Biel geht in der Serie gegen Ambri-Piotta verdient in Führung

Von Roland Jungi

Sind die Vorzeichen, dass Biel sich bereits um Ferien zu kümmern kann, bereits nach dem ersten Play-Out-Halbfinal gegen Ambri-Piotta gesetzt? Wer das heutige Spiel der beiden Kontrahenten besehen hat, muss die Frage mit einem klaren Ja beantworten. Biel kann sich, wenn nötig steigern, Ambri-Piotta hat dagegen keine Möglichkeiten, den Seeländer übermorgen Donnerstag in der Valascia Paroli zu bieten.

Beide Mannschaften konnten sich im ersten Drittel im Überzahlspiel versuchen. Peter und Duca scheiterten an den guten Reflexen von Berra und Bäumle. In der 9. Minute liess Nüssli erstmals seine Gefährlichkeit aufblitzen, doch dessen Schuss entschärfte Bäumle mit einer sehenswerten Parade. In der 11. Minute nutzten die Abwehrkünste Bäumle gegen den platzierten Schuss von Biel Verteidiger Schneeberger nichts. Sofort suchten die Leventiner den sofortigen Ausgleich, hatten aber nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer der Biel Glück, das Bordeleau nicht vollstrecken konnte. Dass sich Ambri-Piotta auf seinen Torhüter verlassen können, bewies dieser kurz vor Drittelsende. Mit einem Big-Save entschärfte dieser Torgelüste von Bärtschi.

Als Ambri-Piotta zu Beginn des Mitteldrittels einmal mehr die Chance ausliessen, in Überzahl den Ausgleich zu erzielen, nahte das Unheil für die Gäste. Innert 56 Sekunden zwischen der 25. und 26. Minute mit einem Doppelschlag sorgten die Seeländer frühzeitig für klare Verhältnisse. Auf magistrale Art und Weise buchte Nüssli das 2:0, vorbereitet resp. Ausgangspunkt zu diesem war die Angriffsauslösung von Goalie Berra. Danach war Truttmann an der Reihe, welcher ein Zuspiel vom Torschützen Schneeberger eiskalt verwertete. Normalerweise wäre jetzt ein Time-Out fällig gewesen, doch Trainer Benoit Laporte verzichtete auf diese Möglichkeit. Wie schwach die Gäste im ersten Play-Out Spiel gegen die Bieler auftraten, bewiesen die Tessiner bei den nächsten beiden Power-Plays. Goalie Berra verrichtete seine Arbeit und hielt seinen Vorderleuten den Rücken frei. Kurz vor dem zweiten Sirenenton vereitelte Bäumle Torgelüste von Ehrensperger.

Im letzten Drittel entledigten sich die Bieler standesgemäss ihrer Hausaufgabe. Fat buchte in der 47. Minute den vierten Treffer. Dank einer Unachtsamkeit in der Verteidigung der Seeländer schoss Bianchi den schmeichelhaften Ehrentreffer. Mit stoischer Ruhe verwalteten die Einheimischen den Vorsprung und feierten einen diskussionslosen Sieg.

National League A - Play-Out-Halbfinal 1. Runde

Biel - Ambri-Piotta 4:1 (1:0, 2:0, 1:1).

Eisbahn. - 4012 Zuschauer. - SR Eichmann/Popovic; Bürgi/Marti.

Tore: 11. Schneeberger (Truttmann, Himelfarb) 1:0. 26. Nüssli (Fata, Berra) 2:0. 27. Truttmann (Schneeberger) 3:0. 47. Fata (Bordeleau, Truttmann / Ausschluss Westrum) 4:0. 56. Bianchi (Duca, Pestoni) 4:1. .

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Biel; 4-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Westrum) gegen Ambri-Piotta.

EHC Biel: Berra; Steinegger, Schneeberger; Trunz, Jackman; Seydoux, Kparghai; Meyer; Bärtschi, Peter, Ehrensperger; Himelfarb, Bordeleau, Truttmann; Nüssli, Fata, Lötscher; Zigerli, Wetzel, Haas; Tschannen.

HC Ambri-Piotta: Bäumle; Kutlak, Gautschi; Stefan, Rivers; Stirnimann, Bundi; ; Demuth, Murovic, Walker; Pestoni, Westrum, Duca; Neff, Brunner, Law; Bianchi, Schönenberger, Bianchi; Botta.

Bemerkungen: Biel ohne Brown, Fröhlicher, Gloor, Gossweiler, Tschantré (alle verletzt), Beccarelli, Lemm, Grieder (alle überzählig). Ambri-Piotta ohne Kobach, Horak, Mattioli, Casserini, Marghitola, Juri, Schneider (alle verletzt). - Best-Players: Noah Schneeberger / Zdenek Kutlak.

Zwischenstand in der Serie: 1:0