Lakers mimen den Aufbaugegner

Von Pascal Zingg

Die Lakers entwickeln sich in der neuen Saison immer mehr zu einem klassischen Punktelieferanten. Auch heute leisteten die Rapperswiler nur wenig Gegenwehr, so dass der angeschossene Löwe aus Zürich zu drei lockeren Punkten kam.

Von einer Reaktion war am Dienstag nach dem 0:7 in Zug die Rede bei den Lakers. Von einer Reaktion war heute im ersten Drittel jedoch nichts zu sehen. Die Rapperswiler liessen sich von der ersten Minute an im eigenen Drittel einkesseln und kamen 20 Minuten lang nicht mehr aus dem Drittel hinaus. Am schlimmsten schien die Situation in Unterzahl, als man die Lions nach Lust und Laune gewähren liess. Die Zürcher bedankten sich mit zwei Toren durch Blindenbacher und Down. Harry Rogenmoser nahm nach diesem Fehlstart ein Timeout, erreichte jedoch keine Besserung. Die Frage ob der Coach sein Team während dem Spiel erreicht, kann deshalb genau so mit nein beantwortet werden, wie diejenige, ob er sein Team für ein solch wichtiges Spiel richtig einstellen kann. Was beherzter Kampf ist, zeigten währenddessen die Zürcher, die sich das 3:0 noch vor der ersten Pause erarbeiteten.

Zu kurze Reaktion

Immerhin die Lakers zeigten im zweiten Drittel eine Reaktion. Immer wieder war es Topscorer Reto Suri, der das Spiel der Rosenstädter ankurbelte. In der 23. Minute gab er den tödlichen Pass auf Kent Mc Donell, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Der Kanadier traf allerdings nur den Pfosten. Mit dieser Aktionen wird er wohl in jedem Jahresrückblick in der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen auftreten. Die Situation war so peinlich, dass die Lions mit Mc Donell Erbarmen hatten und die Scheibe liegen liessen. Der Kanadier konnte sie Sekunden nach seinem Faupas doch noch zum 1:3 einschieben. Die Lakers waren nun wieder im Spiel und hätten eine Aufholjagd starten können. Eine Strafe von Marco Maurer bremste sie allerdings nur 30 Sekunden nach dem Anschlusstreffer. Für den Rest des Drittels hielten die Lakers zwar mit, kamen aber nicht näher heran. Entschieden wurde das Spiel im letzten Drittel. Cyrill Geyer verlor die Scheibe an der blauen Linien und ermöglichte Monnet alleine auf Manzato zu laufen. Zwar traf Monnet nur den Pfosten, Schäppi konnte jedoch den Abpraller zum 1:4 verwerten. Die Rapperswiler leisteten sich wieder einmal zu viele Aussetzer in der Verteidigung und konnten vorne zu wenige Akzente setzen. Spielen die Lakers so weiter, dürfte der Playoffzug schon sehr bald abgefahren sein. Dies ändert auch die Tatsache nicht, dass Stacy Roest in der 53. Minute noch etwas Resultatkosmetik betreib und zum 2:4 verkürzen konnte. Auf Seiten der Lions konnte man unterdessen einen Pflichtsieg einfahren und Moral tanken. Ob sie dieser Schub nun auf die richtige Bahn bringt, wird sich weisen.