Junioren-WM: Deutschland & Schweden in Quarantäne

Freitag, 18. Dezember 2020, 18:17 - Martin Merk

Bei der Junioren-WM bleiben Deutschland und Schweden wegen neuen Covid-19-Fällen in Quarantäne. Die anderen Teams dürfen bald den Trainingsbetrieb aufnehmen.

Wie die IIHF mitteilt, wurde seit der Ankunft der Teams am Sonntag über 2000 Tests durchgeführt. Die Mannschaften wurden bereits in der Woche zuvor im eigenen Land getestet vor dem Abflug. Für Deutschland und Schweden waren die Tests in Edmonton jedoch nicht erfolgreich.

Bei Deutschland wurden acht Spieler positiv getestet, bei Schweden zwei Mitglieder im Betreuungsstab, davon ein Trainer. Diese zehn Fälle wurden untersucht vom medizinischen Team am Event und den Gesundheitsbehörden der Provinz Alberta.

Für die deutsche Nationalmannschaft wurde die seit Sonntag bei der Einreise geltende Quarantäne bis zum 24. Dezember verlängert, für Schweden bis zum 21. Dezember mit einigen Ausnahmen (Personen, die nachweislich früher positiv waren und als immun gelten).

Die anderen Mannschaften sowie das Schiedsrichter-Team dürfen dagegen bald aus der Einzelzimmerisolation und den Trainingsbetrieb aufnehmen, sobald die letzten Ergebnisse bestätigt sind.

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft bestreitet am 30. Dezember ihr letztes Gruppenspiel gegen Deutschland in einem womöglich entscheidenden Kampf um die Viertelfinalqualifikation. Für die deutsche Mannschaft wird dies eine Herausforderung, zumal unklar ist, wie die Situation mit den betroffenen Spielern in einer Woche aussehen wird, wenn das Turnier beginnt.

"Wir haben nach den letzten PCR-Tests am Freitag vor einer Woche, die alle negativ waren, am Samstag einen Tag vor der Abreise noch eigenständig Schnelltests durchgeführt, die ebenfalls negativ waren. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, haben auf alles geachtet und die Schutzmaßnahmen sogar noch weiter hochgefahren als vorgeschrieben. Beispielsweise haben wir erst nach dem dritten PCR-Test in Füssen zum ersten Mal gemeinsam gegessen. Vorher blieb jedes Zimmer für sich, die Einkleidung erfolgte zimmerweise und so weiter", erklärt der Trainer Christian Künast in einer Mitteilung des Deutschen Eishockey-Bundes. "Wir haben das Training jetzt komplett umgestellt, die Zahl der Online-Meetings weiter erhöht und werden alles Denkbare unternehmen, um uns weiterhin bestmöglich auf das Turnier vorzubereiten."