Lugano verlangt Absetzung der Einzelrichter

Donnerstag, 16. März 2017, 11:08 - Maurizio Urech

Der HC Lugano hat heute eine Stellungsnahme zu den diversen laufenden Verfahren der SIHF veröffentlicht.

Am 14. März haben die ZSC Lions beim Einzelrichter ein neues Verfahren gegen Maxim Lapierre beantragt, da der Kanadier laut den ZSC Lions mit mehr als eine Spielsperre zu bestrafen sei, wie dies am 10. März entschieden wurde. Lapierre hatte die Strafe bereits im Spiel 4 am 11. März abgesessen. Aus für den HC Lugano unerklärlichen Gründen wurde der HC Lugano erst am gestrigen späten Nachmittag über diesen Antrag der ZSC Lions informiert.

In seiner Stellungsnahme hat der HC Lugano nicht nur die Argumente der ZSC Lions in Frage gestellt, sondern formell auch die Absetzung des Einzelrichters Oliver Krüger und seines Stellvertreters Victor Stancescu verlangt. Dies aufgrund der Tatsache, dass am 14. März von einigen Online-Medien eine Geschäftsverbindung mit Eintrag im Handelsregister zwischen Victor Stancescu und dem Spieler der ZSC Lions, Roman Wick, publik wurde. Einer als Präsident und der andere als Verwaltungsragmitglied der BrauerGastro AG in Zürich.

Diese Tatsache wird vom HC Lugano als gravierend angesehen und stellt die Objektivität des Büros des Einzelrichters und seine Stellvertreters in Frage. Der HC Lugano hat die Einstellung des Verfahrens gegen Lapierre und die Ernennung eines Ersatz-Einzelrichters beantragt. Im Verfahren gegen Severin Blindenbacher ist der HC Lugano nicht als Partei involviert und kann daher keine Einsprache oder Rekurs einlegen. Der HC Lugano wird keine weiteren Stellungsnahmen zu den laufenden Verfahren abgeben.