NLA - "Final" - Samstag, 27. März 2010
Zuschauer
5507 Zuschauer (85% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Didier Massy; Roger Arm, Peter Küng
Tore
03:11 | 0:1 | Gaëtan Haas | ||
J. Hauert | ||||
Simon Moser | 1:1 | 23:32 | ||
J. Reber, S. Helfenstein | ||||
Curtis Murphy [PP] | 2:1 | 24:53 | ||
A. Camenzind, S. Moser | ||||
Aurelio Lemm | 3:1 | 35:08 | ||
M. Bieber, S. Helfenstein | ||||
Simon Moser | 4:1 | 36:31 | ||
R. Schild, A. Gerber | ||||
41:20 | 4:2 | Emanuel Peter [PP] | ||
G. Ehrensperger, T. Nüssli | ||||
53:38 | 4:3 | Emanuel Peter [PP] | ||
G. Ehrensperger, T. Nüssli | ||||
Claudio Moggi | 5:3 | 59:28 | ||
S. Moggi, C. Murphy | ||||
Strafen
04:11 | Thomas Nüssli | |
2 min - Haken | ||
08:52 | Martin Steinegger | |
2 min - Haken | ||
14:09 | Gaëtan Haas | |
2 min - Stockschlag | ||
Claudio Moggi | 20:18 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Matthias Bieber | 20:28 | |
2 min - Halten | ||
23:46 | Adrian Trunz | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 67 Sekunden | ||
28:19 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
31:08 | Jordane Hauert | |
2 min - Halten | ||
31:58 | Adrian Trunz | |
2 min - Haken | ||
36:43 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Haken | ||
Andreas Camenzind | 40:43 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 37 Sekunden | ||
Adrian Gerber | 46:41 | |
2 min - Haken | ||
Eric Blum | 52:43 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 55 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 20:00 | |||
40:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S 2' | +1 | |||
±0 1A 1S 2' | +1 1A 1S 2' | |||
-1 | -1 3S | |||
±0 | -1 | |||
+1 | -2 | |||
+1 | ±0 4S | |||
+3 1T 1A 2S | -2 1S 2' | |||
±0 6S | ±0 1S 4' | |||
+3 1A 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1A 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S | -2 2S 2' | |||
+1 1A 1S 2' | ±0 2A | |||
-1 | -3 4S | |||
+3 2A 4S | +1 3S | |||
±0 6S | +1 1T 2S 2' | |||
+1 1T 2S | -2 | |||
+1 1T 3S 10' | -2 1S | |||
+1 1A | -3 2A 7S 2' | |||
+1 2T 1A 2S | ±0 2T 2S | |||
±0 1A | -2 1S | |||
±0 |
Tiger erhöhen dank starkem Mitteldrittel
Die SCL Tigers gewinnen auch das zweite Spiel des Playout-Finals. Sie schlagen den EHC Biel zu Hause mit 5:3. Die Tiger wurden damit nicht für ihre Passivität im dritten Drittel bestraft.
Der EHC Biel wollte zu Beginn des Spiels auf die Heim-Niederlage im ersten Spiel reagieren. Die Bieler agierten deshalb offensiver als der Gegner. Bereits in der vierten Minute konnte sich Gaëtan Haas vor dem Tor frei laufen. Adrian Trunz sah dies und spielte ihm die Scheibe zu. Haas bedankte sich mit dem 0:1. Die Tigers hatten unterdessen Mühe ins Spiel zu kommen. Einzig im Powerplay kamen sie zu Chancen. Es gelang ihnen in diesen Situationen jedoch nicht die Abpraller von Berra zu verwehrten.
