Sion 2026 wird Olympia-Kandidatur

Dienstag, 7. März 2017, 18:34 - Medienmitteilung

Der Exekutivrat von Swiss Olympic ist überzeugt, dass das Projekt «Sion 2026. Die Spiele im Herzen der Schweiz» alle Voraussetzungen mitbringt, um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 in die Schweiz zu holen und somit offiziell als Kandidatur lanciert werden soll. Entsprechend ist der Exekutivrat auch damit einverstanden, dass Swiss Olympic mit acht Millionen Franken ein Drittel des Kandidaturbudgets übernimmt. Beide Entscheide des Exekutivrats müssen vom Sportparlament von Swiss Olympic, anlässlich der Versammlung am 11. April 2017 noch bestätigt werden.

«Sion 2026. Die Spiele im Herzen der Schweiz» - mit diesem Projekt sollen die Olympischen Winterspiele zum ersten Mal seit 1948 wieder in der Schweiz stattfinden. Der Exekutivrat von Swiss Olympic hat das Konzept an seiner Sitzung eingehend geprüft und ist einstimmig zum Schluss gekommen, dass Sion 2026 alle entsprechenden Kriterien erfüllt und somit das von Swiss Olympic gesuchte neue, innovative Projekt mit nationaler Strahlkraft darstellt. Entsprechend soll «Sion 2026» offiziell als Kandidatur für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele lanciert werden.

Grundlage des positiven Entscheids des Exekutivrats sind zwei Berichte (Link), die von der Task Force 2026 erstellt wurden. Die Task Force 2026 hat die Kandidaturprojekte seit 2016 begleitet und beurteilt. Ihre Untersuchungen zeigen, dass die Olympischen und Paralympischen Spiele 2026 einen bedeutenden wirtschaftlichen Effekt für die gesamte Schweiz haben können (2,1 bis 2,5 Milliarden Franken). Diverse Umfragen weisen ausserdem nach, dass seitens Tourismus, Wirtschaft und Sport ein erhebliches Interesse an der Durchführung von Olympischen und Paralympischen Spielen besteht. Auch die Befragten in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit und aus der Bevölkerung sehen die Chancen, die sich durch die Winterspiele in der Schweiz ergeben. Schliesslich zeigte auch die Umfrage unter internationalen Olympiaexperten, dass die Siegeschancen einer Schweizer Kandidatur intakt sind, falls diese gut durchdacht und innovativ ist.

Der Exekutivrat hat zudem entschieden, dass Swiss Olympic während der Kandidaturphase eine wichtige Rolle übernehmen und eine starke Präsenz des Schweizer Sports im Projekt sicherstellen soll. Swiss Olympic soll daher mit 8 Millionen Franken ein Drittel des Budgets für die internationale Kandidatur tragen.

Beide Entscheide des Exekutivrats müssen am 11. April 2017 vom Sportparlament – dem höchsten Gremium von Swiss Olympic – an dessen Versammlung bestätigt werden.

Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic: «Die Studien und Umfragen zeigen klar: Wenn es uns gelingt, ein neues, modernes Olympiaprojekt mit echtem Pioniergeist auf die Beine zu stellen, werden viele wichtige Bereiche in unserem Land enorm von der Durchführung der Olympischen und Paralympischen Spiele profitieren. Swiss Olympic will erfrischende, nachhaltige Spiele mit einem ausgeglichenen Budget organisieren, die zu einem echten Diskurs über die Zukunft des Tourismus in unserem Land und über das Verhältnis zur Umwelt und zum Landschaftsschutz anregen. Die Schweiz ist dann am stärksten, wenn sie ihren Pioniercharakter zeigt. Dank den Spielen wird eine neue Generation von Pionieren heranwachsen – für die Zukunft der Olympischen Spiele und die Zukunft unseres Landes.»

Didier Cuche, ehemaliger Skirennfahrer, Olympia-Medaillengewinner und Mitglied der Task Force 2026: «Olympische Spiele sind die beste Initialzündung für die Entwicklung des Sports in unserer Gesellschaft. Bei der Task Force sind wir uns aber einig, dass wir noch einen Schritt weiter gehen müssen. Wir müssen ein grosses und unvergessliches Projekt für die Jugend schaffen, das der nächsten Generation die Möglichkeit gibt, zu der Entwicklung einer Schweiz von morgen beizutragen. Der Sport kann solche Perspektiven für die Jugend bieten. Sion 2026 bringt innerhalb eines engen finanziellen Rahmens, den wir uns selber gesteckt haben, alle Voraussetzungen mit, um dieses eine, grossartige Projekt für die Schweiz zu sein. Ich freue mich, die Weiterentwicklung dieses Projekts auch in Zukunft aus der Nähe zu verfolgen.»