EVZ gewinnt im Penaltyschiessen

Von Fabian Lehner

Eine vor allem zu Beginn ruppige Partie bekamen die Zuschauer zu sehen. Im ganzen Spiel machten die Zürcher den etwas sicheren Eindruck und erspielten sich ihre Chancen etwas flüssiger als der EVZ. Diese blieben aber dran und hatten auch zahlreiche gute Gelegenheiten. Am Ende gab es kein Sieger über 60 Minuten. Am Ende setzte sich der EVZ im Penaltyschiessen durch.

Es war ein aggressives Spiel. Als erstes Raus musste Gareth Roe. Doch die Unterzahl war nur bedingt ein Vorteil. Die beiden besten Abschlüsse gelangen den Zugern. Die beste hatte David McIntyre, doch auch er scheiterte an Niklas Schlegel. Kurz darauf hatte Marco Miranda die Ehre des 1. Treffers. Er versenkte die Scheibe aus dem Getümmel vor Tobias Stephan. Die Scheibe hätte gar nicht dahin gelangen dürfen, doch Victor Oejdemark liess sich etwas gar einfach um spielen. Da musste der Junge Zuger Lehrgeld bezahlen. In der Folge waren die Zürcher etwas überlegen, aber beiden Teams war es nicht mehr möglich so richtig für Gefahr zu sorgen. Somit blieb es beim 0:1 für den ZSC.

Im 2. Drittel waren die Aktionen des ZSC zu beginn alle etwas flüssiger als bei Zug. Dementsprechend gab es mehr Szenen vor Stephan. Doch die 1. gute Chance im 2. Drittel gehörte Reto Suri. Er profitierte von einem Scheibenverlust in der 5. Minute, brachte die Scheibe alleine aber nicht an Schlegel vorbei. Die Zuger bekamen nun Auftrieb doch immer wieder scheiterten sie an Schlegel, oder konnten die Scheibe nicht richtig kontrollieren. In der 33. Minute gelang den Zuger endlich der Ausgleich. Nach dem die Zürcher einen sehr langen Shift gehabt hatten, nutzte Lino Martschini dies mit einem Hammer aus. Keine Chance für Schlegel bei diesem Geschoss. Es kam noch besser für den EVZ. 3Min vor Drittelsende versenkte Suri die Scheibe zwischen den Schonern von Schlegel. Roger Karer verlor die Scheibe unnötigerweise vor dem eigenem Tor. Doch die Freude dauerte keine Minute. Roman Wick glich für den ZSC postwendend wieder aus. Bei der Aktion kassierte Nolan Diem gleich noch eine 2 Minuten Strafe weil er etwas gar heftig gegen den Treffer protestierte. Genau eine Minute vor der Sirene ging der ZSC wieder in Führung. Chris Baltisberger lenkte einen Schuss von Patrick Geering ab. Nach kurzem Videostudium gaben die Schiedsrichter den Treffer.

Die Heimmannschaft hatte den besseren Start in den Schlussabschnitt. Gareth Roe Traf im Powerplay. Auch dieser Treffer wurde zuerst im Video angeschaut, dann aber auch richtigerweise gegeben. Beide Team versuchten auf Sieg zu spielen, aber Stephan als auch Schlegel waren Herr der Lage und die wahrscheinlich besten Akteure, trotz je 3 Gegentreffern, des Abends. Es ging hin und her. Beide Teams fingen gegen Schluss auch an schwer im Abschluss zu sündigen. Somit blieb es beim 3:3 und es ging in die Verlängerung.

In dieser kamen die Zuger zu einem Powerplay, nach einem Stockschlags von Roman Wick. Doch auch dieses brachte nicht die Entscheidung. Somit musste das Penaltyschiessen die entscheidung bringen. Dort traff nur der EVZ und sicherte sich den Extrapunkt.

Stimmen zum Spiel:

Marco Miranda (ZSC): Wir hatten sicher nicht die besten ersten 6 Minuten. Haben uns danach gesteigert und ein strukturiertes Spiel bis ins 2. Ditel gehabt. Ab dem 2. Drittel war alles etwas Chaotisch. Am Ende Gewann Zug im Penaltyschiessen, was immer etwas eine Glücksache ist.

Reto Suri (EVZ): Wir hatten einen guten Start und danach den Faden etwas verloren. Haben uns im 2. Drittel zurück gekämpft und verspielen die Führung in kurzer Zeit. Das darf uns nicht passieren. Das Penaltyschiessen ist immer ein bisschen eine Lotterie und wir sind froh den Extrapunkt mit zunehmen.