicht mehr den Rapperswiler Schlussmann zu bezwingen. Anders als im zweiten Drittel konnte man jedoch keinen solch grossen Druck mehr erzeugen. David Aebischer krönte seine Leistung derweil mit einem gehaltenen Penalty zum Schluss des Spiels. Gleich nach diesem Penalty griff Hans Kossmann zum letzten Mittel und nahm seinen Goalie raus. Robbie Earl bedankte sich wenig später mit dem 1:4 ins leere Tor
Wir waren nicht bereit
Obwohl Fribourg heute verlor, war während dem ganzen Spiel nichts von einer Spengler-Cup-Müdigkeit zu spüren. Die Fribourger rannten während 55 Minuten unermüdlich einem Rückstand nach. Das einzige Problem war, dass sie keine Tore schossen. Freiburgs Trainer Hans Kossmann suchte dann auch nicht lange nach Ausreden: „Der Start ins Spiel war eine Katastrophe. Rappi hat eine gute Offensive, das haben wir zu Beginn nicht begriffen. Auch war unsere Offensive heute nicht gut genug. Im zweiten Drittel hatten wir zwar viele Schüsse, dass keiner von diesen Schüssen rein ging, zeigt jedoch auch, dass wir zu wenig Druck aufs Tor von David Aebischer gemacht haben.“
Auf Seiten der Lakers war derweil David Aebischer einmal mehr der gefeierte Held. Der gebürtige Fribourger zeigte 57 Paraden. „Es ist immer schön eine gute Leistung zu zeigen, wenn dir das zu Hause gelingt, ist das sogar noch ein bisschen besser“, meinte Aebischer nach dem Spiel. Dabei gab er die Lorbeeren jedoch gleich ans Team weiter: „Wir hatten einen guten Start, das 3:1 nach dem ersten Drittel gab uns viel Selbstvertrauen. Fribourg kam dann zwar zu vielen Schüssen, doch war unsere Verteidigung heute besser als in den letzten Spielen. Ein Schlüssel zum Erfolg war sicher auch, dass wir über 60 Minuten gekämpft haben. Im letzten Drittel gestanden wir Fribourg trotz einer 3:1-Führung 2-3 gute Chancen zu viel zu. Dies müssen wir unbedingt abstellen. Falls uns das gelingt, können wir in Zukunft nach vorne und nicht mehr nach hinten schauen.“ Ob die Rapperswiler den Anschluss an den Strich nochmals schaffen wird sich derweil zeigen. Fakt ist, jedoch dass man mit dem ersten Auswärtssieg seit dem 13. Oktober (6:5 in Zug) ein starkes Lebenszeichen von sich gegeben hat.
Tabelle
1. | Fribourg | 34 | 16-7-3-8 | 108:80 | 65 |
2. | Servette | 34 | 19-2-2-11 | 104:81 | 63 |
3. | Zug | 33 | 18-2-3-10 | 118:101 | 61 |
4. | Bern | 34 | 18-2-3-11 | 113:79 | 61 |
5. | ZSC Lions | 35 | 15-5-3-12 | 100:95 | 58 |
6. | Kloten | 34 | 13-6-3-12 | 103:93 | 54 |
7. | Davos | 34 | 13-4-4-13 | 121:104 | 51 |
8. | Lugano | 34 | 13-2-7-12 | 114:103 | 50 |
9. | Biel | 35 | 12-4-4-15 | 111:124 | 48 |
10. | Rapperswil | 35 | 11-3-3-18 | 103:140 | 42 |
11. | Ambrì | 34 | 9-2-3-20 | 81:121 | 34 |
12. | SCL Tigers | 32 | 6-2-3-21 | 66:121 | 25 |