Zum Start ins zweite Drittel agierten die Langnauer gleich in Unterzahl. Die Tiger überstanden die Situation jedoch schadlos. Die überstandene Strafe schien ihnen einen zusätzlichen Kick zu geben. Die Emmentaler stürmten nun nach vorne und kamen dank Simon Moser zum Ausgleich. Der Ur-Langnauer hatte einen Bandenabpraller zum 1:1 verwehrten können. Wenige Sekunden später hatten die Tiger die Chance in Überzahl zu agieren. Der perfekte Zeitpunkt für die erstmalige Führung. Dies dachte wohl auch Curtis Murphey. Der Kanadier zog von links aussen ab. Weil Reto Berra dabei die Sicht versperrt war, fand die Scheibe den Weg ins Tor zum 2:1. Zwischen den beiden Toren vergingen nur 89 Sekunden. Die Langnauer bekamen das Spiel nun in den Griff und begannen geradlinig nach vorne zu spielen. Dieses offensive Spiel zeigte in der 36. Minute Wirkung. Nach einer ungenügenden Befreiungsaktion zwang Helfenstein Berra zu einem Abpraller, den Lemm zum 3:1 ins Tor stochern konnte. Wie schon beim 1:1 gelang es den Langnauern auch diesmal gleich noch einen drauf zu setzen. Die Bieler vergassen vor dem Tor Simon Moser, der den Pass von Schild nur noch ins Tor abzulenken brauchte.
Nach dem starken zweiten Drittel der Langnauer wollten die Bieler im letzten Drittel nochmals zurück kommen. Um dies zu akzentuieren brachte Kent Rhunke zu Beginn des letzten Drittels Pascal Caminada an Stelle von Reto Berra. Die Vorderleute von Caminada schienen das Signal zu verstehen, sie spielten nun ihrerseits konsequent nach vorne. Die Bemühungen der Bieler wurden auch sofort belohnt. Bereits in der 42. Minute gelang es Emanuel Peter einen Abpraller von Conz zum 4:2 zu verwerten. Die Bieler konnten damit nochmals Moral tanken. Langnau versuchte unterdessen auf Konter zu spielen. Dabei gerieten sie immer mehr unter Druck. Die logische Konsequenz war das 4:3 durch Emanuel Peter in der 54. Minute. Dank der eigenen Passivität begannen die Langnauer so nochmals zu zittern. Den Supergau, sprich das 4:4, konnten die Tiger jedoch knapp verhindern. Mit dem Mute der Verzweiflung nahm Biel schliesslich den Goalie raus und kassierte noch das 5:3.
Die SCL Tigers liegen in der Serie somit mit 2:0 vorne. Die Tiger zeigten ein starkes zweites Drittel, in dem sie dem EHC Biel den Schneit mit zwei Doppelschlägen abkaufen konnten. Im letzten Drittel zeigte sich jedoch eine alte Langnauer Schwäche, sie können keine Spiele kontrollieren. Für die Tigers kann die Devise fürs dritte Spiel deshalb nur Offensive heissen. Die Bieler werden sich unterdessen darauf berufen, dass sie im letzten Drittel Moral bewiesen und die Langnauer über 20 Minuten dominieren konnten.
Stimmen zum Spiel
Adrian Gerber (SCL Tigers): „Die Bieler starteten sehr aggressiv, wir hatten deshalb Mühe ins Spiel zu kommen. Im zweiten Drittel haben wir unsere Chancen genutzt, was uns die 4:1-Führung einbrachte. Das wir im letzten Drittel unnötig zittern mussten, darf uns nicht passieren. Nun führen wir mit 2:0, das ist gut für die Moral. Man muss allerdings vier Mal gewinnen, deshalb ist noch nichts vorbei.“
Emanuel Peter (EHC Biel): „Nach dem guten ersten Drittel riss der Faden bei uns in der zweiten Pause. Das zweite Drittel ist gar nicht für uns gelaufen. Wir haben uns allerdings im letzten Drittel zurückgekämpft und die Langnauer an die Wand gespielt. Diesen Schwung müssen wir nun ins dritte Spiel mitnehmen. Letztes Jahr waren wir gegen Ambrì 2:0 vorne und verloren danach noch. Dieses Jahr sind wir es, die dieses 0:2 gegen Langnau noch drehen werden.“